Los Incurables - Alberto Cortez translation in German

Los Incurables

Si te postran diez veces, te levantas,
Otras diez, otras cien, otras quinientas.
No han de ser tus caídas tan violentas
Ni tampoco, por ley, han de ser tantas.

Con el hambre genial con que las plantas
Asimilan el humus avarientas,
Deglutiendo el rencor de las afrentas
Se formaron los santos y las santas.

Obsesión casi asnal, para ser fuerte,
Nada más necesita la criatura,
Y en cualquier infeliz se me figura
Que se rompen las garras de la suerte.

¡Todos los incurables tienen cura
Cinco segundos antes de la muerte!

1

No te des por vencido, ni aún vencido,
No te sientas esclavo, ni aún esclavo.
Trémulo de pavor piénsate bravo
Y arremete feroz, ya mal herido.

2

Procede como Dios que nunca llora,
O como Lucifer que nunca reza,
O como el robledal, cuya grandeza
Necesita del agua y no la implora.

3

¡Ah!. ¡Nunca quieras remediar entuertos!
¡Nunca sigas impulsos compasivos!
¡Ten los garfios del odio siempre activos
Y los ojos del Juez, siempre despiertos!
¡Y al echarte en la caja de los muertos
Menosprecia los llantos de los vivos!

4

No digas tu verdad ni al más amado.
No demuestres temor ni al más temido.
No creas que jamás te hayan querido
Por más besos de amor que te hayan dado.

5

Y el sol, el padre sol, el raudo foco
Que lo fomenta todo en la Natura,
Por fecundar los polos no se apura,
Ni se desvía un ápice tampoco...
¡Todo lo alcanzarás, solemne loco,
Siempre que lo permita tu estatura!

Die Unheilbaren

Wenn sie dich zehnmal niederwerfen, stehst du auf,
Weitere zehn, weitere hundert, weitere fünfhundert.
Deine Stürze müssen nicht so heftig sein
Noch müssen sie, per Gesetz, so zahlreich sein.

Mit dem genialen Hunger, mit dem die Pflanzen
Gierig den Humus aufnehmen,
Den Groll der Kränkungen verschlingend
Formten sich die Heiligen, Männer und Frauen.

Eine fast eselhafte Besessenheit, um stark zu sein,
Mehr braucht das Geschöpf nicht,
Und bei jedem Unglücklichen scheint es mir,
Dass die Klauen des Schicksals zerbrechen.

Alle Unheilbaren finden Heilung
Fünf Sekunden vor dem Tod!

1

Gib dich nicht geschlagen, nicht einmal besiegt,
Fühle dich nicht als Sklavin, nicht einmal versklavt.
Zitternd vor Grauen, halte dich für tapfer
Und greife wild an, schon schwer verletzt.

2

Handle wie Gott, der niemals weint,
Oder wie Luzifer, der niemals betet,
Oder wie der Eichenwald, dessen Größe
Wasser braucht und nicht darum fleht.

3

Ah! Wolle niemals Unrecht wiedergutmachen!
Folge niemals mitleidigen Impulsen!
Halte die Haken des Hasses immer aktiv
Und die Augen des Richters, immer wach!
Und wenn du dich in den Sarg legst,
Verachte das Weinen der Lebenden!

4

Sage deine Wahrheit nicht einmal der Geliebtesten.
Zeige keine Furcht, nicht einmal vor dem Gefürchtetsten.
Glaube nicht, dass sie dich jemals geliebt haben,
Egal wie viele Liebesküsse sie dir gegeben haben.

5

Und die Sonne, Vater Sonne, der schnelle Fokus,
Der alles in der Natur fördert,
Beeilt sich nicht, die Pole zu befruchten,
Noch weicht er auch nur ein Jota ab...
Alles wirst du erreichen, du feierliche Närrin,
Sofern deine Statur es zulässt!