Wien - Live - Udo Jürgens Übersetzung ins Englische

Wien - Live

Wien! Wo sich Traum und Leben noch die Hände geben,
War ich eine kleine Ewigkeit dein Mann.
Wien! Zwischen Riesenrad und Oper, in den engen alten Gassen,
Hielt die Zeit in ihrer Eile für uns an.
Wien! Und du zeigtest mir die Hofburg,
Zogst mit mir durch Diskotheken und Cafes,
Die es schon hundert Jahre gibt.
Wien! Und wir gingen durch den
Stadtpark, so wie eins von diesen Pärchen,
Die noch glauben, es genügt, wenn man sich liebt.
Und so unzerstörbar wie die alten Häuser,
Die in Grinzing träumen hinter wildem Wein,
So schien unser Glück,
Doch plötzlich kam der Morgen, und ich war allein.
Wien! Und der Tag ist ohne Mitleid,
Erste Straßenbahnen ziehen Richtung
Prater zu den Resten unserer Nacht.
Wien! Doch wo Lärm war, ist jetzt Stille,
Denn die bunten Ringelspiele und die Buden sind längst zugemacht.
Nur ein alter Mann kehrt stumm mit seinem Besen
Unser letztes Lachen müd durch die Allee.
Und die jetzt nicht wissen, wo sie hingehören,
Sind einsamer denn je ...
Wien! Endlich steigt mein Flugzeug höher,
Und verständnisvolle Wolken decken Stefansdom und Kärntnerstraße zu.
Wien! Und in einem dieser Häuser, die da immer kleiner werden,
Schläfst in Kissen der Erinnerung jetzt du.
Wien! Wien!
Ja, selbst wenn wir tausend Jahre leben bleiben
Und ich hätt jedes Wort parat,
Ich könnte die Gefühle nie beschreiben für dich und diese Stadt.

Vienna - Live

Dear Vienna, where dreams are real,
I was your man for a short eternity.
Vienna, between the Riesenrad and the Opera, in the narrow old streets,
Time stopped in its tracks for us.
Vienna, and you showed me the Hofburg,
Took me to discos and to cafés,
That have been there for a hundred years.
Vienna, and we strolled through the
City park, like one of those couples,
Who still believe love is enough.
And as timeless as the old houses,
That dream in Grinzing behind wild grapevines,
Is how our happiness seemed,
But suddenly the morning came, and I was alone.
Vienna, and the day is without pity,
The first trams are heading towards
The Prater, to the remnants of our night.
Vienna, but where there was noise, now there is silence,
For the colorful rides and the stalls have long since closed.
Only an old man returns silently with his broom,
Tiringly sweeping away our last laughter through the alley.
And those who now don't know where they belong,
Are lonelier than ever...
Vienna, finally my plane is ascending,
And understanding clouds are covering the Stephansdom and Kärntnerstrasse.
Vienna, and in one of those houses, which are becoming ever smaller,
You're sleeping on pillows of memory.
Vienna! Vienna!
Even if we were to live for a thousand years
And I had every word at my disposal,
I could never describe the emotions I have for you and this city.