Bologna (Live / 23 Gennaio 1982) - Francesco Guccini translation in German

Bologna (Live / 23 Gennaio 1982)

F.Guccini
Bologna è una vecchia signora coi fianchi un po' molli
Col seno sul piano padano ed il culo sui colli.
Bologna arrogante e papale, Bologna la rossa e fetale
Bologna la grassa e inumana, già un poco Romagna e in odor di Toscana.
Bologna per me provinciale Parigi in minore,
Mercati all'aperto, bistrot, della "rive gauche" l'odore.
Con Sartre che pontificava, Baudelaire tra l'assenzio cantava
Ed io, modenese volgare, a sudarmi un amore, fosse pure ancillare.
Però che Bohème confortevole, giocata fra case e osterie
Quando a ogni bicchiere rimbalzano le filosofie.
Oh come eravamo poetici, ma senza pudore o paura
E i vecchi imberiaghi sembravano la letteratura.
Oh quant'eravam tutti artistici, ma senza pudore o vergogna
Cullati fra i portici, cosce di mamma Bologna.
Bologna è una donna emiliana, di zigomo forte
Bologna capace d'amore, capace di morte.
Che sa quel che conta e che vale, che sa dov'è il sugo del sale
Che calcola il giusto, la vita e che sa stare in piedi, per quanto
Colpita.
Bologna è una ricca signora che fu contadina
Benessere, ville, gioielli e salame in vetrina
Che sa che l' odor di miseria da mandar giù è cosa seria
E vuole sentirsi sicura con quello che ha addosso, perché sa la paura.
Lo sprechi il tuo odor di benessere, però con lo strano binomio
Dei morti per sogni davanti al tuo Santo Petronio.
E i tuoi bolognesi, se esistono, ci sono o oramai si son persi
Confusi e legati a migliaia di mondi diversi.
Oh quante parole ti cantano, cullando i cliché della gente
Cantando canzoni che è come cantare di niente.
Bologna è una strana signora, volgare e matrona
Bologna bambina perbene, Bologna busona.
Bologna ombelico di tutto, mi spingi a un singhiozzo e ad un rutto
Rimorso per quel che m'hai dato e quasi ricordo e in odor di passato.

Bologna (Live / 23. Januar 1982)

F.Guccini
Bologna ist eine alte Dame mit etwas weichen Hüften
Mit der Brust auf der Poebene und dem Hintern auf den Hügeln.
Bologna, arrogant und päpstlich, Bologna, die rote und fötale
Bologna, die fette und unmenschliche, schon ein wenig Romagna und mit einem Hauch Toskana.
Bologna, für mich ein provinzielles Paris im Kleinen,
Offene Märkte, Bistros, der Geruch der "Rive Gauche".
Mit Sartre, der dozierte, Baudelaire, der zwischen Absinth sang
Und ich, ein gewöhnlicher Modeneser, der sich eine Liebe erschwitzte, und sei sie auch nur dienend.
Aber welch eine komfortable Bohème, gespielt zwischen Häusern und Osterien
Wenn bei jedem Glas die Philosophien zurückprallen.
Oh, wie poetisch wir waren, aber ohne Scham oder Angst
Und die alten Betrunkenen schienen wie die Literatur.
Oh, wie künstlerisch wir alle waren, aber ohne Scham oder Scheu
Gewiegt zwischen den Arkaden, Schenkel von Mama Bologna.
Bologna ist eine emilianische Frau, mit kräftigem Jochbein
Bologna, fähig zur Liebe, fähig zum Tod.
Die weiß, was zählt und was wert ist, die weiß, wo das Salz in der Suppe ist
Die das Richtige, das Leben berechnet und die weiß, wie man auf den Beinen bleibt, wie sehr auch
Getroffen.
Bologna ist eine reiche Dame, die Bäuerin war
Wohlstand, Villen, Schmuck und Salami im Schaufenster
Die weiß, dass der Geruch von Elend schwer zu schlucken ist
Und sich sicher fühlen will mit dem, was sie am Leibe trägt, denn sie kennt die Angst.
Du verschwendest deinen Geruch von Wohlstand, aber mit dem seltsamen Binom
Der Toten für Träume vor deinem Heiligen Petronius.
Und deine Bologneser, falls es sie gibt, sind sie da oder haben sie sich inzwischen verloren
Verwirrt und verbunden mit tausenden verschiedenen Welten.
Oh, wie viele Worte besingen dich, die Klischees der Leute wiegend
Lieder singend, was wie über nichts singen ist.
Bologna ist eine seltsame Dame, vulgär und Matrone
Bologna, braves Mädchen, Bologna, Nutte.
Bologna, Nabel von allem, du treibst mich zu einem Schluchzer und einem Rülpser
Reue für das, was du mir gegeben hast, und fast Erinnerung und mit einem Hauch von Vergangenheit.