Alunados - Jorge Fandermole translation in German

Alunados

Pinta la noche y con rigor de artista
Clava en lo negro su trama puntillista
Para que los pobres, los desamparados
Tengan el cobijo del cielo estrellado

Pero esos brillitos de distancia fría
Les causa una profunda melancolía
Y la noche, como quien da su fortuna
De un hilo de luz hace crecer la luna

Brotan los enfermos y los malheridos
Llamando a la luna, ciegos, doloridos
Bañados enteros en su plata suave
Invocan su espejo para que los trague

Lanzan su plegaria de desesperados
Para que la luna los lleve a su lado
Para sepultar aquí en tierra plana
Sus padecimientos que la luna sana

Luna
Luna
Luna, luna

Piden a la dama desde su intemperie
Los chicos solitos que la calle muerde
Vagan como si alrededor de sí mismos
De su panza flaca creciera el abismo

Mirando hacia arriba con su sed y su hambre
Le reclaman desde el fondo de la sangre
Danos madre luna a comer de tu harina
De tu pan de leche redondo en la esquina

A su luz se embarazan las desatentas
Se vacían los vientres de las parturientas
Se borran los filos de dagas y anzuelos
Se pudre lo que está muerto bajo el cielo

Bajan los licántropos de sus mansiones
Inician los brotes sus germinaciones
Suben las mareas, se adensa la bruma
Sigue el temporal hasta cambiar la luna

Luna
Luna
Luna, luna

Acompaña al lecho a los enamorados
Lleva hasta el patíbulo a los condenados
A los estrelleros les guarda el instinto
Saca a los perdidos de los laberintos

Y a mí que me tiene cautivo en el cielo
Me detiene alucinado en mi desvelo
Estoy esperando que se me haga el día
Pa volverla a ver desde la tierra mía

Luna
Luna
Luna, luna

Luna
Luna
Luna, luna

Mondstruckene

Die Nacht malt und mit künstlerischer Strenge
Nagelt sie ins Schwarze ihr pointillistisches Muster
Damit die Armen, die Schutzlosen
Das Obdach des Sternenhimmels haben

Aber diese kalten fernen Lichter
Verursachen ihnen tiefe Melancholie
Und die Nacht, wie jemand, der sein Vermögen verschenkt
Lässt aus einem Lichtfaden den Mond wachsen

Hervor kommen die Kranken und die Schwerverletzten
Den Mond rufend, blind, schmerzerfüllt
Ganz gebadet in seinem sanften Silber
Beschwören sie seinen Spiegel, dass er sie verschlinge

Sie schleudern ihr Gebet der Verzweifelten empor
Damit der Mond sie an seine Seite nimmt
Um hier auf flacher Erde zu begraben
Ihre Leiden, die der Mond heilt

Mond
Mond
Mond, Mond

Sie bitten die Dame aus ihrer Schutzlosigkeit heraus
Die einsamen Kinder, die die Straße zerbeißt
Wandern, als ob um sie selbst
Aus ihrem mageren Bauch der Abgrund wüchse

Nach oben blickend mit Durst und Hunger
Fordern sie von ihm aus der Tiefe des Blutes
Gib uns, Mutter Mond, von deinem Mehl zu essen
Von deinem runden Milchbrot am Himmelszelt

In seinem Licht werden die Unachtsamen schwanger
Leeren sich die Leiber der Gebärenden
Verwischen sich die Schärfen von Dolchen und Angelhaken
Verwest, was tot ist unter dem Himmel

Steigen die Werwölfe aus ihren Villen herab
Beginnen die Keime zu sprießen
Steigen die Gezeiten, verdichtet sich der Dunst
Hält der Sturm an, bis der Mond wechselt

Mond
Mond
Mond, Mond

Begleitet die Verliebten zum Lager
Führt die Verurteilten zum Schafott
Den Sterndeutern bewahrt er den Instinkt
Holt die Verirrten aus den Labyrinthen

Und mich, den er am Himmel gefangen hält
Hält mich gebannt in meiner Schlaflosigkeit
Ich warte darauf, dass es für mich Tag wird
Um ihn von meiner Erde aus wiederzusehen

Mond
Mond
Mond, Mond

Mond
Mond
Mond, Mond