Parole - Francesco Guccini translation in German

Parole

Parole, son parole, e quante mai ne ho adoperate
E quante ancora lette e poi sentite
A raffica, trasmesse, a mano tesa, sussurrate
Sputate, a tanti giri, riverite
Adatte alla mattina, messe in abito da sera
All'osteria citabili o a Cortina, o a Marghera

Con gioia di parole ci riempiamo le mascelle
E in aria le facciamo rimbalzare
E se le cento usate sono in fondo sempre quelle
Non è importante poi comunicare
È come l'uomo solo, che fischietta dal terrore
E vuole nel silenzio udire un suono, far rumore

Mio caro amore
Si è un po' come commessi viaggiatori
Con campionari di parole e umori
A ritmi di trecento e più al minuto
Amore muto
Beati i letterari marinai
Così sul taciturno e cerca guai
Così inventati e pieni di coraggio

Io non son quei marinai, parole in rima ne ho già dette
E tante, strano, ma ne faccio dire
Nostalgiche, incazzate, quanto basta maledette
Ironiche quel tanto per servire
A grattarsi un po' la rogna, soffocati dal collare
Adatto per i cani o per la gogna del giullare

Poi andare sopra un palco per compenso o l'emozione
Chi non ha mai sognato di provare
Sia chi ha capito tutto e tutto sa per professione
Ed ha un orgasmo a scrivere o a fischiare
Sia quelli che ti adorano fedeli e senza intoppi
Coi santi non si scherza, abbasso il Milan, viva Coppi

Amore sappi
Beato chi ha le musiche importanti
Le orchestre, luci e viole sviolinanti
Non queste mie di fil di ferro e spago
Amore vago
Mi tocca coi miei due giri costanti
Far il make-up a metonimie erranti
Che gaffe proprio all'età della ragione

E sì son tanti gli anni, ma se guardo ancora pochi
Voltaire non ci ha insegnato ancora niente
È questo quel periodo in cui i ruggiti si fan fiochi
Oppure si ruggisce veramente
Ed io del topo sovrastrutturale me ne frego
Chi sia Voltaire mi dite? Va be', dopo ve lo spiego

E se pensate questi i vaniloqui di un anziano
Lo ammetto, ma mettiamoci d'accordo
Conosco gente pia, gente che sa guardar lontano
E alla maturità dicon sia sordo
Perché i rincoglioniti d'ogni parte odian parecchio
La libertà e la chiamano "vagiti" o "ostie" di un vecchio

Amore a specchio
È tanto bello urlare dagli schermi
Gettare a terra falsi pachidermi
Coprendo ad urla il vuoto ed il timore
Qui sul mio onore
Smetterei di giocar con le parole
Ma è un vizio antico e poi quando ci vuole
Per la battuta mi farei spellare

E le chiacchiere son tante e se ne fan continuamente
È tanto bello dar fiato alle trombe
O il vino o robe esotiche rimbomban nella mente
Esplodono parole come bombe
Pillacchere di fango, poesie dette sulla sedia
Ghirlande di semantica e gran tango dei mass-media

Dibattito in diretta, miti, spot, ex-cineforum
Talk-show, magazine, trend, poi TV e radio
Telegiornale, spazi, nuovo, gadget, pista, quorum
Dietrismo, le tangenti, rock e stadio
Deviati, bombe, agenti, buco e forza del destino
Scazzato, paranoia e gran minestra dello spino

Amore fino
Lo so che in questo modo cerco guai
Ma non sopporto questi parolai
Non dire più che ci son dentro anch'io
Amore mio
Se il gioco è esser furbo o intelligente
Ti voglio presentare della gente
E certamente presto capirai

Ci sono, sai, nascosti, dietro a pieghe di risate
Che tiran giù i palazzi dei coglioni
Più sobri e più discreti e che fan meno puttanate
Di me che scrivo in rima le canzoni
I clown senza illusioni, fucilati ad ogni muro
Se stan così le cose dei buffoni sia il futuro

Son quelli che distinguono parole da parole
E sanno scegliere fra Mer'causeio e Mina
Che fanno i giocolieri fra le verità e le mode
I Franti che sghignazzano a dottrina
Che irridono ai proverbi e berceran disincantati
Fra Mina e fra Mer'causeio son parole, e non son frati!

Worte

Worte, es sind Worte, und wie viele habe ich je gebraucht
Und wie viele noch gelesen und dann gehört
Im Stakkato, übertragen, mit ausgestreckter Hand, geflüstert
Ausgespuckt, mit vielen Umschweifen, ehrerbietig
Passend für den Morgen, ins Abendkleid gesteckt
Zitierfähig in der Osteria oder in Cortina, oder in Marghera

Mit Wortfreude füllen wir uns die Kiefer
Und lassen sie in der Luft umherspringen
Und wenn die hundert gebrauchten am Ende immer dieselben sind
Ist es dann nicht wichtig zu kommunizieren
Es ist wie der einsame Mann, der aus Angst pfeift
Und in der Stille einen Klang hören will, Lärm machen will

Meine liebe Liebe
Ja, wir sind ein bisschen wie Handelsreisende
Mit Musterkoffern voller Worte und Stimmungen
Im Rhythmus von dreihundert und mehr pro Minute
Stumme Liebe
Selig sind die literarischen Seefahrer
So schweigsam und auf Ärger aus
So erfunden und voller Mut

Ich bin nicht jene Seefahrer, gereimte Worte habe ich schon gesagt
Und viele, seltsam, aber ich lasse sie sagen
Nostalgische, wütende, gerade genug verfluchte
Ironisch gerade so viel, wie es nützt
Um sich ein wenig die Krätze zu kratzen, erstickt vom Halsband
Geeignet für Hunde oder für den Pranger des Hofnarren

Dann auf eine Bühne gehen für Lohn oder die Emotion
Wer hat nicht davon geträumt, es zu versuchen
Sei es der, der alles verstanden hat und von Berufs wegen alles weiß
Und einen Orgasmus beim Schreiben oder Pfeifen hat
Seien es jene, die dich treu und reibungslos anbeten
Mit Heiligen spaßt man nicht, nieder mit Milan, hoch lebe Coppi

Liebe, wisse
Selig, wer die wichtige Musik hat
Die Orchester, Lichter und schmachtenden Geigen
Nicht diese meine aus Draht und Schnur
Unbestimmte Liebe
Ich muss mit meinen zwei konstanten Akkordfolgen
Wandernden Metonymien ein Make-up verpassen
Was für ein Fauxpas gerade im Alter der Vernunft

Und ja, es sind viele Jahre, aber wenn ich schaue, noch wenige
Voltaire hat uns noch nichts gelehrt
Dies ist die Zeit, in der das Brüllen leise wird
Oder man brüllt wirklich
Und ich pfeife auf die überstrukturierte Maus
Wer Voltaire ist, fragt ihr? Okay, später erkläre ich es euch

Und wenn ihr denkt, dies seien die Wahnreden eines Alten
Ich gebe es zu, aber einigen wir uns
Ich kenne fromme Leute, Leute, die weit blicken können
Und zur Reife sagen sie, er sei taub
Weil die Verblödeten von allen Seiten sehr hassen
Die Freiheit und sie "Wimmern" oder "Hostien" eines Alten nennen

Spiegel-Liebe
Es ist so schön, von den Bildschirmen zu schreien
Falsche Dickhäuter zu Boden zu werfen
Die Leere und die Angst mit Geschrei überdeckend
Hier auf meine Ehre
Ich würde aufhören, mit Worten zu spielen
Aber es ist eine alte Sucht und dann, wenn es darauf ankommt
Für den Witz würde ich mich häuten lassen

Und das Geschwätz ist viel und wird ständig gemacht
Es ist so schön, in die Posaunen zu stoßen
Entweder der Wein oder exotische Dinge dröhnen im Kopf
Worte explodieren wie Bomben
Schlammspritzer, Gedichte, auf dem Stuhl gesagt
Girlanden der Semantik und großer Tango der Massenmedien

Live-Debatte, Mythen, Spots, Ex-Cineforum
Talkshow, Magazin, Trend, dann TV und Radio
Nachrichten, Räume, neu, Gadget, Piste, Quorum
Hinterherhinken, Schmiergelder, Rock und Stadion
Abweichler, Bomben, Agenten, Loch und Macht des Schicksals
Genervt, Paranoia und große Dornen-Suppe

Feine Liebe
Ich weiß, dass ich mir so Ärger einhandle
Aber ich ertrage diese Wortklauber nicht
Sag nicht mehr, dass auch ich darin stecke
Meine Liebe
Wenn das Spiel darin besteht, schlau oder intelligent zu sein
Möchte ich dir Leute vorstellen
Und sicherlich wirst du bald verstehen

Es gibt sie, weißt du, versteckt hinter Lachfalten
Die die Paläste der Idioten niederreißen
Nüchterner und diskreter und die weniger Blödsinn machen
Als ich, der ich Lieder in Reimen schreibe
Die Clowns ohne Illusionen, an jeder Mauer erschossen
Wenn die Dinge so stehen, möge die Zukunft den Narren gehören

Das sind die, die Worte von Worten unterscheiden
Und zwischen Mer'causeio und Mina zu wählen wissen
Die zwischen Wahrheiten und Moden jonglieren
Die Franti, die über die Doktrin spotten
Die über Sprichwörter lachen und desillusioniert grölen werden
Zwischen Mina und Mer'causeio sind es Worte, und keine Mönche!