I had a Long Convalescence, and I Wore Pearls in my Ears - Deborah Stokol translation in German

I had a Long Convalescence, and I Wore Pearls in my Ears

I had a long convalescence, and I wore pearls in my ears
I used to go by ship
And did not let slip
All the secrets in my care

I wore my shadows like a cloak
And there was darkness in my bouquet
I held my hand aloft; I whirled around and spoke
And I knew it was the day

But the seeds of the ancient fruit are red
One of these days, I'm going to hold what's in my head
Under ground, and over fire, I'm like a sylph
A symphony of blue, a wave of verdant hues

I had a vague premonition; I tore the letter's dark wax
I held my breath and read
I saw that you had fled
So I hied me off to bed

It came in fragments and pieces
The truth, I know, often does
Your tale tumbled out, and the Truth will out
It's what flows from the spout

The words form shapes for all the poets to opine
But at the end, I'll hold your heart and call it mine
And we'll walk upon those stones you knew so well
A life is made of all these moments in our shell

See the widening gyre
We're all beasts
Beauty is within us
Dusk has hit us there

I embroider sachets
For your sheets
You will cross the river
Leap to come to me

I held my own definition
Of love, I think one can't know
What the world is like, the oyster and the pike
Inside me flowers bloom and grow

The perils of being human
Do riddle those will go
To depths and voids below, the heights of ivy grown
In the hollow of His hand

Until death do us part
That, I hear, is art
The horse along with the cart

Icarus had wings
To the sea did fling
His mortality did bring

Pages torn and sewn
Tea leaves, future known
To the heavens we had flown

Ich hatte eine lange Genesungszeit und trug Perlen in meinen Ohren

Ich hatte eine lange Genesungszeit und trug Perlen in meinen Ohren
Ich reiste oft per Schiff
Und ließ nicht los
All die Geheimnisse, die ich hütete

Ich trug meine Schatten wie einen Umhang
Und es war Dunkelheit in meinem Bouquet
Ich hielt meine Hand hoch; ich wirbelte herum und sprach
Und ich wusste, es war der Tag

Aber die Samen der uralten Frucht sind rot
Eines Tages werde ich halten, was in meinem Kopf ist
Unter der Erde und über dem Feuer, ich bin wie eine Sylphe
Eine Symphonie in Blau, eine Welle von grünen Farbtönen

Ich hatte eine vage Vorahnung; ich riss das dunkle Wachs des Briefes auf
Ich hielt den Atem an und las
Ich sah, dass du geflohen warst
Also eilte ich ins Bett

Es kam in Fragmenten und Stücken
Die Wahrheit, ich weiß, tut es oft
Deine Geschichte sprudelte heraus, und die Wahrheit kommt ans Licht
Es ist das, was aus dem Ausguss fließt

Die Worte bilden Formen, über die alle Dichter sinnieren können
Aber am Ende werde ich dein Herz halten und es mein nennen
Und wir werden auf jenen Steinen wandeln, die du so gut kanntest
Ein Leben besteht aus all diesen Momenten in unserer Hülle

Sieh den sich weitenden Kreis
Wir sind alle Bestien
Schönheit ist in uns
Die Dämmerung hat uns dort getroffen

Ich besticke Duftsäckchen
Für deine Laken
Du wirst den Fluss überqueren
Springen, um zu mir zu kommen

Ich hatte meine eigene Definition
Von Liebe, ich denke, man kann nicht wissen
Wie die Welt ist, die Auster und der Hecht
In mir blühen und wachsen Blumen

Die Gefahren des Menschseins
Durchziehen jene, die gehen werden
In Tiefen und Leeren darunter, die Höhen des Efeus
In der Höhle Seiner Hand

Bis dass der Tod uns scheidet
Das, höre ich, ist Kunst
Das Pferd zusammen mit dem Karren

Ikarus hatte Flügel
Ins Meer stürzte er sich
Seine Sterblichkeit brachte er

Seiten gerissen und genäht
Teeblätter, Zukunft bekannt
Zum Himmel waren wir geflogen