On Raglan Road - Luke Kelly translation in German

On Raglan Road

On Raglan Road on an autumn day I saw her first and knew
That her dark hair would weave a snare that I might one day rue;
I saw the danger, yet I passed along the enchanted way,
And I said, let grief be a fallen leaf at the dawning of the day.

On Grafton Street in November we tripped lightly along the ledge
Of the deep ravine where can be seen the worth of passion's pledge,
The Queen of Hearts still making tarts and I not making hay
Oh I loved too much and by such by such is happiness thrown away.

I gave her gifts of the mind I gave her the secret sign that's known
To the artists who have known the true gods of sound and stone
And word and tint without stint for I gave her poems to say.
With her own name there and her own dark hair like clouds over fields of May

On a quiet street where old ghosts meet I see her walking now
Away from me so hurriedly my reason must allow
That I had loved not as I should a creature made of clay
When the angel woos the clay he'd lose his wings at the dawn of day.

Auf der Raglan Road

Auf der Raglan Road an einem Herbsttag sah ich sie zuerst und wusste
Dass ihr dunkles Haar eine Schlinge weben würde, die ich eines Tages bereuen könnte;
Ich sah die Gefahr, doch schritt ich weiter auf dem bezauberten Pfad,
Und sprach: Lass Leid ein fallendes Blatt bei Tagesanbruch sein.

Auf der Grafton Street im November tanzten wir leicht am Rande
Des tiefen Abgrunds, wo man den Wert leidenschaftlichen Versprechens sieht,
Die Herzkönigin backt noch Törtchen und ich machte kein Heu
Ach, ich liebte zu sehr und durch solch Liebe ward das Glück vertan.

Ich gab ihr Gaben des Geistes, das geheime Zeichen der Eingeweihten
Der Künstler, die die wahren Götter von Ton und Stein erkannt,
Und Wort und Farbe ohne Maß, denn ich gab ihr Gedichte zu sagen,
Mit ihrem Namen darin und dunklem Haar wie Wolken über Maitagen.

Auf der stillen Straße, wo alte Geister wandeln, seh ich sie nun gehen
In solcher Hast von mir fort – muss die Vernunft gestehen:
Dass ich nicht richtig liebte das Wesen aus Ton geformt
Denn werbt der Engel um Ton, verliert er Schwingen beim ersten Morgengraun.