Tevye's Dream - Jerry Bock translation in German

Tevye's Dream

Tevye: They gave each other a pledge. Unheard of, absurd.
You gave each other a pledge?
Unthinkable. Where do you think you are?
In Moscow? In Paris? Where do think they are? America?
And what do you think you're doing?
You stitcher, you nothing! Who do think you are? King Solomon?
This isn't the way it's done, not here, not now.
Some things I will not, I cannot, allow.
Tradtion-Marriages must be arranged by the papa. This should never changed.
One little time you pull out a prop, and where does it stop? Where does it stop?

Where does it stop?
Do I still have something to say about my daughter,
Or doesn't anybody have to ask the father any more?

Motel:
I have wanted to ask you for some time,
Reb Tevye, but first I wanted to save up for my own sewing machine.

Tevey:
Stop talking nonsense. You're just a poor tailor.

Motel:

That's true, Reb Tevey, but even a poor tailor is entitled to some happiness.
I promise you, Reb Tevey, your daughter will not starve.

Tevey:
He's beginning to talk like a man.
But what kind of match would that be, with a poor tailor?
On the other hand, he's an honest, hard worker.
On the other hand, he has absolutely nothing. On the other hand,
Things could never get worse for him, they coulud only get better.
They gave each other a pledge-unheard of, absurd.
They gave each other a pledge-unthinkable.
But look at my daughter's face-she loves him,
She wants him-and look at my daughters eyes, so hopeful.

Tradition!

Well, children, when shall we make the wedding?

Tzeitel: Thank you, Papa.

Motel: Thank you, Papa.

Tevey: Thank you, Papa! Golde! What do I do about Golde? Help!

Tevjes Traum

Tevje: Sie haben sich ein Versprechen gegeben. Unerhört, absurd.
Ihr habt euch ein Versprechen gegeben?
Undenkbar. Wo glaubt ihr, seid ihr?
In Moskau? In Paris? Wo glaubt ihr, seid ihr? Amerika?
Und was glaubt ihr, was ihr tut?
Du Näher, du Nichts! Wer glaubst du, bist du? König Salomo?
So wird das nicht gemacht, nicht hier, nicht jetzt.
Manche Dinge werde ich nicht, kann ich nicht, erlauben.
Tradition – Ehen müssen vom Papa arrangiert werden. Das sollte sich niemals ändern.
Ein einziges Mal zieht man eine Stütze weg, und wo hört es auf? Wo hört es auf?

Wo hört es auf?
Habe ich noch etwas zu meiner Tochter zu sagen,
Oder muss niemand mehr den Vater fragen?

Motel:
Ich wollte Euch schon seit einiger Zeit fragen,
Reb Tevje, aber zuerst wollte ich für meine eigene Nähmaschine sparen.

Tevje:
Hör auf, Unsinn zu reden. Du bist nur ein armer Schneider.

Motel:

Das ist wahr, Reb Tevje, aber auch ein armer Schneider hat Anspruch auf etwas Glück.
Ich verspreche Euch, Reb Tevje, Eure Tochter wird nicht hungern.

Tevje:
Er fängt an, wie ein Mann zu reden.
Aber was für eine Partie wäre das, mit einem armen Schneider?
Andererseits ist er ein ehrlicher, harter Arbeiter.
Andererseits hat er absolut nichts. Andererseits,
Schlimmer kann es für ihn nie werden, es kann nur besser werden.
Sie haben sich ein Versprechen gegeben – unerhört, absurd.
Sie haben sich ein Versprechen gegeben – undenkbar.
Aber schau das Gesicht meiner Tochter an – sie liebt ihn,
sie will ihn – und schau die Augen meiner Tochter an, so hoffnungsvoll.

Tradition!

Nun, Kinder, wann sollen wir die Hochzeit machen?

Tzeitel: Danke, Papa.

Motel: Danke, Papa.

Tevje: Danke, Papa! Golde! Was mache ich wegen Golde? Hilfe!