A Christmas Carol (Live in Concert) - Tom Lehrer Übersetzung ins Deutsche

A Christmas Carol (Live in Concert)

One very familiar type of song is the Christmas carol.
Although it is perhaps a bit out of season at this time.
However, I'm informed by my disk jockey friends – of whom
I have none, that in order to get a song popular by Christmas
Time, you have to start plugging it well in advance. So here
Goes.
It has always seemed to me after all, that Christmas,
With its spirit of giving, offers us all a wonderful opportunity
Each year to reflect on what we all most sincerely and deeply
Believe in – I refer of course, to money. And yet none of the
Christmas carols that you hear on the radio or in the street,
Even attempt to capture the true spirit of Christmas as we
Celebrate it in the United States, that is to say the commercial
Spirit. So I should like to offer the following Christmas carol
For next year, as being perhaps a bit more appropriate.

Christmas time is here, by golly
Disapproval would be folly
Deck the halls with hunks of holly
Fill the cup and don't say when

Kill the turkeys, ducks and chickens
Mix the punch, drag out the Dickens
Even though the prospect sickens
Brother, here we go again

On Christmas Day you can't get sore
Your fellow man you must adore
There's time to rob him all the more
The other three hundred and sixty-four

Relations, sparing no expense, 'll
Send some useless old utensil
Or a matching pen and pencil

It doesn't matter how sincere it is
Nor how heart felt the spirit
Sentiment will not endear it
What's important is the price

Hark, the Herald Tribune sings
Advertising wondrous things
God rest ye merry merchants
May ye make the Yuletide pay
Angels we have heard on high
Tell us to go out and – buy!

So let the raucous sleighbells jingle
Hail our dear old friend Kriss Kringle
Driving his reindeer across the sky
Don't stand underneath when they fly by

Actually I did rather well myself, this last Christmas.
The nicest present I received was a gift certificate
"Good at any hospital for a lobotomy"... rather thoughtful.

Ein Weihnachtslied (Live im Konzert)

Ein sehr bekannter Liedertyp ist das Weihnachtslied.
Obwohl es zu dieser Zeit vielleicht etwas unpassend ist.
Allerdings wurde ich von meinen Discjockey-Freunden – von denen
ich keine habe – informiert, dass man, um ein Lied bis Weihnachten populär zu machen,
frühzeitig damit anfangen muss, es zu bewerben. Also, los
geht's.
Es schien mir immerhin immer so, dass Weihnachten,
mit seinem Geist des Gebens, uns allen jedes Jahr eine wunderbare Gelegenheit bietet,
darüber nachzudenken, woran wir alle am aufrichtigsten und tiefsten
glauben – ich meine natürlich Geld. Und doch versucht keines der
Weihnachtslieder, die man im Radio oder auf der Straße hört,
den wahren Geist von Weihnachten einzufangen, wie wir ihn
in den Vereinigten Staaten feiern, das heißt, den kommerziellen
Geist. Daher möchte ich das folgende Weihnachtslied
für nächstes Jahr anbieten, da es vielleicht etwas passender ist.

Weihnachtszeit ist da, meine Liebe,
Missbilligung wäre töricht,
Schmücke die Säle mit Stechpalmenzweigen,
Füll den Becher und sag nicht wann.

Schlachte die Truthähne, Enten und Hühner,
Misch die Bowle, hol die Dickens-Geschichten raus,
Auch wenn die Aussicht widerlich ist,
Liebling, es geht wieder los.

Am Weihnachtstag darfst du nicht sauer sein,
Deinen Nächsten musst du verehren,
Es bleibt Zeit, ihn umso mehr auszurauben,
An den anderen dreihundertvierundsechzig Tagen.

Verwandte, die keine Kosten scheuen, werden
ein nutzloses altes Utensil schicken,
Oder einen passenden Stift und Bleistift.

Es ist egal, wie aufrichtig es ist,
Noch wie herzlich der Geist,
Sentimentalität wird es nicht liebenswert machen,
Was zählt, ist der Preis.

Horch, die Herald Tribune singt,
Bewirbt wundersame Dinge,
Gott ruhe euch, fröhliche Kaufleute,
Möget ihr die Weihnachtszeit bezahlen lassen,
Engel, die wir in der Höhe gehört haben,
Sagen uns, wir sollen hinausgehen und – kaufen!

Also lass die lärmenden Schlittenglocken klingeln,
Begrüße unseren lieben alten Freund Kriss Kringle,
Der seine Rentiere über den Himmel treibt,
Stell dich nicht darunter, wenn sie vorbeifliegen.

Eigentlich habe ich mich letztes Weihnachten ziemlich gut geschlagen.
Das schönste Geschenk, das ich bekam, war ein Geschenkgutschein
"Gültig in jedem Krankenhaus für eine Lobotomie"... ziemlich aufmerksam, meine Süße.