Lyrics and translation Franz Schubert feat. Dietrich Fischer-Dieskau & Gerald Moore - Der Wanderer, D.493 (Op.4/1): Ich komme vom Gebirge her

Der Wanderer, D.493 (Op.4/1): Ich komme vom Gebirge her

Ich komme vom Gebirge her,
Es dampft das Tal, es braust das Meer.
Ich wandle still, bin wenig froh,
Und immer fragt der Seufzer: wo?
Die Sonne dünkt mich hier so kalt,
Die Blüte welk, das Leben alt,
Und was sie reden, leerer Schall,
Ich bin ein Fremdling überall.
Wo bist du, mein geliebtes Land?
Gesucht, geahnt und nie gekannt!
Das Land, das Land, so hoffnungsgrün,
Das Land, wo meine Rosen blühn,
Wo meine Freunde wandeln gehn,
Wo meine Toten auferstehn,
Das Land, das meine Sprache spricht,
O Land, wo bist du?
Ich wandle still, bin wenig froh,
Und immer fragt der Seufzer: wo?
Im Geisterhauch tönt's mir zurück:
"Dort, wo du nicht bist, dort ist das Glück!"

Der Wanderer, D.493 (Op.4/1): Ich komme vom Gebirge her

Je viens des montagnes,
La vallée fume, la mer gronde.
Je marche tranquillement, je ne suis pas très heureux,
Et le soupir demande toujours: où?
Le soleil me semble si froid ici,
La fleur fanée, la vie vieille,
Et ce qu'ils disent, un bruit vide,
Je suis un étranger partout.
Où es-tu, mon pays bien-aimé?
Cherché, deviné et jamais connu!
Le pays, le pays, si vert d'espoir,
Le pays où mes roses fleurissent,
Où mes amis se promènent,
Où mes morts ressuscitent,
Le pays qui parle ma langue,
Ô pays, où es-tu?
Je marche tranquillement, je ne suis pas très heureux,
Et le soupir demande toujours: où?
Dans le souffle des esprits, il me répond:
«Là où tu n'es pas, là est le bonheur!»