Lyrics and German translation Les Misérables - 10th Anniversary Concert Cast - Javert's Suicide

Javert's Suicide

But you, Javel, I knew you wouldn't wait too long
The faithful servant that is punched once more
This man's done no wrong, and he needs a doctor's care
I warned you, I would not give in
I won't be swayed (another hour yet, and then I'm yours)
And all our debts are paid

The man of mercy comes again
Then talks of justice (and time is running short)
Down, Javel, he's standing in his grave
Give way (take me)
Javel, there is a life to save (before I change my mind)
I will be waiting
Two, four, six, oh, one

Who's this man? What sort of devil is he?
To have me caught in a trap and choose to let me go free?
It was his hour at last to put a seal on my fate
Wipe up the past and watch me clean up the slate

All it would take was a flick of his knife
Vengeance was his and he gave me back my life
Damned if I'll live in the debt of a thief
Damned if I'll yield at the end of the chase

I am the law and the law is not mocked
I'll spit his pity right back in his face
There is nothing on earth that we share
It is either Valjean or Javert

How can I now allow this man
To hold dominion over me?
This desperate man who I have hunted
He gave me my life, he gave me freedom
I should have perished by his hand
It was his right
It was my right to die as well
Instead, I live, but live in hell

And my thoughts fly apart
Can this man be believed?
Shall his sins be forgiven?
Shall his crimes be reprieved?

And must I now begin to doubt
Who I never doubted all these years?
My heart is stone and still it trembles

The world I have known is lost in shadow
Is he from heaven or from hell?
And does he know that granting me my life today
This man has killed me? Even so

I am reaching but I fall
And the stars are black and cold
As I stare into the void of a world that cannot hold
I'll escape now from that world
From the world of Jean Valjean
There is no where I can turn
There is no way to go on

Javerts Selbstmord

Aber du, Javert, ich wusste, du würdest nicht lange warten.
Der treue Diener, der wieder einmal geschlagen wird.
Dieser Mann hat nichts Falsches getan und er braucht ärztliche Hilfe.
Ich warnte dich, ich würde nicht nachgeben.
Ich lasse mich nicht beirren (noch eine Stunde, und dann gehöre ich dir).
Und alle unsere Schulden sind bezahlt.

Der Mann der Barmherzigkeit kommt wieder.
Dann spricht er von Gerechtigkeit (und die Zeit wird knapp).
Runter, Javert, er steht in seinem Grab.
Geh weg (nimm mich).
Javert, es gibt ein Leben zu retten (bevor ich meine Meinung ändere).
Ich werde warten.
Zwei, vier, sechs, oh, eins.

Wer ist dieser Mann? Was für ein Teufel ist er?
Dass er mich in eine Falle lockt und mich dann freilässt?
Es war seine Stunde, endlich mein Schicksal zu besiegeln.
Die Vergangenheit auszulöschen und mich die Tafel reinigen zu sehen.

Alles, was es brauchte, war ein Stich mit seinem Messer.
Die Rache war sein und er gab mir mein Leben zurück.
Verdammt, wenn ich in der Schuld eines Diebes leben muss.
Verdammt, wenn ich am Ende der Jagd nachgeben muss.

Ich bin das Gesetz und das Gesetz wird nicht verspottet.
Ich werde sein Mitleid direkt in sein Gesicht zurückspucken.
Es gibt nichts auf Erden, was uns verbindet.
Es ist entweder Valjean oder Javert.

Wie kann ich diesem Mann jetzt erlauben,
Herrschaft über mich auszuüben?
Dieser verzweifelte Mann, den ich gejagt habe,
er gab mir mein Leben, er gab mir Freiheit.
Ich hätte durch seine Hand sterben sollen.
Es war sein Recht.
Es war auch mein Recht zu sterben.
Stattdessen lebe ich, aber lebe in der Hölle.

Und meine Gedanken fliegen auseinander.
Kann man diesem Mann glauben?
Sollen seine Sünden vergeben werden?
Sollen seine Verbrechen erlassen werden?

Und muss ich jetzt anfangen zu zweifeln,
woran ich all die Jahre nie gezweifelt habe?
Mein Herz ist aus Stein und doch zittert es.

Die Welt, die ich kannte, ist im Schatten verloren.
Ist er vom Himmel oder aus der Hölle?
Und weiß er, dass er mich getötet hat, indem er mir heute mein Leben schenkte?
Trotzdem.

Ich greife, aber ich falle.
Und die Sterne sind schwarz und kalt.
Während ich in die Leere einer Welt starre, die nicht halten kann.
Ich werde jetzt aus dieser Welt entkommen,
aus der Welt von Jean Valjean.
Es gibt keinen Ort, wohin ich mich wenden kann.
Es gibt keinen Weg weiterzugehen.