Carta De Un Leon A Otro - Juan Carlos Baglietto translation in German

Carta De Un Leon A Otro

Perdona, hermano mío, si te digo
Que ganas de escribirte no he tenido
No sé si es el encierro
No sé si es la comida
O el tiempo que ya llevo
En esta vida

Lo cierto es que el zoológico deprime
Y el mal no se redime sin cariño
Si no es por esos niños
Que acercan su alegría
Sería más amargo todavía

A ti te irá mejor, espero
Viajando por el mundo entero
Aunque el domador, según me cuentas
Te obligue a trabajar más de la cuenta
Tu tienes que entender, hermano
Que el alma tiene de villano
Al no poder mandar a quien quisieran
Descargan su poder sobre las fieras
Muchos humanos, son importantes
Silla mediante, látigo en mano

Pero volviendo a mí, nada ha cambiado
Aquí desde que fuimos separados
Hay algo, sin embargo
Que noto entre la gente
Parece que miraran diferente

Sus ojos han perdido algún destello
Como si fueran ellos los cautivos
Yo sé lo que te digo
Apuesta lo que quieras
Que afuera tienen miles
De problemas

Caímos en la selva, hermano
Y mira en que piadosas manos
Su aire está viciado de humo y muerte
Y ¿Quién anticipar puede su suerte?
Volver a la naturaleza
Sería su mayor riqueza
Allí podrán amarse libremente
Y no hay ningún zoológico de gente
Ciudate hermano, yo no sé cuando
Pero ese día, viene llegando

Brief eines Löwen an eine Löwin

Verzeih mir, meine Schwester, wenn ich dir sage,
Dass ich keine rechte Lust hatte, dir zu schreiben.
Ich weiß nicht, ob es die Gefangenschaft ist,
Ich weiß nicht, ob es das Futter ist,
Oder die Zeit, die ich schon
In diesem Leben hier verbringe.

Sicher ist, dass der Zoo deprimiert,
Und das Leid wird ohne Zuneigung nicht gelindert.
Wären da nicht diese Kinder,
Die ihre Freude näherbringen,
Wäre es noch bitterer.

Dir wird es besser gehen, hoffe ich,
Auf deiner Reise durch die ganze Welt.
Auch wenn der Dompteur, wie du mir erzählst,
Dich zwingt, mehr zu arbeiten, als gut ist.
Du musst verstehen, Schwester,
Dass die Seele [des Menschen] etwas von einem Schurken hat.
Weil er nicht befehlen kann, wem er möchte,
Lässt er seine Macht an den Raubtieren aus.
Viele Menschen gebärden sich wichtig,
Mittels Stuhl, die Peitsche in der Hand.

Aber zurück zu mir: Nichts hat sich geändert,
Hier, seit wir getrennt wurden.
Es gibt jedoch etwas,
Das ich bei den Leuten bemerke:
Es scheint, als würden sie anders schauen.

Ihre Augen haben etwas von ihrem Glanz verloren,
Als ob sie selbst die Gefangenen wären.
Ich weiß, was ich dir sage,
Wette, was du willst,
Dass sie draußen Tausende
Von Problemen haben.

Wir wurden im Dschungel gefangen, Schwester,
Und sieh nur, in welch barmherzige Hände [wir fielen].
Ihre Luft ist von Rauch und Tod verpestet,
Und wer kann ihr Schicksal vorhersagen?
Zurück zur Natur zu kehren,
Wäre ihr größter Reichtum.
Dort könnten sie sich frei lieben,
Und es gibt keinen Zoo für Menschen.
Pass auf dich auf, Schwester. Ich weiß nicht, wann,
Aber jener Tag, er naht heran.