1913 Massacre - Arlo Guthrie translation in German

1913 Massacre

By Woody Guthrie

Take a trip with me in nineteen thirteen
To Calumet, Michigan in the copper country
I'll take you to a place called Italian Hall
And the miners are having their big Christmas ball

I'll take you in a door and up a high stairs
Singing and dancing is heard ev'rywhere
I'll let you shake hands with the people you see
And watch the kids dance 'round the big Christmas tree.

There's talking and laughing and songs in the air
And the spirit of Christmas is there ev'rywhere
Before you know it you're friends with us all
And you're dancing around and around in the hall

You ask about work and you ask about pay
They'll tell you they make less than a dollar a day
Working their copper claims, risking their lives
So it's fun to spend Christmas with children and wives.

A little girl sits down by the Christmas tree lights
To play the piano so you gotta keep quiet
To hear all this fun; you would not realize
That the copper boss thug men are milling outside

The copper boss thugs stuck their heads in the door
One of them yelled and he screamed, "There's a fire"
A lady she hollered, "There's no such a thing;
Keep on with your party, there's no such a thing."

A few people rushed and there's only a few
"It's just the thugs and the scabs fooling you."
A man grabbed his daughter and he carried her down
But the thugs held the door and he could not get out.

And then others followed, about a hundred or more
But most everybody remained on the floor
The gun thugs, they laughed at their murderous joke
And the children were smothered on the stairs by the door.

Such a terrible sight I never did see
We carried our children back up to their tree
The scabs outside still laughed at their spree
And the children that died there was seventy-three

The piano played a slow funeral tune,
And the town was lit up by a cold Christmas moon
The parents, they cried and the men, they moaned,
"See what your greed for money has done?"

1913 Massaker

Von Woody Guthrie

Komm mit mir auf eine Reise ins Jahr neunzehnhundertdreizehn
Nach Calumet, Michigan, ins Kupferland
Ich führe dich zu einem Ort namens Italian Hall
Und die Bergleute feiern ihren großen Weihnachtsball

Ich führe dich durch eine Tür und eine hohe Treppe hinauf
Gesang und Tanz hört man überall
Ich lasse dich den Leuten die Hand schütteln, die du siehst
Und zusehen, wie die Kinder um den großen Weihnachtsbaum tanzen.

Man redet und lacht, und Lieder liegen in der Luft
Und der Geist der Weihnacht ist überall da
Ehe du dich versiehst, bist du mit uns allen befreundet
Und du tanzt im Kreis herum in der Halle

Du fragst nach der Arbeit und du fragst nach dem Lohn
Sie werden dir erzählen, dass sie weniger als einen Dollar am Tag verdienen
Sie arbeiten in ihren Kupferminen, riskieren ihr Leben
So macht es Spaß, Weihnachten mit Kindern und Frauen zu verbringen.

Ein kleines Mädchen setzt sich zu den Lichtern des Weihnachtsbaums
Um Klavier zu spielen, also musst du still sein
Um all diesen Spaß zu hören; du würdest nicht ahnen
Dass die Schläger des Kupferbosses draußen herumlungern

Die Schläger des Kupferbosses steckten ihre Köpfe durch die Tür
Einer von ihnen brüllte und schrie: „Feuer!“
Eine Dame rief: „So etwas gibt es nicht!“
Feiert weiter, so etwas gibt es nicht!“

Ein paar Leute rannten los, aber es waren nur wenige
„Das sind nur die Schläger und die Streikbrecher, die euch zum Narren halten.“
Ein Mann packte seine Tochter und trug sie hinunter
Aber die Schläger hielten die Tür zu, und er kam nicht hinaus.

Und dann folgten andere, etwa hundert oder mehr
Aber die meisten blieben oben im Saal
Die bewaffneten Schläger, sie lachten über ihren mörderischen Scherz
Und die Kinder erstickten auf der Treppe an der Tür.

So einen schrecklichen Anblick sah ich nie
Wir trugen unsere Kinder zurück zu ihrem Baum
Die Streikbrecher draußen lachten immer noch über ihren üblen Scherz
Und die Kinder, die dort starben, waren dreiundsiebzig

Das Klavier spielte eine langsame Trauermelodie,
Und die Stadt wurde von einem kalten Weihnachtsmond erhellt
Die Eltern weinten, und die Männer stöhnten,
„Seht, was eure Geldgier angerichtet hat?“