Dum na konci mesta - Martin Maxa translation in German

Dum na konci mesta

Znám dům na konci města,
Stranou od lidí a v něm bledá nevěsta
Prochází řadou svých komnat
A není bez viny, že líné vteřiny
Jedna druhou tak pomalu střídá
Ten kdo čas uhranul, zřejmě si umanul,
že byla hříšná a marnivá
A že jí za pýchu samotou v přepychu
Potrestá.

Tenkrát před léty
Věci se zdály
Jasnější nad slunce,
Kdo by chtěl navěky v garsonce
Po ránu nad hrnkem kávy
Cítit se bez viny
Zatímco vteřiny,
Ty malé zlodějky
Kradou mu z mládí
To člověk osudu
Snadno a bez studu
Naučí vzpírat se
A trochu lhát
Protože netuší, ž
E hřích pod retuší
Je hříchem dál.

Pár kroků od ráje
Stihne tě déšť
A z tajných přání
Je rázem jen iluze pouhá
Na kůži smáčená
Teď náhle bledá je ve smyčkách
Cest ztracená holka
Jen které se do duše
Divná předtucha tiše vkrádá

V patách zdivočelá smečka
Vzpomínek krade Ti dech z plic
Ta z lovců nadělá oběti
Prošlý směnky dávno už neplatí
A koně zchvácení klesají v opratích
Kolem se kruh zvolna uzavírá,
Byla to past a v ní žádná škvíra
Tě nespasí, co víc
- Málo máš času
Snad jednou pochopíš
Jak se to mohlo stát
Přece nejsi už holka mladá
To znáš dávno nejsi už holka mladá.

Až se ten dům na konci města
Ztratí v břečtanu,
Pak možná bledá nevěsta
Pochopí v nádheře komnat
Proč květy nevoní a nikdo nezvoní
A proč ta její vášnivá láska
Je s dechem u konce
A v tiché garsonce
Gramofon dohrál – jen deska praská
A kdo je bez viny umělé květiny
Mu zavoní.

Haus am Ende der Stadt

Ich kenne ein Haus am Ende der Stadt,
Abseits der Leute und darin eine blasse Braut
Durchschreitet die Reihe ihrer Gemächer
Und sie ist nicht ohne Schuld, dass die trägen Sekunden
Eine die andere so langsam ablöst
Der, der die Zeit verzauberte, hat sich wohl vorgenommen,
dass sie sündhaft und eitel war
Und dass er sie für ihren Stolz mit Einsamkeit im Überfluss
Bestraft.

Damals vor Jahren
Schienen die Dinge
Klarer als die Sonne,
Wer wollte schon ewig in einer Einzimmerwohnung
Morgens über einer Tasse Kaffee
Sich schuldlos fühlen
Während die Sekunden,
Diese kleinen Diebinnen
Einem die Jugend stehlen
Da lehrt der Mensch das Schicksal
Leicht und ohne Scham
Sich aufzulehnen
Und ein wenig zu lügen
Weil er nicht ahnt, dass
die Sünde unter der Retusche
Weiterhin Sünde ist.

Ein paar Schritte vom Paradies entfernt
Ereilt dich der Regen
Und aus geheimen Wünschen
Wird plötzlich nur eine bloße Illusion
Auf der Haut durchnässt,
Ist sie nun plötzlich blass, das Mädchen,
Verloren in den Schlingen der Wege
Derjenigen, in deren Seele
Sich leise eine seltsame Vorahnung schleicht

Auf den Fersen eine verwilderte Meute
Von Erinnerungen raubt dir den Atem.
Sie macht aus Jägern Opfer
Abgelaufene Wechsel gelten längst nicht mehr
Und erschöpfte Pferde sinken in den Zügeln
Ringsum schließt sich langsam der Kreis,
Es war eine Falle, und kein Schlupfloch darin
Rettet dich. Was sonst?
- Du hast wenig Zeit
Vielleicht verstehst du eines Tages
Wie das geschehen konnte
Du bist doch kein junges Mädchen mehr
Das weißt du längst, du bist kein junges Mädchen mehr.

Wenn das Haus am Ende der Stadt
Im Efeu verschwindet,
Dann wird vielleicht die blasse Braut
In der Pracht der Gemächer verstehen
Warum die Blumen nicht duften und niemand klingelt
Und warum ihre leidenschaftliche Liebe
Den letzten Atemzug tut
Und in der stillen Einzimmerwohnung
Hat das Grammophon ausgespielt – nur die Platte knistert
Und wer ohne Schuld ist, dem duften
künstliche Blumen.