Tiempo de Silencio - Jorge Fandermole translation in German

Tiempo de Silencio

Silencio, como pluma en el vacío
Como quien calla en sueños mientras sueña
Silencio en el espacio y los navíos
Y en el alma de fuego de la leña

Silencio en los fatales de la guerra
Hagan silencio, tropas y armamento
Que los ordenadores de la tierra
Del cosmos y del mar guarden silencio

Silencio hasta que el aire se desmaye
En los arcos vacíos del aliento
Pobladas las gargantas de la calle
Que nada quede colgado del viento

Silencio en los balcones y en los templos
Quiero pedir silencio en los estrados
A los jueces quiero pedir silencio
A los absueltos y a los condenados

Silencio, porque una palabra muda
Es más verdad que una palabra hueca
Donde los cuestionarios y las dudas
Son como un manantial que no se seca

Silencio cuando estemos casi muertos
De tanto decir muerte por la boca
Comiendo por nuestros oídos abiertos
Palabras, esqueletos de gaviotas

En el silencio habrá palabra nueva
Saltando como flor de los deshechos
Que nos borre de los navíos la niebla
Y nos vuelva a llenar de luz el pecho

Avispa que se ha ido agigantando
Hasta cubrir de mentiras los muros
Sin ver que su aguijón quedó brillando
Como una estrella contra un lienzo oscuro

Silencio cuando estemos casi muertos
De tanto decir muerte por la boca
Comiendo por nuestros oídos abiertos
Palabras, esqueletos de gaviotas

Zeit des Schweigens

Schweigen, wie eine Feder in der Leere
Wie jemand, der in Träumen schweigt, während er träumt
Schweigen im Weltraum und auf den Schiffen
Und in der Feuerseele des Holzes

Schweigen bei den Verhängnissen des Krieges
Schweigt, Truppen und Waffen
Dass die Computer der Erde
Des Kosmos und des Meeres schweigen mögen

Schweigen, bis die Luft ohnmächtig wird
In den leeren Bögen des Atems
Schweigen in den bevölkerten Kehlen der Straße
Dass nichts im Wind hängen bleibt

Schweigen auf den Balkonen und in den Tempeln
Ich will um Schweigen bitten auf den Tribünen
Die Richter will ich um Schweigen bitten
Die Freigesprochenen und die Verurteilten

Schweigen, denn ein stummes Wort
Ist mehr Wahrheit als ein hohles Wort
Wo die Fragebögen und die Zweifel
Wie eine Quelle sind, die nie versiegt

Schweigen, wenn wir fast tot sind
Davon, so oft Tod mit dem Mund zu sagen
Aufnehmend durch unsere offenen Ohren
Worte, Skelette von Möwen

Im Schweigen wird es ein neues Wort geben
Springend wie eine Blume aus dem Abfall
Das uns von den Schiffen den Nebel wischt
Und uns die Brust wieder mit Licht erfüllt

Eine Wespe, die immer größer geworden ist
Bis sie die Mauern mit Lügen bedeckt
Ohne zu sehen, dass ihr Stachel leuchtend zurückblieb
Wie ein Stern auf dunkler Leinwand

Schweigen, wenn wir fast tot sind
Davon, so oft Tod mit dem Mund zu sagen
Aufnehmend durch unsere offenen Ohren
Worte, Skelette von Möwen