Trubač Sa Seine - Ibrica Jusić translation in German

Trubač Sa Seine

Moja je soba tako jadno mala
Ja ne bih u njoj izdrzati mog'o.
Da mi oci ne sanjaju budne
Al' ne ropcem, sudbini velim: hvala;
Sto mojoj bijedi cudan sjaj je dala,
I moje patnje nisu uzaludne.

Danas sam opet ruco samo caj
Al' vlazna blagost sja u mome oku.
Ja opet mislim na svoj rodni kraj
I ceznja preobrazava mi javu:
Sa Quaija mjesto Seine cujem Savu
I Tuskanac mi sumi iz aleja.

Na domovini dvostruka je sjena:
Baca je Pesta, baca je Bec.
Ona je sva u crno zavijena
Ne cuje, majko, niko tvoju rijec!
Sumori, dise more, tece Drava,
A izmedju njih jedna zemlja spava.

Pod vedrim nebom slobodnog Pariza
Koliko puta tuga me je srela
U vrevi Etoillea, Saint-Michelea!
O Boze, tu treba biti jak.
U tome svjetlu jos me vise boli
Rodene moje grude gusti mrak.

Udisem Pariz, smjelim bijegom spasih
Slobodnu dusu, ali ja sam sin,
A mojoj majci sve su sjede vlasi.
Ja zene nemam, a ni druga nemam.
Sto jos imadoh? Samo jezik svoj
U koji zivot svoga srca spremam.

Zanosi, misli, ritmovi i rime!
Ja bezimen u bezimenu mnostvu
Daleko negdje sebi sticem ime
I muku mucim samca-dezertera,
Sto zabranjenu domovinu sanja
Na hartiji, u potezima pera.

Pero, ta mala, ta obicna stvar
A kako ziva, kako puna snage.
Kad iz njeg' tece novih rijeci car
Omamljuje me kao govor drage.
Sva utjeha je u tom malom peru:
I sja i grije i vraca mi vjeru.

O Hrvatska, o moja domovino,
Ti moja majko, ti moja davnino
Ti porobljeni, oteti mi kraju!
Gle, jadni dezerter ti daje dar,
Bogatiji no kraljevi ga daju
I sav je ljubav, pobuna i zar.

Ja skoro prosjak duh slobode sirim
Pa i nem'o na svom grobu svijecu
Ja necu, necu da se smirim.
K'o svjezi vjetar u sparinu pirim,
A kada umor svlada duse lijene,
Na otpor trubim, ja trubac sa Seine!

Sto mi je placa? Mrznja gmizavaca
Sto svoje blato lijepe o moj glas
Al' ja pred licem doma stojim vedar
Za hljeb slobode prilazem svoj klas.
Zar nije zlatan i bogat i jedar...
Zar nije zlatan i bogat i jedar...

Der Trompeter von der Seine

Mein Zimmer ist so jämmerlich klein,
Ich könnte es darin nicht aushalten.
Wenn meine Augen nicht wach träumen würden,
Doch ich klage nicht, ich sage dem Schicksal: Danke;
Dass es meinem Elend einen seltsamen Glanz verliehen hat,
Und meine Leiden sind nicht umsonst.

Heute habe ich wieder nur Tee zu mir genommen,
Doch feuchte Milde glänzt in meinem Auge.
Ich denke wieder an meine Heimat,
Und die Sehnsucht verwandelt meine Wirklichkeit:
Vom Quai höre ich statt der Seine die Save,
Und Tuškanac rauscht mir aus den Alleen.

Auf meiner Heimat liegt ein doppelter Schatten:
Pest wirft ihn, Wien wirft ihn.
Sie ist ganz in Schwarz gehüllt,
Niemand, Mutter, hört dein Wort!
Es rauscht, atmet das Meer, fließt die Drau,
Und zwischen ihnen schläft ein Land.

Unter dem heiteren Himmel des freien Paris
Wie oft hat mich Trauer getroffen
Im Gewühl des Étoile, Saint-Michel!
O Gott, da muss man stark sein.
In diesem Licht schmerzt mich noch mehr
Die dichte Finsternis meiner Heimat.

Ich atme Paris, durch kühne Flucht rettete ich
Meine freie Seele, aber ich bin ein Sohn,
Und meine Mutter hat ganz graue Haare.
Ich habe keine Frau und auch keinen Freund.
Was blieb mir noch? Nur meine Sprache,
In die ich das Leben meines Herzens lege.

Schwärmereien, Gedanken, Rhythmen und Reime!
Ich, namenlos in der namenlosen Menge,
Erwerbe mir irgendwo einen Namen
Und erleide die Qual eines Einzelgängers-Deserteurs,
Der von der verbotenen Heimat träumt
Auf dem Papier, in den Strichen der Feder.

Die Feder, dieses kleine, gewöhnliche Ding,
Aber wie lebendig, wie voller Kraft.
Wenn aus ihr der Zauber neuer Worte fließt,
Berauscht es mich wie die Worte meiner Liebsten.
Aller Trost liegt in dieser kleinen Feder:
Sie leuchtet, wärmt und gibt mir den Glauben zurück.

O Kroatien, o meine Heimat,
Du meine Mutter, du meine Vergangenheit,
Du mein versklavtes, geraubtes Land!
Sieh, der arme Deserteur gibt dir ein Geschenk,
Reicher als Könige es geben,
Und es ist ganz Liebe, Aufruhr und Glut.

Ich, fast ein Bettler, verbreite den Geist der Freiheit,
Und selbst wenn ich keine Kerze auf meinem Grab habe,
Ich will nicht, ich will mich nicht beruhigen.
Wie ein frischer Wind in die Schwüle wehe ich,
Und wenn Müdigkeit die trägen Seelen überwältigt,
Blase ich zum Widerstand, ich, der Trompeter von der Seine!

Was ist mein Lohn? Der Hass der Kriecher,
Die ihren Schmutz an meine Stimme kleben,
Doch vor dem Angesicht der Heimat stehe ich heiter,
Für das Brot der Freiheit liefere ich meine Ähre.
Ist sie nicht golden und reich und voll...
Ist sie nicht golden und reich und voll...