Milano (Poveri Bimbi Di) - Francesco Guccini translation in German

Milano (Poveri Bimbi Di)

Quando son nato, io pesavo sei chili
Avevo spalle da uomo e mani grandi come badili

Quando son nato io, erano davvero tempi cupi
E le mie strade erano piene di iene e di lupi

Quando son nato io, la morte stringeva la vite
E la gente dei mondo ingoiava cordite

Poveri bimbi di Milano, coi vestiti comprati all'Upim
Abituati ad un cielo a buchi che vedete sempre più lontano
Poveri bimbi di Milano, così fragili, così infelici
Che urlate rabbia senza radici con occhi tinti e con niente in mano
Poveri bimbi di Milano, derubati anche di speranza
Che danzate la vostra danza in quello zoo metropolitano
Poveri bimbi di Milano, con fazzoletti come giardini
Poveri indiani nella riserva, poveri giacche blu questurini

Quando son nato io, c'era la fame nera
E la vita d'ognuno tirava il lotto ogni sera

Quando son nato io, le città erano cimiteri
E la primavera sbocciava sopra ai morti di ieri

Quando son nato io, alla fine ci tu gran festa
E l'uomo si svegliò dal sonno, aprì gli occhi e rialzò la testa

Poveri bimbi di Milano, dall'orizzonte sempre coperto
Povera sete di libertà, costretta a vivere nel deserto
Poveri bimbi di Milano, dalle musiche come un motore
Col più terribile dei silenzi, la solitudine del rumore
Poveri bimbi di Milano, figli di padri preoccupanti
Con un esistere da nano e nella mente sogni giganti
Poveri bimbi di Milano, numerosi come i minuti
Viaggiatori di mete fisse, spettatori sempre seduti

Quando son nato io, come capita a tutti
Il tempo uguale e incurante, imponeva i suoi frutti

Quando son nato io, nel rogo dì S. Silvestro
Si bruciava il passato e il peccato col resto

Quando rinasceremo come il sogno d'un uomo
Bruceremo il futuro in piazza del Duomo

Mailand (Arme Kinder von)

Als ich geboren wurde, wog ich sechs Kilo
Ich hatte Schultern wie ein Mann und Hände groß wie Schaufeln

Als ich geboren wurde, waren es wirklich düstere Zeiten
Und meine Straßen waren voller Hyänen und Wölfe

Als ich geboren wurde, zog der Tod die Schraube an
Und die Menschen der Welt schluckten Kordit

Arme Kinder von Mailand, mit bei Upim gekauften Kleidern
Gewöhnt an einen löchrigen Himmel, den ihr immer ferner seht
Arme Kinder von Mailand, so zerbrechlich, so unglücklich
Die ihr Wut ohne Wurzeln schreit, mit gefärbten Augen und nichts in der Hand
Arme Kinder von Mailand, auch der Hoffnung beraubt
Die ihr euren Tanz tanzt in jenem Großstadt-Zoo
Arme Kinder von Mailand, mit Taschentüchern als Gärten
Arme Indianer im Reservat, arme Polizisten in blauen Jacken

Als ich geboren wurde, herrschte schwarzer Hunger
Und jedermanns Leben zog jeden Abend das Los

Als ich geboren wurde, waren die Städte Friedhöfe
Und der Frühling erblühte über den Toten von gestern

Als ich geboren wurde, gab es am Ende ein großes Fest
Und der Mensch erwachte aus dem Schlaf, öffnete die Augen und hob den Kopf

Arme Kinder von Mailand, mit stets bedecktem Horizont
Armer Durst nach Freiheit, gezwungen, in der Wüste zu leben
Arme Kinder von Mailand, mit Musik wie ein Motor
Mit der schrecklichsten aller Stillen, der Einsamkeit des Lärms
Arme Kinder von Mailand, Kinder besorgniserregender Väter
Mit einer Existenz wie ein Zwerg und im Kopf Riesenträume
Arme Kinder von Mailand, zahlreich wie die Minuten
Reisende zu festen Zielen, Zuschauer, die immer sitzen

Als ich geboren wurde, wie es allen geschieht
Die Zeit, gleichgültig und unbekümmert, drängte ihre Früchte auf

Als ich geboren wurde, im Scheiterhaufen von Sankt Silvester
Verbrannte man die Vergangenheit und die Sünde mit dem Rest

Wenn wir wiedergeboren werden wie der Traum eines Mannes
Werden wir die Zukunft auf dem Domplatz verbrennen