Kat A Blázen - Jan Werich translation in German

Kat A Blázen

Dle starých pramenů kdysi kraloval
Starý vetchý král.
Řečeného krále nikdo se nebál,
Každý se mu smál.
Ať dělal, co dělal,
Lid se chechtal dál,
Národ byl spokojen,
Reptal jenom král.
Kat aby tohle spral,
To jsem blázen sám,
Jak už vládnout mám?

Až teprv baba Jaga,
Jak praví stará sága,
Povídá královi
Jedním rázem:
Že kdyby líp znal svůj lid,
Věděl by, co lid chce mít,
Vážnost, že mu dodá jen,
Jen kat a blázen.
Král že musí kata míti,
Aby se lid bál,
Jen bláznovi dovoliti,
Aby se mu smál.

Král se vrátil na svůj hrad,
Babu poslech a byl rád,
Od té doby panoval
Kat, blázen a král.

Pohádky vyčichly, zapadnul i král
A svět dospěl dál.
Kdepak jsou ty časy, kdy se národ smál, krize se nebál.
Jak se všechno mění,
Jak ten čas letí,
Žijem ve znamení
Kulturních století.
Dnes už lid nepozná,
Koho se má bát
A komu se smát.

Z čista jasna, kde se vzal,
Pan Nikdo tu se vzal,
Křičel, jak si předsevzal:
"Já chci vládu!"
Nemluvil a jenom řval,
Co nedal, to sliboval,
Ale na svá bedra vzal
Funkcí hromadu.
Prohlásil se za krále, za
Blázna, za kata,
Takže vznikla situace
Značně napjatá.

A tak z kata a blázna
Vznikla hodnost svérázná,
Vylíhnul se nový tvor,
Blázen diktátor.

Henker Und Narr

Nach alten Quellen herrschte einst
Ein alter, gebrechlicher König.
Den besagten König fürchtete niemand,
Jeder lachte über ihn.
Was immer er auch tat,
Das Volk lachte weiter,
Das Volk war zufrieden,
Nur der König murrte.
Der Henker soll das richten,
Da werd' ich ja verrückt,
Wie soll ich denn noch herrschen?

Erst die Hexe Baba Jaga,
Wie die alte Sage spricht,
Sagte dem König
Mit einem Mal:
Dass wenn er sein Volk besser kennte,
Er wüsste, was das Volk haben will,
Dass Ansehen ihm nur verleiht,
Nur der Henker und der Narr.
Der König muss einen Henker haben,
Damit das Volk sich fürchtet,
Nur dem Narren erlauben,
Dass er über ihn lacht.

Der König kehrte auf seine Burg zurück,
Hörte auf die Hexe und war froh,
Seit dieser Zeit herrschten
Henker, Narr und König.

Die Märchen verblassten, auch der König versank
Und die Welt entwickelte sich weiter.
Wo sind die Zeiten hin, als das Volk lachte, die Krise nicht fürchtete.
Wie sich alles ändert,
Wie die Zeit vergeht,
Wir leben im Zeichen
Der Kulturjahrhunderte.
Heute erkennt das Volk nicht mehr,
Wen es fürchten soll
Und über wen es lachen soll.

Aus heiterem Himmel, wo kam er her,
Herr Niemand tauchte auf,
Schrie, wie er es sich vorgenommen hatte:
"Ich will die Macht!"
Er sprach nicht, sondern brüllte nur,
Was er nicht gab, das versprach er,
Aber auf seine Schultern nahm er
Einen Haufen Funktionen.
Er erklärte sich zum König, zum
Narren, zum Henker,
So entstand eine Situation,
Die ziemlich angespannt war.

Und so aus Henker und Narr
Entstand ein eigenartiger Rang,
Es schlüpfte ein neues Wesen,
Der Narr-Diktator.