Saco de Ouro - Lourenço & Lourival translation in German

Saco de Ouro

Um saco de estopa com embira amarrado
Eu trago guardado é a minha paixão
Uma bota velha chapéu cor de ouro
Bainha de couro e um velho facão
Tem um par de espora um arreio
E um laço um punhal de aço e rabo de tatu
Tenho uma guaiaca ainda perfeita
Caprichada e feita só de couro cru
Do lampião quebrado só resta o pavio
Pra lembrar o frio eu também guardei
Um pelego branco que perdeu o pêlo
Apesar do zelo com que eu cuidei
Também um cachimbo de canudo longo
Quantos pernilongos com ele espantei
Um estribo esquerdo que guardo com jeito
Porque o direito na cerca eu quebrei

A nota fiscal já toda amarela da primeira sela
Que eu mesmo comprei
Lá em soledade na casa da cinta
Duzentos e trinta na hora paguei
Também o recibo já todo amassado
Primeiro ordenado que eu faturei
É a minha tráia num saco amarrado
Num canto encostado que eu sempre guardei
Pra mim representa um belo passado
A lida de gado que eu sempre gostei
Assim enfrentei esse trabalho duro
Que fiz meu futuro sem violar a lei
O saco é a relíquia que o meus apetrechos
Não vendo e não deixo ninguém por a mão
Nos trancos da vida aguentei o taco
E o ouro do saco é a recordação.

Sack aus Gold

Ein Sack aus Sackleinen, mit Bast verschnürt,
den trage ich verwahrt, er ist meine Leidenschaft.
Ein alter Stiefel, ein goldfarbener Hut,
eine Lederscheide und eine alte Machete.
Da ist ein Paar Sporen, ein Geschirr
und ein Lasso, ein Stahldolch und ein Gürteltierschwanz.
Ich habe eine Guaiaca, noch perfekt,
sorgfältig gearbeitet und nur aus Rohleder gemacht.
Von der zerbrochenen Lampe ist nur der Docht übrig,
um mich an die Kälte zu erinnern, habe ich ihn auch aufbewahrt.
Ein weißes Schaffell, das sein Fell verloren hat,
trotz der Sorgfalt, mit der ich es pflegte.
Auch eine Pfeife mit langem Rohr,
wie viele Mücken habe ich damit verscheucht.
Ein linker Steigbügel, den ich sorgsam aufbewahre,
denn den rechten habe ich am Zaun zerbrochen.

Die schon ganz vergilbte Rechnung vom ersten Sattel,
den ich selbst gekauft habe.
Dort in Soledade, im Haus der Cinta,
zweihundertdreißig habe ich auf der Stelle bezahlt.
Auch die Quittung, schon ganz zerknittert,
vom ersten Lohn, den ich verdiente.
Das ist mein Kram in einem verschnürten Sack,
in einer Ecke abgestellt, den ich immer aufbewahrt habe.
Für mich stellt er eine schöne Vergangenheit dar,
die Arbeit mit dem Vieh, die ich immer gemocht habe.
So habe ich diese harte Arbeit gemeistert,
mit der ich meine Zukunft schuf, ohne das Gesetz zu brechen.
Der Sack ist das Relikt, das meine Habseligkeiten birgt,
ich verkaufe ihn nicht und lasse niemanden Hand anlegen.
In den Stürmen des Lebens habe ich standgehalten,
und das Gold des Sacks ist die Erinnerung.