Do Rincão do Pau Fincado - André Teixeira translation in German

Do Rincão do Pau Fincado

Eu sou crioulo do Rincão do Pau Fincado
E este jeito abagualado já de longe me apresenta
Uso por gosto um chapelão que é quase um tacho
Bem preso no barbicacho, que o vento não arrebenta.

Eu tenho um laço que não "briqueio" por outro,
Pois muito pulso de potro já golpeou por patacoada
Não sou dos taura, mas no pealo eu me garanto,
Pode vir de qualquer canto que tropica na bolcada.

Na minha terra, se um veiaco esconde o toso,
É num upa que o baldoso enreda a marca na soiteira
Na minha terra, só o que "tiremo" agarrado
É alguma beiço pintado, dessas bem namoradeira.

O meu esporte favorito é um baile bueno
Aonde escuto o sofreno duma cordiona baguala
E eu me destaco, marcando firme o compasso,
Forçando a curva do braço com a mais vistosa da sala.

Mas também gosto dum domingo de carreira
E alguma festa campeira pra me luzir bem pachola
Chego assoprando e embalando um redomão,
Que ali no correr da mão, deixo sentado na cola.

Ando pilchado como manda o figurino,
Mas nada muito granfino, apenas pelo capricho
E o meu cavalo, sempre gordo e bem tosado,
Conservo bem encilhado desde o buçal ao rabicho.

Quando eu morrer, me velem numa mangueira,
E me enterrem bem na porteira, faço este pedido em vida,
E não se assustem se n'alguma madrugada
Eu gritar com a cavalhada na hora da recolhida.

No meu velório, quero farra, dança e trago,
E a bandeira do meu pago feito mortalha pra mim
E não se esqueçam que a minha história sem luxo
Conta dum povo gaúcho que luta pra não ter fim.

Vom Rincão do Pau Fincado

Ich bin ein Crioulo vom Rincão do Pau Fincado
Und diese ungeschliffene Art stellt mich schon von weitem vor
Ich trage aus Freude einen Hut, der fast wie ein Topf ist
Gut befestigt am Kinnriemen, dass der Wind ihn nicht wegreißen kann.

Ich habe ein Lasso, das ich gegen kein anderes eintauschen würde,
Denn es hat schon so manchen Fohlen-Puls durch ungeschicktes Werfen zum Stolpern gebracht
Ich gehöre nicht zu den Mutigsten, aber beim Einfangen kann ich mich sehen lassen,
Es kann von überall her kommen, es wird beim Wurf zu Fall gebracht.

In meiner Gegend, wenn ein Schlaumeier die Schur versteckt,
Ist es im Nu, dass der Frechdachs die Marke im Dunkeln verstrickt
In meiner Gegend, das Einzige was wir "mit Gewalt" nehmen,
Ist eine mit Farbe bemalten Lippe, von diesen sehr koketten.

Mein Lieblingssport ist ein guter Tanz
Wo ich das Seufzen eines wilden Akkordeons höre
Und ich zeichne mich aus, indem ich den Takt fest markiere,
Und die Kurve meines Arms mit der Schönsten im Saal erzwinge.

Aber ich mag auch einen Sonntag mit Rennen
Und irgendein ländliches Fest, um mich stolz zu zeigen
Ich komme pfeifend an und wiege ein junges Pferd,
Das ich dort, im Handumdrehen, auf dem Hintern sitzen lasse.

Ich bin gekleidet, wie es die Mode vorschreibt,
Aber nichts zu Feines, nur aus Laune
Und mein Pferd, immer fett und gut geschoren,
Halte ich gut gesattelt, vom Zaumzeug bis zum Schweifriemen.

Wenn ich sterbe, wacht an mir in einer Pferdekoppel,
Und begrabt mich direkt am Tor, das ist mein Wunsch zu Lebzeiten,
Und erschreckt euch nicht, wenn ich in irgendeiner Morgendämmerung
Mit den Pferden schreie, wenn sie hereingeholt werden.

Bei meiner Totenwache will ich Party, Tanz und Schnaps,
Und die Flagge meiner Heimat als Leichentuch für mich
Und vergesst nicht, dass meine Geschichte ohne Luxus
Von einem Gaucho-Volk erzählt, das darum kämpft, nicht unterzugehen.