Indian Sunset - Mary Travers translation in German

Indian Sunset

As he awoke this evening
With the smell of wood smoke clinging
Like a gentle cobweb hanging
Upon a painted tepee
He went to see his chieftain
With his war lance and his woman
For they told him that the yellow moon
Would very soon be leaving
Oh this I can't believe he said
I won't believe our warlord's dead
He would not leave the chosen ones
To the buzzards and the soldiers guns

Oh great father of the Iroquois
Ever since I was young
I've read the writing of the smoke
And breast fed on the sound of drums
I've learned to hurl the tomahawk
And ride a painted pony wild
To run the gauntlet of the Sioux
To make a chieftain's daughter mine

And now you ask that I should watch
The red man's race be slowly crushed
What kind of words are these to hear
From Yellow Dog whom the white man fears

I take only what is mine Lord
My pony, my squaw, and my child
I can't stay to see you die
Along with my tribe's pride
I go to search for the yellow moon
And the fathers of our sons
Where the red sun sinks in the hills of gold
And the healing waters run

Trampling down the prairie rose
Leaving hoof tracks in the sand
Those who wish to follow me
I welcome with my hands
I heard from passing renegades
Geronimo was dead
He'd been laying down his weapons
When they filled him full of lead

Now there seems no reason
Why I should carry on
In this land that once was my land
I can't find a home
It's lonely and it's quiet
And the horse soldiers are coming
And I think it's time I strung my bow
And ceased my senseless running

For soon I'll find the yellow moon
Along with my loved ones
Where the buffalos graze in clover fields
Without the sound of guns
And the red sun sinks at last into the hills of gold
And peace to this young warrior comes
With a bullet hole

Indianischer Sonnenuntergang

Als er an diesem Abend erwachte,
mit dem Geruch von Holzrauch, der anhaftete,
wie ein sanftes Spinnennetz, das hing
an einem bemalten Tipi,
ging er zu seinem Häuptling,
mit seiner Kriegslanze und seinem Mann,
denn sie sagten ihm, dass der gelbe Mond
sehr bald verschwinden würde.
Oh, das kann ich nicht glauben, sagte ich,
ich will nicht glauben, dass unser Kriegsherr tot ist.
Er würde die Auserwählten nicht
den Geiern und den Gewehren der Soldaten überlassen.

Oh, großer Vater der Irokesen,
seit ich jung war,
habe ich die Schrift des Rauches gelesen
und wurde mit dem Klang der Trommeln gestillt.
Ich habe gelernt, das Tomahawk zu schleudern
und ein wildes, bemaltes Pony zu reiten,
den Spießrutenlauf der Sioux zu überstehen,
um die Tochter eines Häuptlings zu gewinnen.

Und nun verlangst du, dass ich zusehe,
wie das Volk der Rothäute langsam vernichtet wird?
Was sind das für Worte, die ich da höre,
von Gelber Hund, den der weiße Mann fürchtet?

Ich nehme nur, was mir gehört, mein Herr,
mein Pony, mein Mann und mein Kind.
Ich kann nicht bleiben, um dich sterben zu sehen,
zusammen mit dem Stolz meines Stammes.
Ich gehe, um den gelben Mond zu suchen
und die Väter unserer Söhne,
wo die rote Sonne in den goldenen Hügeln versinkt
und die heilenden Wasser fließen.

Die Prärierose niedertrampelnd,
Hufspuren im Sand hinterlassend,
jene, die mir folgen wollen,
heiße ich mit meinen Händen willkommen.
Ich hörte von vorbeiziehenden Abtrünnigen,
Geronimo sei tot.
Er hatte seine Waffen niedergelegt,
als sie ihn mit Blei füllten.

Nun scheint es keinen Grund zu geben,
warum ich weitermachen sollte.
In diesem Land, das einst mein Land war,
kann ich kein Zuhause finden.
Es ist einsam und still,
und die Pferdesoldaten kommen,
und ich denke, es ist Zeit, meinen Bogen zu spannen
und mein sinnloses Rennen zu beenden.

Denn bald werde ich den gelben Mond finden,
zusammen mit meinen Lieben,
wo die Büffel auf Kleefeldern grasen,
ohne das Geräusch von Gewehren,
und die rote Sonne sinkt endlich in die goldenen Hügel,
und Friede kommt zu dieser jungen Kriegerin
mit einem Einschussloch.