Una Canzone - Francesco Guccini translation in German

Una Canzone

La canzone è una penna e un foglio
Così fragili fra queste dita
È quel che non è, è l'erba voglio
Ma può essere complessa come la vita

La canzone è una vaga farfalla
Che vola via nell'aria leggera
Una macchia azzurra, una rosa gialla
Un respiro di vento la sera

Una lucciola accesa in un prato
Un sospiro fatto di niente
Ma qualche volta se ti ha afferrato
Ti rimane per sempre in mente

E la scrive gente quasi normale
Ma con l'anima come un bambino
Che ogni tanto si mette le ali
E con le parole gioca a rimpiattino

La canzone è una stella filante
Che qualche volta diventa cometa
Una meteora di fuoco bruciante
Però impalpabile come la seta

La canzone può aprirti il cuore
Con la ragione o col sentimento
Fatta di pane, vino, sudore
Lungo una vita, lungo un momento

Si può cantare a voce sguaiata
Quando sei in branco, per allegria
O la sussurri appena accennata
Se ti circonda la malinconia

E ti ricorda quel canto muto
La donna che ha fatto innamorare
Le vite che tu non hai vissuto
E quella che tu vuoi dimenticare

La canzone è una scatola magica
Spesso riempita di cose futili
Ma se la intessi d'ironia tragica
Ti spazza via i ritornelli inutili

È un manifesto che puoi riempire
Con cose e facce da raccontare
Esili vite da rivestire
E storie minime da ripagare

Fatta con sette note essenziali
E quattro accordi cuciti in croce
Sopra chitarre più che normali
Ed una voce che non è voce

Ma con carambola lessicale
Può essere un prisma di rifrazione
Cristallo e pietra filosofale
Svettanti in aria come un falcone

Perché può nascere da un male oscuro
Che è difficile diagnosticare
Fra il passato appeso e il futuro
Lì presente e pronta a scappare

E la canzone diventa un sasso
Lama, martello, una polveriera
Che a volte morde e colpisce basso
E a volte sventola come bandiera

La urli allora un giorno di rabbia
La getti in faccia a chi non ti piace
Un grimaldello che apre ogni gabbia
Pronta ad irridere chi canta e tace

Però alla fine è fatta di fumo
Veste la stoffa delle illusioni
Nebbie, ricordi, pena, profumo
Son tutto questo le mie canzoni

Ein Lied

Das Lied ist ein Stift und ein Blatt Papier
So zerbrechlich zwischen diesen Fingern
Es ist, was es nicht ist, es ist der unerfüllte Wunsch
Aber es kann komplex sein wie das Leben

Das Lied ist ein flüchtiger Schmetterling
Der in der leichten Luft davonfliegt
Ein blauer Fleck, eine gelbe Rose
Ein Windhauch am Abend

Ein Glühwürmchen, leuchtend auf einer Wiese
Ein Seufzer aus Nichts gemacht
Aber manchmal, wenn es dich ergriffen hat
Bleibt es dir für immer im Gedächtnis

Und es schreiben fast normale Leute
Aber mit einer Seele wie ein Kind
Das sich manchmal Flügel anlegt
Und mit Worten Verstecken spielt

Das Lied ist eine Sternschnuppe
Die manchmal zum Kometen wird
Ein Meteor aus brennendem Feuer
Doch unfassbar wie Seide

Das Lied kann dir das Herz öffnen
Mit Vernunft oder mit Gefühl
Gemacht aus Brot, Wein, Schweiß
Ein Leben lang, einen Moment lang

Man kann es mit lauter Stimme singen
Wenn du in der Gruppe bist, aus Freude
Oder du flüsterst es kaum angedeutet
Wenn dich die Melancholie umgibt

Und es erinnert dich an jenes stumme Lied
Die Frau, die zum Verlieben brachte
Die Leben, die du nicht gelebt hast
Und jenes, das du vergessen willst

Das Lied ist eine Zauberkiste
Oft gefüllt mit belanglosen Dingen
Aber wenn du es mit tragischer Ironie durchwebst
Fegt es dir die unnötigen Refrains weg

Es ist ein Manifest, das du füllen kannst
Mit Dingen und Gesichtern zum Erzählen
Zerbrechliche Leben zum Einkleiden
Und kleinste Geschichten, die Beachtung verdienen

Gemacht mit sieben essentiellen Noten
Und vier im Kreuzstich genähten Akkorden
Auf ganz normalen Gitarren
Und einer Stimme, die keine Stimme ist

Aber mit lexikalischer Karambolage
Kann es ein Brechungsprisma sein
Kristall und Stein der Weisen
Die wie ein Falke in die Luft ragen

Denn es kann aus einem dunklen Leid entstehen
Das schwer zu diagnostizieren ist
Zwischen der schwebenden Vergangenheit und der Zukunft
Dort präsent und bereit zu fliehen

Und das Lied wird zum Stein
Klinge, Hammer, ein Pulverfass
Das manchmal beißt und tief trifft
Und manchmal weht wie eine Flagge

Du schreist es dann an einem Tag des Zorns
Du wirfst es dem ins Gesicht, den du nicht magst
Ein Dietrich, der jeden Käfig öffnet
Bereit, den zu verspotten, der singt und schweigt

Aber am Ende ist es aus Rauch gemacht
Es trägt den Stoff der Illusionen
Nebel, Erinnerungen, Kummer, Duft
All das sind meine Lieder