Bologna - 2007 Digital Remaster - Francesco Guccini Übersetzung ins Deutsche

Bologna - 2007 Digital Remaster

F.Guccini
Bologna è una vecchia signora coi fianchi un po' molli
Col seno sul piano padano ed il culo sui colli.
Bologna arrogante e papale, Bologna la rossa e fetale
Bologna la grassa e inumana, già un poco Romagna e in odor di Toscana.
Bologna per me provinciale Parigi in minore,
Mercati all'aperto, bistrot, della "rive gauche" l'odore.
Con Sartre che pontificava, Baudelaire tra l'assenzio cantava
Ed io, modenese volgare, a sudarmi un amore, fosse pure ancillare.
Però che Bohème confortevole, giocata fra case e osterie
Quando a ogni bicchiere rimbalzano le filosofie.
Oh come eravamo poetici, ma senza pudore o paura
E i vecchi imberiaghi sembravano la letteratura.
Oh quant'eravam tutti artistici, ma senza pudore o vergogna
Cullati fra i portici, cosce di mamma Bologna.
Bologna è una donna emiliana, di zigomo forte
Bologna capace d'amore, capace di morte.
Che sa quel che conta e che vale, che sa dov'è il sugo del sale
Che calcola il giusto, la vita e che sa stare in piedi, per quanto
Colpita.
Bologna è una ricca signora che fu contadina
Benessere, ville, gioielli e salame in vetrina
Che sa che l' odor di miseria da mandar giù è cosa seria
E vuole sentirsi sicura con quello che ha addosso, perché sa la paura.
Lo sprechi il tuo odor di benessere, però con lo strano binomio
Dei morti per sogni davanti al tuo Santo Petronio.
E i tuoi bolognesi, se esistono, ci sono o oramai si son persi
Confusi e legati a migliaia di mondi diversi.
Oh quante parole ti cantano, cullando i cliché della gente
Cantando canzoni che è come cantare di niente.
Bologna è una strana signora, volgare e matrona
Bologna bambina perbene, Bologna busona.
Bologna ombelico di tutto, mi spingi a un singhiozzo e ad un rutto
Rimorso per quel che m'hai dato e quasi ricordo e in odor di passato.

Bologna - 2007 Digital Remaster

F.Guccini
Bologna ist eine alte Dame mit etwas schlaffen Hüften,
mit der Brust auf der Poebene und dem Hintern auf den Hügeln.
Bologna, arrogant und päpstlich, Bologna, die Rote und Fatale,
Bologna, die Fette und Unmenschliche, schon ein wenig Romagna und mit einem Hauch von Toskana.
Bologna, für mich provinziell, ein Paris im Kleinen,
Märkte unter freiem Himmel, Bistros, der Geruch des "Rive Gauche".
Mit Sartre, der dozierte, Baudelaire, der im Absinth sang,
und ich, vulgärer Modeneser, der sich eine Liebe erschwitzte, und sei sie auch nur die einer Magd.
Aber was für eine gemütliche Bohème, gespielt zwischen Häusern und Wirtshäusern,
wenn bei jedem Glas die Philosophien widerhallen.
Oh, wie poetisch wir waren, aber ohne Scham oder Angst,
und die alten Betrunkenen schienen wie die Literatur selbst.
Oh, wie künstlerisch wir alle waren, aber ohne Scham oder Scheu,
gewiegt zwischen den Laubengängen, Schenkel von Mutter Bologna.
Bologna ist eine emilianische Frau mit starken Wangenknochen,
Bologna, fähig zur Liebe, fähig zum Tod.
Die weiß, was zählt und was wert ist, die weiß, wo das Salz seinen Geschmack hat,
die das Richtige berechnet, das Leben, und die weiß, wie man aufrecht steht, egal wie oft sie
getroffen wird.
Bologna ist eine reiche Dame, die einst Bäuerin war,
Wohlstand, Villen, Schmuck und Salami im Schaufenster,
die weiß, dass der Geruch von Elend, den es herunterzuschlucken gilt, eine ernste Sache ist,
und die sich sicher fühlen will mit dem, was sie trägt, weil sie die Angst kennt.
Du verschwendest deinen Geruch von Wohlstand, jedoch mit dem seltsamen Binom
der Toten für Träume vor deinem Heiligen Petronius.
Und deine Bologneser, wenn es sie gibt, sind sie da oder haben sie sich schon verloren,
verwirrt und verbunden mit tausenden verschiedenen Welten.
Oh, wie viele Worte besingen dich, wiegen die Klischees der Leute,
singen Lieder, die so sind, als würde man über nichts singen.
Bologna ist eine seltsame Dame, vulgär und mütterlich,
Bologna, anständiges junges Mädchen, Bologna, die Freche.
Bologna, Nabel der Welt, du treibst mich zu einem Schluchzen und einem Rülpser,
Reue für das, was du mir gegeben hast, und fast Erinnerung und ein Hauch von Vergangenheit.