Il Guarany: Sento una forza indomita (F. Merli) - Bianca Scacciati translation in German

Il Guarany: Sento una forza indomita (F. Merli)

PERY.- Sento una forza indomita
Che ognor mi tragge a te;
Ma non la posso esprimere,

Né ti so dir perché.
So che un tuo detto, o vergine,
Un tuo sorriso, un guardo,
Come un acuto dardo,
Scende a ferirmi il cor...

CECILIA.- Io pure, io pure invano
Chieggo a me stessa ognor
Che è mai quel senso arcano,
Che mi commuove il cor.

PERY.- So che pe'l tuo più rapido,
Pe'l tuo minor desìo,
Pronto a versar son io
Tutto il mio sangue ognor...
Ma non ti posso esprimere
Quello che sento in me;
Il cor non so dischiuderti,
Né ti so dir perché.

CECILIA.- Lo sguardo suo sì vivido
Sento riflesso in me;
Ma invan me stessa interrogo,
Ma né mi so dir perché.

PERY.- Ma il tempo vola e altrove
Essere io deggio...

CECILIA.- Dove?... Dove?

PERY.- Dove una rete infame
Tender d'abbiette trame
Impunemente sperano
Tre vili traditor.

CECILIA.- Chi mai?... Chi mai?...

PERY.- Non chiederlo;
A me son noti e basta.

CECILIA.- Qualunque via dischiudasi
Al libero tuo piè,
La mia parola supplice
Sempre risuoni in te;
E fido a me conservati,
Riedi a mio padre, a me.
M'affido al tuo valor...

PERY.- Io dei perigli rido.

CECILIA.- I vili a lui denunzia...

PERY.- Io non denunzio, uccido.

CECILIA.- Ma deh! Che a me non tolgasi
La candida tua fé;
Vivi, o Pery, te n' supplico
Pe'l padre mio, per me!...
Se il braccio tuo difendere
Non mi dovesse ancor,
Morrei compianta vittima,
Come mietuto fior.

PERY.- Che dici, ahimè!... deh! calmati...

CECILIA.- Morrei siccome un fior...

PERY.- Morire?... Oh! ciel, non dirmelo.
No, tu non déi morir!...
A mille morti impavido
Io ti saprei rapir!...
A me t'affida, o vergin,
Eterna è la mia fé!...
Numi, parenti, patria,
Tutto obliai per te.

CECILIA.- Or vanne.

PERY.- Addio.

CECILIA.- Ma sollecito
Ritorna al tetto mio.

PERY.- Addio, addio mio sol benefico...

CECILIA.- Mio salvatore, addio.

PERY.- T'affida a me...

CECILIA.- M'affido a te...

PERY.- Mio dolce amor...

CECILIA.- Mio salvator...

PERY.- M'involo a te...

CECILIA.- Ma riedi a me...

CECILIA E PERY.- Addio!...

Il Guarany: Ich fühle eine unbezähmbare Kraft (F. Merli)

PERY.- Ich fühle eine unbezähmbare Kraft,
Die mich stets zu dir zieht;
Aber ich kann sie nicht ausdrücken,

Noch dir sagen, warum.
Ich weiß, dass ein Wort von dir, o Jungfrau,
Ein Lächeln von dir, ein Blick,
Wie ein spitzer Pfeil,
Mir ins Herz dringt und es verwundet...

CECILIA.- Auch ich, auch ich frage mich stets vergebens,
Was dieses geheimnisvolle Gefühl ist,
Das mein Herz bewegt.
Das mein Herz bewegt.

PERY.- Ich weiß, dass für deinen schnellsten,
Für deinen geringsten Wunsch,
Ich bereit bin zu vergießen
All mein Blut, jederzeit...
Aber ich kann dir nicht ausdrücken,
Was ich in mir fühle;
Ich kann dir mein Herz nicht öffnen,
Noch dir sagen, warum.

CECILIA.- Seinen so lebhaften Blick
Fühle ich in mir widergespiegelt;
Doch vergeblich befrage ich mich selbst,
Aber ich kann mir nicht sagen, warum.

PERY.- Aber die Zeit flieht und anderswo
Muss ich sein...

CECILIA.- Wohin?... Wohin?

PERY.- Wo ein schändliches Netz
Mit niederträchtigen Intrigen auszulegen
Ungestraft hoffen
Drei feige Verräter.

CECILIA.- Wer denn?... Wer denn?...

PERY.- Frag nicht danach;
Mir sind sie bekannt, und das genügt.

CECILIA.- Welcher Weg sich auch immer
Deinem freien Fuß öffnet,
Mein flehendes Wort
Möge stets in dir nachklingen;
Und bleibe mir treu ergeben,
Kehr zurück zu meinem Vater, zu mir.
Ich vertraue auf deinen Mut...

PERY.- Ich lache über die Gefahren.

CECILIA.- Zeige ihm die Feiglinge an...

PERY.- Ich zeige nicht an, ich töte.

CECILIA.- Aber ach! Möge mir nicht genommen werden
Deine reine Treue;
Lebe, o Pery, ich flehe dich an,
Für meinen Vater, für mich!...
Wenn dein Arm mich nicht mehr
Verteidigen sollte,
Würde ich als beklagtes Opfer sterben,
Wie eine gemähte Blume.

PERY.- Was sagst du, ach!... beruhige dich doch...

CECILIA.- Ich würde sterben wie eine Blume...

PERY.- Sterben?... Oh! Himmel, sag mir das nicht.
Nein, du darfst nicht sterben!...
Tausend Toden unerschrocken
Wüsste ich dich zu entreißen!...
Vertrau dich mir an, o Jungfrau,
Ewig ist meine Treue!...
Götter, Verwandte, Heimat,
Alles vergaß ich für dich.

CECILIA.- Nun geh.

PERY.- Leb wohl.

CECILIA.- Aber eile dich
Und kehr zu meinem Heim zurück.

PERY.- Leb wohl, leb wohl, meine wohltuende Sonne...

CECILIA.- Mein Retter, leb wohl.

PERY.- Vertrau dich mir an...

CECILIA.- Ich vertraue mich dir an...

PERY.- Meine süße Liebe...

CECILIA.- Mein Retter...

PERY.- Ich entschwinde dir...

CECILIA.- Aber kehr zu mir zurück...

CECILIA UND PERY.- Leb wohl!...