Cântico Negro / Não Enche - Maria Bethânia translation in German

Cântico Negro / Não Enche

Vem por aqui
Dizem-me alguns, com os olhos doces
Estendendo-me os braços, e seguros
De que seria bom, que eu os ouvisse
Quando me dizem: vem por aqui

Eu olho-os com olhos lassos
E há nos meus olhos, ironias e cansaços
E eu cruzo os braços
E nunca vou por ai

E a minha glória é esta
É criar desumanidades
Não acompanhar ninguém
Que eu vivo com o mesmo sem-vontade
Com que rasguei o ventre, da minha mãe

Se ao que busco saber nenhum de vós responde
Por que me repetis: vem por aqui?
Eu prefiro escorregar nos becos lamacentos
Redemoinhar aos ventos feito farrapos
Arrastar os pés sangrentos
A ir por aí

Se vim ao mundo, foi somente para desflorar, florestas virgens
E desenhar meus próprios pés
Na areia inexplorada
E o mais que faço, não vale nada

E como pois sereis vós
Que me dareis machado, ferramentas e coragem
Para eu derrubar os meus obstáculos?

Corre nas vossas veias o sangue velho dos avós
E vós amais o que é fácil
Eu amo o longe, e a miragem
Amo os abismos, as torrentes, os desertos

E tenho a minha loucura
Levanto-a como um facho a arder
Na noite escura
E sinto espuma, e sangue, e cânticos nos lábios

Ah, que ninguém me dê piedosas intenções
Ninguém me peça definições
Ninguém me diga: vem por aqui

A minha vida é um vendaval, que se soltou
É uma onda que se alevantou
É um átomo a mais, que se animou

Não sei por onde vou
Não sei pra onde vou
Mas sei que não vou por aí

Me larga, não enche
Você não entende nada
E eu não vou te fazer entender

Me encara, de frente
É que você nunca quis ver
Não vai querer, nem vai ver

Meu lado, meu jeito
O que eu herdei de minha gente
Nunca posso perder

Me larga, não enche
Deixa viver, me deixa viver
Me deixa viver, me deixa viver

Cuidado, oxente
Está no meu querer
Poder fazer você desabar

Do salto, nem tente
Manter as coisas como estão
Porque não dá, não vai dá

Quadrada! Demente!
A melodia do meu samba
Põe você no lugar

Me larga, não enche
Me deixa cantar, me deixa cantar
Me deixa cantar, me deixa cantar

Harpia! Aranha!
Sabedoria de rapina
E de enredar, de enredar
Perua! Piranha!

Minha energia é que
Mantém você suspensa no ar
Pra rua, se manda
Sai do meu sangue
Sanguessuga
Que só sabe sugar

Pirata! Malandra!
Me deixa gozar, me deixa gozar
Me deixa gozar, me deixa gozar

Vagaba! Vampira!
O velho esquema desmorona
Desta vez pra valer

Tarada! Mesquinha!
Pensa que é a dona
E eu lhe pergunto
Quem lhe deu tanto axé?

À toa! Vadia!
Começa uma outra história
Aqui na luz deste dia "D"
Na boa, na minha

Vou viver dez
Vou viver cem
Vou viver mil
Eu vou viver sem você
Vagaba!

Schwarzer Gesang / Nerv nicht

Komm hier entlang
Sagen einige zu mir, mit sanften Augen
Mir die Arme entgegenstreckend, und sicher
Dass es gut wäre, wenn ich auf sie hörte
Wenn sie mir sagen: komm hier entlang

Ich sehe sie an mit matten Augen
Und in meinen Augen sind Ironie und Müdigkeit
Und ich verschränke die Arme
Und gehe niemals diesen Weg

Und mein Ruhm ist dieser
Unmenschlichkeiten zu schaffen
Niemandem zu folgen
Denn ich lebe mit demselben Unwillen
Mit dem ich den Bauch meiner Mutter aufriss

Wenn auf das, was ich zu wissen suche, keiner von euch antwortet
Warum wiederholt ihr mir: komm hier entlang?
Ich ziehe es vor, in schlammigen Gassen auszurutschen
Mich im Wind zu drehen wie Fetzen
Meine blutigen Füße zu schleifen
Als diesen Weg zu gehen

Wenn ich auf die Welt kam, dann nur, um unberührte Wälder zu entjungfern
Und meine eigenen Füße zu zeichnen
In den unerkundeten Sand
Und alles andere, was ich tue, ist nichts wert

Und wie könntet ihr es also sein
Die mir Axt, Werkzeuge und Mut geben werdet
Damit ich meine Hindernisse niederreiße?

In euren Adern fließt das alte Blut der Vorfahren
Und ihr liebt, was einfach ist
Ich liebe die Ferne und die Fata Morgana
Liebe die Abgründe, die Sturzbäche, die Wüsten

Und ich habe meinen Wahnsinn
Ich hebe ihn empor wie eine brennende Fackel
In der dunklen Nacht
Und ich fühle Schaum und Blut und Gesänge auf den Lippen

Ach, dass mir niemand fromme Absichten gebe
Niemand mich um Definitionen bitte
Niemand mir sage: komm hier entlang

Mein Leben ist ein Sturmwind, der losbrach
Ist eine Welle, die sich erhob
Ist ein weiteres Atom, das lebendig wurde

Ich weiß nicht, welchen Weg ich gehe
Ich weiß nicht, wohin ich gehe
Aber ich weiß, dass ich diesen Weg nicht gehe

Lass mich los, nerv nicht
Du verstehst gar nichts
Und ich werde es dir nicht verständlich machen

Sieh mich an, direkt
Es ist nur so, dass du nie sehen wolltest
Du wirst nicht wollen, und wirst auch nicht sehen

Meine Seite, meine Art
Was ich von meinen Leuten geerbt habe
Kann ich niemals verlieren

Lass mich los, nerv nicht
Lass mich leben, lass mich leben
Lass mich leben, lass mich leben

Vorsicht, Mann!
Es ist mein Wille
Dich zum Einsturz bringen zu können

Vom hohen Ross? Versuch's nicht mal
Die Dinge so zu belassen, wie sie sind
Weil es nicht geht, es wird nicht gehen

Spießiger! Wahnsinniger!
Die Melodie meines Sambas
Rückt dich zurecht

Lass mich los, nerv nicht
Lass mich singen, lass mich singen
Lass mich singen, lass mich singen

Harpyie! Spinne!
Weisheit des Raubtiers
Und des Verstrickens, des Verstrickens
Tussi! Piranha!

Meine Energie ist es, die
Dich in der Luft schweben lässt
Auf die Straße, hau ab!
Raus aus meinem Blut
Blutegel
Der nur saugen kann

Pirat! Gauner!
Lass mich genießen, lass mich genießen
Lass mich genießen, lass mich genießen

Schlampe! Vampirin!
Das alte Schema bricht zusammen
Diesmal endgültig

Perverser! Geiziger!
Denkst, du bist der Herr?
Und ich frage dich
Wer gab dir so viel Axé?

Nichtsnutz! Mistkerl!
Eine andere Geschichte beginnt
Hier im Licht dieses "Tag D"
Locker, auf meine Art

Ich werde zehn leben
Ich werde hundert leben
Ich werde tausend leben
Ich werde ohne dich leben
Schlampe!