Noget Om Helte - Birgitte Grimstad translation in German

Noget Om Helte

1 Livet er en morgengave.
Sjælen er et pilgrimskor.
Der står krokus i min have.
Der står øller på mit bord.
Under himlen hænger lærken
Som et fjernt bevinget frø,
For en lærke tænker hverken
På at kæmpe eller dø.

2 Her er fredeligt og stille.
Her er ingen larm og støj.
Jeg har sået kruspersille
Og et brev med pure løg.
Lad al verden slå for panden
Og bekæmpe spe med spot.
Jeg vil enes med hinanden
Og mig selv og ha' det godt.

3 Samson gik og styrted templer.
Peter Freuchen knak sit ben.
Ak, mod disse to eksempler
Er min dåd en sølle en.
Jeg har aldrig dræbt filistre
Eller kæmpet med en haj.
Og når stærke mænd bli'r bistre,
Syn's jeg, det er synd for mig.

4 Der er nok, som går og sysler
Med at sprænge kloden væk.
Jeg vil ikke ha' skærmydsler
Og kanoner bag min hæk.
Mens de andre går og sveder
For at gi' hinanden lak,
Vil jeg pusle med rødbeder,
Selleri og pastinak.

5 Jeg vil ikke slås med bisser.
Jeg vil så og ikke slå.
Selv de rødeste radiser
Kan man roligt lide på.
Der er nok af danske helte,
Som er danske hele da'n
Og går rundt og spænder bælte,
Mens de råber: fy for fa'n!

6 Tiden går og tiden hverver
Store mænd til mandig dåd.
Jeg, reserven blandt reserver,
Bryder ofte ud i gråd.
Jeg får nerver og migræne,
Blot jeg skær mig på en dolk
Og vil hel're slå min plæne
End slå løs på pæne folk.

7 Livet er en dejlig gave.
Jorden er en herlig jord.
Der er øller i min mave.
Der står krokus på mit bord.
Når reserverne skal stille
For at splitte kloden ad,
Skriver jeg med kruspersille
Verdens mindste heltekvad.

Etwas über Helden

1 Das Leben ist ein Morgengabe.
Die Seele ist ein Pilgerchor.
Im Garten blühen Krokusse.
Auf meinem Tisch steht ein Bier.
Unter dem Himmel schwebt die Lerche
Wie ein fernes geflügeltes Samenkorn,
Denn eine Lerche denkt weder
An Kämpfen noch an Sterben.

2 Hier ist es friedlich und still.
Hier gibt es keinen Lärm und Tumult.
Ich habe Krausepetersilie gesät
Und einen Brief mit puren Lügen.
Lass die Welt sich die Stirn schlagen
Und Trug mit Spott bekämpfen.
Ich will mit Anderen in Eintracht leben
Und mit mir selbst – und es gut haben.

3 Samson stürzte Tempel ein.
Peter Freuchen brach sein Bein.
Ach, gegen diese beiden Beispiele
Ist meine Tat ein armseliges Ding.
Ich habe nie Philister getötet
Oder mit einem Hai gekämpft.
Und wenn starke Männer grimmig werden,
Dann tut mir das Leid.

4 Es gibt genug, die sich damit beschäftigen,
Den Planeten zu sprengen.
Ich will keine Scharmützel
Und keine Kanonen hinter meinem Zaun.
Während die anderen schwitzen,
Um sich gegenseitig Prügel zu geben,
Will ich mich mit Rüben beschäftigen,
Sellerie und Pastinaken.

5 Ich will nicht mit Biestern kämpfen.
Ich will säen, nicht schlagen.
Selbst die rotesten Radieschen
Kann man getrost lieb haben.
Es gibt genug dänische Helden,
Die den ganzen Tag kämpfen
Und herumlaufen und den Gürtel enger schnallen,
Während sie rufen: Pfui Teufel!

6 Die Zeit vergeht und wirbt
Große Männer zu männlichen Taten.
Ich, die Reserve unter den Reservesoldaten,
Breche oft in Tränen aus.
Ich kriege Nerven und Migräne,
Nur weil ich mich an einem Dolch schneide,
Und will lieber meinen Rasen mähen,
Als auf nette Leute einzuschlagen.

7 Das Leben ist ein schönes Geschenk.
Die Erde ist eine wundervolle Erde.
Ich habe Bier im Bauch.
Auf meinem Tisch blühen Krokusse.
Wenn die Reservisten antreten müssen,
Um die Welt zu spalten,
Schreibe ich mit Krausepetersilie
Das kleinste Heldengedicht der Welt.