Il Pensionato - 2007 Digital Remaster - Francesco Guccini translation in German

Il Pensionato - 2007 Digital Remaster

Lo sento da oltre il muro che ogni suono fa passare,
L' odore quasi povero di roba da mangiare,
Lo vedo nella luce che anch' io mi ricordo bene
Di lampadina fioca, quella da trenta candele,
Fra mobili che non hanno mai visto altri splendori,
Giornali vecchi ed angoli di polvere e di odori,
Fra i suoni usati e strani dei suoi riti quotidiani:
Mangiare, sgomberare, poi lavare piatti e mani.

Lo sento quando torno stanco e tardi alla mattina
Aprire la persiana, tirare la tendina
E mentre sto fumando ancora un'altra sigaretta,
Andar piano, in pantofole, verso il giorno che lo aspetta
E poi lo incontro ancora quando viene l' ora mia,
Mi dà un piacere assurdo la sua antica cortesia:
"Buon giorno, professore. Come sta la sua signora?
E i gatti? E questo tempo che non si rimette ancora..."

Mi dice cento volte fra la rete dei giardini
Di una sua gatta morta, di una lite coi vicini
E mi racconta piano, col suo tono un po' sommesso,
Di quando lui e Bologna eran più giovani di adesso...

Io ascolto e i miei pensieri corron dietro alla sua vita,
A tutti i volti visti dalla lampadina antica,
A quell' odore solito di polvere e di muffa,
A tutte le minestre riscaldate sulla stufa,
A quel tic-tac di sveglia che enfatizza ogni secondo,
A come da quel posto si può mai vedere il mondo,
A un' esistenza andata in tanti giorni uguali e duri,
A come anche la storia sia passata fra quei muri...

Io ascolto e non capisco e tutto attorno mi stupisce
La vita, com'è fatta e come uno la gestisce
E i mille modi e i tempi, poi le possibilità,
Le scelte, i cambiamenti, il fato, le necessità
E ancora mi domando se sia stato mai felice,
Se un dubbio l' ebbe mai, se solo oggi si assopisce,
Se un dubbio l' abbia avuto poche volte oppure spesso,
Se è stato sufficiente sopravvivere a se stesso...

Ma poi mi accorgo che probabilmente è solo un tarlo
Di uno che ha tanto tempo ed anche il lusso di sprecarlo:
Non posso o non so dir per niente se peggiore sia,
A conti fatti, la sua solitudine o la mia...

Diremo forse un giorno: "Ma se stava così bene..."
Avrà il marmo con l' angelo che spezza le catene
Coi soldi risparmiati un po' perché non si sa mai,
Un po' per abitudine: "eh, son sempre pronti i guai" .
Vedremo visi nuovi, voci dai sorrisi spenti:
"Piacere", "E' mio", "Son lieto", "Eravate suoi parenti?"
E a poco a poco andrà via dalla nostra mente piena:
Soltanto un' impressione che ricorderemo appena...

Der Rentner - 2007 Digital Remaster

Ich höre es durch die Wand, die jeden Laut durchlässt,
Den fast ärmlichen Geruch von etwas Essbarem,
Ich sehe es im Licht, an das auch ich mich gut erinnere,
Einer schwachen Glühbirne, der mit dreißig Kerzen,
Zwischen Möbeln, die nie anderen Glanz gesehen haben,
Alten Zeitungen und Ecken voller Staub und Gerüche,
Inmitten der abgenutzten und seltsamen Geräusche seiner täglichen Rituale:
Essen, abräumen, dann Geschirr und Hände waschen.

Ich höre ihn, wenn ich müde und spät am Morgen zurückkomme,
Wie er die Jalousie öffnet, den Vorhang zieht
Und während ich noch eine weitere Zigarette rauche,
Langsam, in Pantoffeln, dem Tag entgegengeht, der ihn erwartet
Und dann treffe ich ihn wieder, wenn meine Zeit gekommen ist,
Seine altmodische Höflichkeit bereitet mir eine absurde Freude:
"Guten Tag, Herr Professor. Wie geht es Ihrer Frau?
Und die Katzen? Und dieses Wetter, das sich immer noch nicht bessert..."

Er erzählt mir hundertmal durch den Gartenzaun hindurch
Von einer seiner toten Katzen, von einem Streit mit den Nachbarn
Und er erzählt mir leise, mit seinem etwas gedämpften Ton,
Von der Zeit, als er und Bologna jünger waren als jetzt...

Ich höre zu und meine Gedanken folgen seinem Leben,
All den Gesichtern, die von der alten Glühbirne gesehen wurden,
Jenem üblichen Geruch von Staub und Moder,
All den Suppen, die auf dem Ofen aufgewärmt wurden,
Jenem Ticken des Weckers, das jede Sekunde betont,
Wie man von diesem Ort aus wohl die Welt sehen kann,
Einem Dasein, das in so vielen gleichen und harten Tagen vergangen ist,
Wie auch die Geschichte zwischen diesen Mauern vorbeigezogen ist...

Ich höre zu und verstehe nicht und alles um mich herum erstaunt mich
Das Leben, wie es beschaffen ist und wie man es handhabt
Und die tausend Arten und Zeiten, dann die Möglichkeiten,
Die Entscheidungen, die Veränderungen, das Schicksal, die Notwendigkeiten
Und ich frage mich immer noch, ob er jemals glücklich war,
Ob er jemals einen Zweifel hegte, ob er nur heute einnickt,
Ob er selten oder oft einen Zweifel hatte,
Ob es ausreichte, sich selbst zu überleben...

Aber dann merke ich, dass es wahrscheinlich nur der nagende Gedanke ist
Von jemandem, der viel Zeit hat und auch den Luxus, sie zu verschwenden:
Ich kann oder weiß überhaupt nicht zu sagen, ob schlimmer ist,
Alles in allem, seine Einsamkeit oder meine...

Wir werden vielleicht eines Tages sagen: "Aber es ging ihm doch so gut..."
Er wird den Marmorgrabstein mit dem Engel haben, der die Ketten sprengt
Mit dem ersparten Geld, ein bisschen, weil man ja nie weiß,
Ein bisschen aus Gewohnheit: "Ach, das Unglück ist immer bereit".
Wir werden neue Gesichter sehen, Stimmen mit erloschenem Lächeln:
"Freut mich", "Ganz meinerseits", "Sehr erfreut", "Waren Sie Verwandte von ihm?"
Und nach und nach wird er aus unserem vollen Gedächtnis verschwinden:
Nur ein Eindruck, an den wir uns kaum erinnern werden...