Bona Condit - Estampie translation in German

Bona Condit

Bona condit cetera bonum libertatis
Qui gazarum genera tot thesaurisatis
Multiplici falera vos qui faleratis
Et cum libet ubera fercula libatis
Si vivere libera vita nequeatis
Nunquam saporifera servi debustatis
Vincit auti pondera sue potestatis
Esse vobis funera servi propinatis
Mala per in munera dum magis optatis

Colla jugo subdere eurias sectari
Quarum sunt in munere clades mores rari
Potens suo vivere debet exequari
Aliena desere quadra convivari
Pane tuo vescere tibi dominari
Si vis es effugere curis lacerari
Malo fabam rodere liber et letari
Quam eibis affluere servus et tristari
Aulici sunt opere sempre adulari
Fictas laudes promere licraque venari
Ab implumis tollere plumas et conari
Dominis alludere falsa commentari
Ve quos habent pongere verbaque subduntur
Nulla fides pietasque viris qui castra secuntur

Bona Condit

Eine gute Grundlage schafft das andere Gut der Freiheit,
Ihr, die ihr Gattungen von Schätzen so anhäuft,
Ihr, die ihr euch mit vielfältigem Schmuck ziert,
Und nach Belieben üppige Gerichte kostet,
Wenn ihr nicht fähig seid, ein freies Leben zu leben,
Werdet ihr als Knechte niemals Schmackhaftes kosten.
Sein eigener Wert [der Freiheit] übertrifft das Gewicht des Goldes.
Als Knechte reicht ihr euch selbst den Tod dar,
Während ihr durch schlechte Gaben nach mehr verlangt.

Den Nacken dem Joch unterwerfen, den Höfen folgen,
In deren Dienst Unheil und schlechte Sitten stehen.
Der Mächtige sollte danach streben, von seinem Eigenen zu leben.
Vermeide es, an fremden Tischen zu speisen.
Nähre dich von deinem Brot, herrsche über dich selbst.
Wenn du entkommen willst, von Sorgen zerrissen zu werden,
Ich ziehe es vor, frei und froh Bohnen zu nagen,
Als an Speisen Überfluss zu haben als Knecht und traurig zu sein.
Höflinge sind stets damit beschäftigt zu schmeicheln,
Erdichtetes Lob auszusprechen und nach Gewinn zu jagen,
Dem Unbefiederten Federn zu nehmen und es zu versuchen,
Sich bei den Herren einschmeicheln, Lügen zu ersinnen.
Wehe denen, deren Worte stechen müssen und [dennoch] unterwürfig sind.
Kein Glaube und keine Frömmigkeit ist bei Männern, die dem Lager [dem Hof] folgen.