Píseň strašlivá o Golemovi - Jan Werich translation in German

Píseň strašlivá o Golemovi

Dovolte bych suše předpokládal
Golema, že všichni znáte tu
Rabi Löw, že z hlíny ho uplácal
Protože měl vzteka ma tetu

Ta teta mu někam založila
Jeho staronovou trumpetu
A tím pádem ho tak urazila
že si uhnět kata na tetu

Katem tím měl právě Golem býti
A dohlížet přísně na tetu
Eventuelně ji zahubiti
Kdyby nevydala trumpetu

Vona ale teta byla fešná
Pěkně rostlá, zcela vášnivá
Všechněm mužskejm byla nebezpečná
Na oficíři byla divá

Ze začátku Golema se bála
Hnusil se jí, že je hlíněný
Toho se však nikdy nenadála
že je do ní zamilovaný

Div divoucí je to totiž věru
Opravdu docela skutečně
Miloval tu svůdnou Évy dcéru
Velice a taky zbytečně

Jednou takhle zrána dopoledne
Zaskočil si Golem na pivo
Jen tam vejde hospodský se zvedne
Povidá mu: voni nádivo

Zrovna tady vo nich řeč se vede
Co to maj′ s rabínovou tetou
Golem zrudne a potom hned zbledne
Vece: do toho se nepletou

Vypil zaplatil a když byl venku
Zmocnil se ho spravedlivý hněv
Skrz to že mu pomlouvaj' milenku
Z prsou vydral se mu hrozný řev

A letí zpátky půllitr uchopí
Ze štamgastů dělá mrtvoly
Než se šenkýř ku obraně vzchopí
Mrtev leží hlavu vejpůli

Uřícený Golem k tetě letí
Zjeviti jí že ji miluje
Najde ji však ležíc ve objetí
S oficírem infantérie

Jeho oči plakat začnou pláčem
žárlivost mu vtiskne v ruku zbraň
Jme se párek mlátit pohrabáčem
Oficíra zabil i tu saň

Kdyžpak všechno zapálil a utek′
Hned z toho byl poplach veliký
Do samoty hnal Golema smutek
V patách vojsko měl a četníky

Až se dostal ke starému mlýnu
Mlynář ho oukropem častoval
Von ho zabil i jeho rodinu
V mlejně se zabarikádoval

Devět měsíců a devět neděl
Regiment vojska ho obléhal
Golem smutně na palandě seděl
Chvilku plakal chvilku dopis psal

Rabínovi co mu zabil tetu
Napsal že si svůj život veme
Na hrob ať mu pak daj tu trumpetu
Na památku lásky zhrzené

Když to napsal zvolal žít mi nelze
Skočil do vody řka: adie
O zániku jeho jsou dvě verze
Ze kterých uvádím jenom dvě

Podle jedné do té vody skočil é
Namočil sé pak se rozmočil
Podle druhé nejdřív se rozmočil
Namočil se a pak tam skočil

Nevím která z těhletěch dvou verzí
Bude verzí pravděpodobná
Nejpravděpodobnější je třetí
Která je těm dvěma podobná

Podle ní se golem nerozmočil
Jen se namočil a vyskočil
Jenže vono začlo náhle pršet
Takže se přece jen rozmočil

Je tu ovšem ještě verze další
Myslím že je e čtvrtá v pořadí
Je to sice verze trochu starší
Já však myslím že to nevadí (chechecheché)

Vona totiž tahle čtvrtá verze
Předešlé tři verze nahradí (chachachachá)
Proto právě když vám ji neřeknu
Tak to skoro vůbec nevadí

Je tu ovšem ještě verze pátá
Ale tá néní dolóžená
Podle ní ta teta byla táta
A Golem byla jeho žena

Podle této verze celý příběh
úplně by se nám otočil
Takže bude nejlíp míti za to
že se Golem přec jen rozmočil.

Das schreckliche Lied vom Golem

Erlauben Sie mir, trocken anzunehmen,
dass Sie alle den Golem kennen,
dass Rabbi Löw ihn aus Lehm geformt hat,
weil er Wut auf seine Tante hatte.

Diese Tante hatte ihm irgendwo hingelegt
seine altneue Trompete.
Und dadurch hat sie ihn so beleidigt,
dass er sich einen Henker für die Tante knetete.

Dieser Henker sollte eben der Golem sein
und streng auf die Tante aufpassen,
eventuell sie umbringen,
falls sie die Trompete nicht herausgäbe.

Aber diese Tante war fesch,
gut gewachsen, ganz leidenschaftlich.
Allen Männern war sie gefährlich,
auf Offiziere war sie wild.

Anfangs fürchtete sie sich vor dem Golem,
er ekelte sie an, weil er aus Lehm war.
Damit hatte sie jedoch niemals gerechnet,
dass er in sie verliebt war.

Ein Wunder über Wunder ist es nämlich wahrlich,
wirklich ganz und gar tatsächlich.
Er liebte diese verführerische Tochter Evas
sehr und auch vergeblich.

Einmal so am frühen Vormittag
sprang der Golem auf ein Bier vorbei.
Kaum tritt er ein, erhebt sich der Wirt,
sagt zu ihm: Sie Füllsel!

Gerade hier wird über Sie gesprochen,
was Sie mit der Tante des Rabbis haben.
Der Golem wird rot und dann gleich blass,
spricht: Da mischen Sie sich nicht ein!

Trank aus, bezahlte, und als er draußen war,
bemächtigte sich seiner ein gerechter Zorn.
Weil man über seine Geliebte lästert,
drang aus seiner Brust ein furchtbarer Schrei.

Und er fliegt zurück, ergreift einen Bierkrug,
macht aus den Stammgästen Leichen.
Bevor der Schankwirt sich zur Wehr setzen kann,
liegt er tot da, den Kopf gespalten.

Atemlos eilt der Golem zur Tante,
um ihr zu offenbaren, dass er sie liebt.
Findet sie jedoch liegend in Umarmung
mit einem Offizier der Infanterie.

Seine Augen beginnen zu weinen,
Eifersucht drückt ihm eine Waffe in die Hand.
Er beginnt, das Paar mit dem Schürhaken zu schlagen,
den Offizier tötete er und auch diese Schlange.

Als er dann alles angezündet hatte und geflohen war,
gab es sogleich großen Alarm.
In die Einsamkeit trieb den Golem die Trauer,
auf den Fersen hatte er das Heer und die Gendarmen.

Bis er zu einer alten Mühle kam,
der Müller bewirtete ihn mit Brotsuppe.
Er tötete ihn und seine Familie,
in der Mühle verbarrikadierte er sich.

Neun Monate und neun Wochen
belagerte ihn ein Regiment Soldaten.
Der Golem saß traurig auf der Pritsche,
mal weinte er, mal schrieb er einen Brief.

Dem Rabbi, dessen Tante er getötet hatte,
schrieb er, dass er sich das Leben nehmen werde.
Auf sein Grab solle man ihm dann die Trompete legen,
zum Gedenken an verschmähte Liebe.

Als er das geschrieben hatte, rief er: Ich kann nicht leben!
Sprang ins Wasser und sagte: Adieu!
Über sein Ende gibt es zwei Versionen,
von denen ich nur zwei anführe.

Laut der einen sprang er ins Wasser, eh,
wurde nass, dann weichte er auf.
Laut der zweiten weichte er erst auf,
wurde nass und sprang dann hinein.

Ich weiß nicht, welche dieser beiden Versionen
die wahrscheinlichere Version sein wird.
Am wahrscheinlichsten ist die dritte,
die diesen beiden ähnlich ist.

Laut dieser weichte der Golem nicht auf,
er wurde nur nass und sprang heraus.
Aber es begann plötzlich zu regnen,
sodass er doch noch aufweichte.

Es gibt allerdings noch eine weitere Version,
ich glaube, sie ist die vierte in der Reihe.
Es ist zwar eine etwas ältere Version,
Ich aber denke, das macht nichts (chechecheché).

Denn diese vierte Version
ersetzt die vorherigen drei Versionen (chachachachá).
Gerade deshalb, wenn ich sie Ihnen nicht sage,
macht das fast überhaupt nichts.

Es gibt allerdings noch eine fünfte Version,
aber die ist nicht belegt.
Laut dieser war die Tante der Papa,
und der Golem war seine Frau.

Nach dieser Version würde sich die ganze Geschichte
für uns komplett umdrehen.
Also wird es am besten sein, anzunehmen,
dass der Golem doch aufgeweicht ist.