Albergo A Ore - Marcella Bella translation in German

Albergo A Ore

ALBERGO A ORE

Io lavoro al bar di un albergo a ore
Porto su il caffè a chi fa l'amore.
Vanno su e giù coppie sempre uguali
Non le vedo più neanche con gli occhiali.

Ma sono rimasta come una cretina
Vedendo quei due arrivare un mattino
Puliti, distinti, sembravano finti,
Sembravano proprio due santi dipinti.
Mi han chiesto una stanza, gli ho fatto vedere
La meno schifosa, la numero tre.
E ho messo nel letto, i lenzuoli puliti
Poi come San Pietro, gli ho dato le chiavi
Gli ho dato le chiavi, di quel paradiso
E ho chiuso la porta, sul loro sorriso.

Io lavoro al bar di un albergo a ore
Porto su il caffè a chi fa l'amore.
Vanno su e giù coppie sempre uguali
Non le vedo più neanche con gli occhiali.

Ma sono rimasta come una cretina
Aprendo la porta in quel grigio mattino.
Se ne erano andati in silenzio perfetto
Lasciando soltanto i due corpi nel letto.
Lo so che non c'entro, però non è giusto
Morire a vent'anni, e poi proprio qui.
Me li hanno incartati nei bianchi lenzuoli
E l'ultimo viaggio l'han fatto da soli.
Né fiori né gente, soltanto un furgone
Ma là dove andranno staranno benone.

Io lavoro al bar di un albergo a ore
Porto su il caffè a chi fa l'amore.
Sarò una cretina ma chissà perché
Non mi va di dare a nessuno la chiave del tre.

Stundenhotel

STUNDENHOTEL

Ich arbeite an der Bar eines Stundenhotels
Ich bringe denen Kaffee hoch, die sich lieben.
Paare gehen rauf und runter, immer dieselben
Ich sehe sie nicht mehr, nicht mal mit Brille.

Aber ich stand da wie eine Idiotin,
Als ich die beiden an einem Morgen ankommen sah.
Sauber, vornehm, sie wirkten unecht,
Sie sahen wirklich aus wie zwei gemalte Heilige.
Sie fragten mich nach einem Zimmer, ich zeigte ihnen
Das am wenigsten Ekelhafte, die Nummer drei.
Und ich legte saubere Laken ins Bett,
Dann, wie Sankt Petrus, gab ich ihnen die Schlüssel.
Ich gab ihnen die Schlüssel zu jenem Paradies
Und schloss die Tür hinter ihrem Lächeln.

Ich arbeite an der Bar eines Stundenhotels
Ich bringe denen Kaffee hoch, die sich lieben.
Paare gehen rauf und runter, immer dieselben
Ich sehe sie nicht mehr, nicht mal mit Brille.

Aber ich stand da wie eine Idiotin,
Als ich an jenem grauen Morgen die Tür öffnete.
Sie waren in perfekter Stille gegangen
Und hatten nur die beiden Körper im Bett zurückgelassen.
Ich weiß, es geht mich nichts an, aber es ist nicht gerecht,
Mit zwanzig zu sterben, und dann ausgerechnet hier.
Man hat sie mir in die weißen Laken eingewickelt
Und die letzte Reise haben sie allein angetreten.
Weder Blumen noch Leute, nur ein Lieferwagen
Aber dort, wohin sie gehen, wird es ihnen gut gehen.

Ich arbeite an der Bar eines Stundenhotels
Ich bringe denen Kaffee hoch, die sich lieben.
Ich mag eine Idiotin sein, aber wer weiß warum,
Ich habe keine Lust, jemandem den Schlüssel für die Drei zu geben.