Tierra-Luna - Nacha Guevara translation in German

Tierra-Luna

Cuando me canse de escuchar
Llantos de niños en la brisa
Cuando me canse de mirar
Pueblos que apenas son cenizas

Me iré con lluvias estrelladas
Que son diamantes en el barro
Glacial cometa de miradas
Viva la noche y desamarro

Y con estrellas, miel y flores
Que son rubíes y topacio
Tendré el silencio en los albores
Del infinito eterno espacio

Cuando me canse de la lluvia
Y de la sangre y de la guerra
Cuando me canse de esta tierra
Me mudaré a la luna rubia

Ah, Tierra-Luna, Tierra-Luna
Me pongo hoy las alas de oro
Y cielo arriba cual meteoro
Me voy
Ah, Tierra-Luna, Tierra-Luna
Atrás quedó la suerte perra
Atrás los muertos y la guerra
Adiós

Así que ahora no te asombres
Si desde esta luna hueca
Me burlo de la tierra seca
Y de los pobres tristes hombres

Ah, Tierra-Luna, Tierra-Luna
Adiós ciudad, mi corazón
Globo tullido de aflicción
Me voy

Cuando me canse de esperar
A los indómitos que huyen
Cuando me canse de soñar
Sueños que siempre se concluyen

Me iré otra vez, inoportuno
Y apostaré por el que pierde
Y volveré cuando ninguno
Me necesite ni recuerde

Y con el tímido derroche
De una paciencia vengadora
Tendré las dudas de la noche
Sin las respuestas de la aurora

Cuando me canse la rutina
De que me ultrajen y me roben
Cuando me canse de esta ruina
Me mudaré a la luna joven

Ah, Tierra-Luna, Tierra-Luna
Me pongo hoy las alas de oro
Y cielo arriba cual meteoro
Me voy
Ah, Tierra-Luna, Tierra-Luna
Atrás quedó la suerte perra
Atrás los muertos y la guerra
Adiós

Alguna vez mi vida quieta
Verá estallar en el pasado
Mi triste y cándido planeta
Que se creyó civilizado

Ah, Tierra-Luna, Tierra-Luna
Mundo caótico y podrido
Desde aquí arriba me despido
Adiós

Erde-Mond

Wenn ich es müde bin zu hören,
das Weinen der Kinder im Wind,
wenn ich es müde bin zu sehen,
Dörfer, die kaum noch Asche sind,

werde ich mit Sternschnuppen gehen,
die Diamanten im Schlamm sind,
eisiger Komet der Blicke,
es lebe die Nacht, ich löse mich,

und mit Sternen, Honig und Blumen,
die Rubine und Topase sind,
werde ich die Stille im Morgengrauen haben,
des unendlichen, ewigen Raums.

Wenn ich den Regen satt habe,
und das Blut und den Krieg,
wenn ich diese Erde satt habe,
werde ich zum blonden Mond ziehen.

Ach, Erde-Mond, Erde-Mond,
ich lege heute die goldenen Flügel an
und wie ein Meteor himmelwärts,
gehe ich.
Ach, Erde-Mond, Erde-Mond,
hinter mir liegt das miese Schicksal,
hinter mir die Toten und der Krieg,
Lebewohl.

Also wundere dich jetzt nicht,
wenn ich von diesem hohlen Mond aus,
über die trockene Erde lache
und über die armen, traurigen Menschen.

Ach, Erde-Mond, Erde-Mond,
Lebewohl Stadt, mein Herz,
verkrüppelter Ballon der Betrübnis,
ich gehe.

Wenn ich es müde bin zu warten,
auf die Unbezähmbaren, die fliehen,
wenn ich es müde bin zu träumen,
von Träumen, die immer enden,

werde ich wieder gehen, ungelegen,
und auf den Verlierer setzen,
und ich werde zurückkehren, wenn mich keiner
braucht oder sich erinnert.

Und mit der schüchternen Verschwendung,
einer rachsüchtigen Geduld,
werde ich die Zweifel der Nacht haben,
ohne die Antworten der Morgendämmerung.

Wenn mich die Routine ermüdet,
dass sie mich beleidigen und bestehlen,
wenn ich diesen Ruin satt habe,
werde ich zum jungen Mond ziehen.

Ach, Erde-Mond, Erde-Mond,
ich lege heute die goldenen Flügel an
und wie ein Meteor himmelwärts,
gehe ich.
Ach, Erde-Mond, Erde-Mond,
hinter mir liegt das miese Schicksal,
hinter mir die Toten und der Krieg,
Lebewohl.

Irgendwann wird mein ruhiges Leben,
in der Vergangenheit explodieren sehen,
meinen traurigen und naiven Planeten,
der sich für zivilisiert hielt.

Ach, Erde-Mond, Erde-Mond,
chaotische und verfaulte Welt,
von hier oben verabschiede ich mich,
Lebewohl mein Lieber.