Me Beberé Tus Lágrimas - Isabel Parra translation in German

Me Beberé Tus Lágrimas

Mi corazón está gimiendo apenas,
Quiere salir volando de su cuenca,
Con los ojos abiertos como puertas
Miro hacia ti, corriente de mis venas.
Hoy se cumplen tres meses y no hay vuelta
Y no habrá en mucho tiempo aunque se pueda,
Porque no sé dónde el camino empieza
Ni adónde me conducen las veredas.

Me beberé tus lágrimas secretas,
Arrancadas de tu alma callejera,
Las juntaré en un cántaro que hiciera
Con los nueve deditos que me quedan,
Cantores y escribanos de las décimas
Del canto a lo divino y a lo poeta
Nueve dedos que rigen la simpleza
Que ha de tener mi próxima arpillera,
Nueve dedos pintores, nueve yemas,
Nueve soldados rasos en las cuerdas
De una guitarra bruja de anticuecas
O de un lienzo estirado en la madera
De una cosa que sale y que revienta
Y que me pone el pecho como greda.

No me digas que no hay una escalera
Para subir al borde te tu pena,
No me digas tampoco que no hay leña
Para abrigar el cuerpo de la enferma
Que muy lejos de ti llora y se queja
Porque no sabe qué hacer la tonta lesa.
Con tanto revoltijo en la cabeza,
Con tanta pericona y tanta cueca,
No digas que te vienes si te quedas
Más allá de la luz y de las piedras,
Más allá de la augusta cordillera
Que a nuestro amor le aplica las fronteras.

¿Te imaginas el día que te vea?
Van a brillar mejor las ampolletas
Y en la profundidad de los silencios
Vamos a sepultar toda conversa.
Me duele el frío de la patria entera
Y el solazo del norte me destiempla,
Por eso quiero enredarme en la madeja,
Con la esperanza de encontrar la hebra;
Yo me inclino sumisa en tu tibieza
Porque te he sumegido en una ausencia
Más agria que la leche descompuesta,
Más honda que una noche sin estrellas.

Ich werde deine Tränen trinken

Mein Herz stöhnt kaum noch,
Es will aus seiner Höhle fliegen,
Mit Augen, offen wie Türen,
Blicke ich zu dir, Strom meiner Adern.
Heute sind drei Monate vergangen und es gibt kein Zurück,
Und es wird lange keines geben, selbst wenn es möglich wäre,
Weil ich nicht weiß, wo der Weg beginnt,
Noch wohin mich die Pfade führen.

Ich werde deine heimlichen Tränen trinken,
Die aus deiner Seele, der Straßenseele, gerissen wurden,
Ich werde sie in einem Krug sammeln, den ich gemacht habe,
Mit den neun Fingerchen, die mir geblieben sind,
Sänger und Schreiber der Décimas,
Des Gesangs an das Göttliche und an den Poeten,
Neun Finger, die die Einfachheit leiten,
Die mein nächster Wandteppich haben muss,
Neun malende Finger, neun Fingerspitzen,
Neun einfache Soldaten auf den Saiten
Einer Hexengitarre von Anti-Cuecas
Oder einer Leinwand, die auf Holz gespannt ist,
Einer Sache, die herauskommt und platzt
Und die meine Brust wie Kreide macht.

Sag mir nicht, dass es keine Leiter gibt,
Um zum Rand deines Schmerzes aufzusteigen,
Sag mir auch nicht, dass es kein Holz gibt,
Um den Körper der Kranken zu wärmen,
Die weit weg von dir weint und klagt,
Weil sie nicht weiß, was sie tun soll, die dumme Närrin.
Mit so viel Durcheinander im Kopf,
Mit so viel Pericona und so viel Cueca,
Sag nicht, dass du kommst, wenn du bleibst,
Jenseits des Lichts und der Steine,
Jenseits der erhabenen Kordillere,
Die unserer Liebe Grenzen setzt.

Kannst du dir den Tag vorstellen, an dem ich dich sehe?
Die Glühbirnen werden heller leuchten,
Und in der Tiefe der Stille
Werden wir alle Gespräche begraben.
Mich schmerzt die Kälte des ganzen Vaterlandes,
Und die sengende Sonne des Nordens macht mich matt,
Deshalb möchte ich mich in den Wollknäuel wickeln,
In der Hoffnung, den Faden zu finden;
Ich neige mich demütig in deine Wärme,
Weil ich dich in eine Abwesenheit getaucht habe,
Saurer als verdorbene Milch,
Tiefer als eine Nacht ohne Sterne.