Bologna - Francesco Guccini translation in German

Bologna

Bologna è una vecchia signora coi fianchi un po' molli
Col seno sul piano padano ed il culo sui colli
Bologna arrogante e papale, Bologna la rossa e fetale
Bologna la grassa e inumana, già un poco Romagna e in odor di Toscana
Bologna per me provinciale Parigi in minore
Mercati all'aperto, bistrot, della rive gauche l'odore
Con Sartre che pontificava, Baudelaire tra assenzio cantava
Ed io, modenese volgare, a sudarmi un amore, fosse pure ancillare
Però che Bohème confortevole, giocata fra case e osterie
Quando a ogni bicchiere rimbalzano le filosofie
Oh come eravamo poetici, ma senza pudore o paura
E i vecchi imberiaghi sembravano la letteratura
Oh quant'eravam tutti artistici, ma senza pudore o vergogna
Cullati fra i portici, cosce di mamma Bologna
Bologna è una donna emiliana, di zigomo forte
Bologna capace d'amore, capace di morte
Che sa quel che conta e che vale, che sa dov'è il sugo del sale
Che calcola il giusto, la vita e che sa stare in piedi,
Per quanto colpita
Bologna è una ricca signora che fu contadina
Benessere, ville, gioielli e salami in vetrina
Che sa che l'odor di miseria da mandare giù è cosa seria
E vuole sentirsi sicura con quello che ha addosso, perché sa la paura
Lo sprechi il tuo odor di benessere, però con lo strano binomio
Dei morti per sogni davanti al tuo Santo Petronio
E i tuoi bolognesi, se esistono, ci sono o oramai si son persi
Confusi e legati a migliaia di mondi diversi
Oh quante parole ti cantano, cullando i cliché della gente
Cantando canzoni che è come cantare di niente.
Bologna è una strana signora, volgare e matrona
Bologna bambina perbene, Bologna busona
Bologna ombelico di tutto, mi spingi a un singhiozzo e ad un rutto
Rimorso per quel che m'hai dato e quasi ricordo è in odor di passato

Bologna

Bologna ist eine alte Dame mit etwas weichen Hüften
Mit der Brust auf der Po-Ebene und dem Hintern auf den Hügeln
Bologna, arrogant und päpstlich, Bologna, die rote und fötale
Bologna, die fette und unnahbare, schon ein wenig Romagna und mit einem Hauch Toskana
Bologna, für mich provinzielles Paris im Kleinen
Märkte unter freiem Himmel, Bistros, der Duft der Rive Gauche
Mit Sartre, der dozierte, Baudelaire, der zwischen Absinth sang
Und ich, vulgärer Modenese, der sich eine Liebe abschwitzte, und sei sie auch nur dienstbar
Aber welch eine bequeme Bohème, gespielt zwischen Häusern und Osterien
Wenn bei jedem Glas die Philosophien widerhallen
Oh wie poetisch wir waren, doch ohne Scham oder Furcht
Und die alten Betrunkenen schienen wie Literatur
Oh wie künstlerisch wir alle waren, doch ohne Scham oder Scheu
Gewiegt zwischen den Arkaden, Schenkel von Mama Bologna
Bologna ist eine emilianische Frau, mit starken Wangenknochen
Bologna fähig zur Liebe, fähig zum Tod
Die weiß, was zählt und was gilt, die weiß, wo der Kern der Sache liegt
Die das Richtige abwägt, das Leben, und die weiß, wie man stehen bleibt,
So sehr sie auch getroffen wird
Bologna ist eine reiche Dame, die Bäuerin war
Wohlstand, Villen, Juwelen und Salami im Schaufenster
Die weiß, dass der Geruch des Elends schwer zu schlucken ist
Und sich sicher fühlen will mit dem, was sie besitzt, denn sie kennt die Angst
Du verschwendest deinen Duft des Wohlstands, doch mit dem seltsamen Binom
Der Toten für Träume vor deinem Heiligen Petronius
Und deine Bologneser, falls es sie gibt, sind sie da oder haben sie sich inzwischen verloren
Verwirrt und verbunden mit tausenden von verschiedenen Welten
Oh wie viele Worte dich besingen, die Klischees der Leute wiegend
Lieder singend, die wie das Singen über Nichts sind.
Bologna ist eine seltsame Dame, vulgär und Matrone
Bologna, braves Kind, Bologna, Hure
Bologna, Nabel von allem, du treibst mich zu Schluchzen und Rülpsen
Reue für das, was du mir gabst, und fast ist die Erinnerung ein Geruch von Vergangenheit