Remembranzas - Nancy Vargas translation in German

Remembranzas

Parada en esta tarima
al pie del arma tramada
quiero hacer un breve recuento
de mi vida antepasada
del presente, del ayer
y de lo que no esperaba
hoy lo veo y no lo creo
ver mi vida transformada
y pensar que en un futuro
cada día más alejada
de aquellas cosas bonitas
que tiene mi tierra llana
yo nací en la costa del pauto
en un ranchito de palma
la vereda cardoncito
qué bonito recordarla
como estaba pequeñita
mi padre a mí me ensillaba
un burro pardo mojino
pa'salir a la sabana
me amarraba de la silla
pero bien asegurada
porque el burro era espantoso
y era larga la jornada
llegábamos ya de noche
saliendo de madrugada
porque había que marranear
de tarde se serenarida

En un alero del rancho
más tarde se organizaba
prender bosta y sacar humo
pa'correr la zancudada
cuando se venía el chubasco
pa'que no relampagueara
un ramito de laurel
mi madre lo chamuscaba
cortaba el domingo de ramos
y también se acostumbraba
siete palitos cortados
el viernes en la mañana
tres cruces le hacían al tiempo
para que no chubasqueara
y se tiraban al patio
hasta que todo pasara
por cuestiones de la vida
que hoy no quiero recordarlas
aquella casita humilde
allá quedo abandonada
y en esta tierra bravía
por una familia fundaba
bosta el caño gavilán
en las tierras del vichada
qué bonito recordar
aquella época pasada
yo fui llanera completa
recia, palante y sobrada

Como ya era grandecita
con mi abuela me dejaban
porque ella vivía solita
para que la acompañara
para mi fue algo tan cruel
cuando vi donde yo estaba
metida en un rancho solo
en el medio de una montaña
donde hay guajibos mañosos,
de guayuco y de verada
ahí dure un año completo
allá en el alto vichada
mi abuela firmo un contrato
para que yo cocinara
a cien hombres trabajando
les lavara y les planchara
cuando llegaba la noche
mis lagrimas derramaba
quería el calor de mis padres
y de ellos no sabía nada
tan solo miraba el sol,
estrellas y luna clara
y un perrito manos blancas
era el que me acompañaba
mi ropa solo un guayuco
y una blusita rosada
así viví todo el tiempo
puedo decir como esclava

Pero a el año completico
era una tarde solida
yo sentí que en el tranquero
alguien que me saludaba
y en los brazos de mi padre
yo me caí desmayada
mi padre también lloro
en forma desconsolada
de mirar tanta injusticia
la vida que yo pasaba
metida en aquel infierno
solita y abandonada
y en ancas de su caballo
me llevo que regresara
al seno de un lindo hogar
ese que tanto anhelaba
ahora soy profesional
con mi folclor consagrada
doy la vida por llano
por mis padres toda mi alma
yo represento a mi tierra
a donde quiera que valla
y le agradezco a la vida
las cosas buenas y malas
por eso voy a luchar
tengo una meta trazada
de llegar a ser mas grande
de lo que yo imaginaba

Erinnerungen

Stehend auf dieser Bühne,
am Fuße der kunstvoll gefertigten Harfe,
möchte ich einen kurzen Rückblick geben
auf mein vergangenes Leben,
die Gegenwart, das Gestern
und das, was ich nicht erwartete.
Heute sehe ich es und glaube es nicht,
mein verwandeltes Leben zu sehen
und zu denken, dass in Zukunft
jeden Tag weiter entfernt
von jenen schönen Dingen,
die meine Heimat, die Ebene, hat.
Ich wurde an der Küste des Pauto geboren,
in einer kleinen Hütte aus Palmblättern,
im Weiler Cardoncito,
wie schön, sich daran zu erinnern.
Als ich noch ganz klein war,
sattelte mein Vater für mich
einen graubraunen Esel,
um in die Savanne hinauszureiten.
Er band mich am Sattel fest,
aber sehr gut gesichert,
denn der Esel war schreckhaft
und der Ritt war lang.
Wir kamen erst nachts an,
nachdem wir im Morgengrauen aufgebrochen waren,
denn man musste Schweine hüten;
am Abend, wenn es ruhig wurde.

Unter einem Vordach der Hütte
wurde später organisiert,
Dung anzuzünden und Rauch zu machen,
um die Mückenplage zu vertreiben.
Wenn der Regenguss kam,
damit es nicht blitzte,
einen Lorbeerzweig
versengte meine Mutter ihn,
den sie am Palmsonntag schnitt,
und es war auch üblich,
sieben geschnittene Stöckchen
am Freitagmorgen
drei Kreuze gegen das Wetter zu machen,
damit es nicht regnete,
und sie wurden in den Hof geworfen,
bis alles vorbei war.
Aus Gründen des Lebens,
an die ich mich heute nicht erinnern möchte,
jenes bescheidene Häuschen
blieb dort verlassen zurück.
Und in diesem wilden Land,
von einer Familie gegründet,
bis zum Caño Gavilán
in den Ländern von Vichada.
Wie schön, sich zu erinnern
an jene vergangene Zeit.
Ich war eine vollkommene Llanera,
stark, vorwärtsstrebend und tüchtig.

Da ich schon etwas größer war,
ließen sie mich bei meiner Großmutter,
weil sie ganz allein lebte,
damit ich ihr Gesellschaft leistete.
Für mich war es so grausam,
als ich sah, wo ich war:
Gesteckt in eine einsame Hütte
mitten in den Bergen,
wo es listige Guahibos gibt,
mit Lendenschurz und Speer.
Dort blieb ich ein ganzes Jahr,
dort im Hochland von Vichada.
Meine Großmutter unterschrieb einen Vertrag,
damit ich kochte,
für hundert arbeitende Männer,
für sie wusch und bügelte.
Wenn die Nacht kam,
vergoss ich meine Tränen.
Ich sehnte mich nach der Wärme meiner Eltern
und von ihnen wusste ich nichts.
Ich sah nur die Sonne,
Sterne und den klaren Mond,
und ein kleiner Hund mit weißen Pfoten
war der, der mich begleitete.
Meine Kleidung: nur ein Lendenschurz
und eine rosa Bluse.
So lebte ich die ganze Zeit,
ich kann sagen, wie eine Sklavin.

Aber genau nach einem Jahr,
es war ein sonniger Nachmittag,
fühlte ich, dass am Gatter
jemand mich grüßte.
Und in den Armen meines Vaters
fiel ich in Ohnmacht.
Mein Vater weinte auch
untröstlich,
als er so viel Ungerechtigkeit sah,
das Leben, das ich führte,
gesteckt in jene Hölle,
allein und verlassen.
Und auf dem Rücken seines Pferdes
nahm er mich mit, damit ich zurückkehrte
in den Schoß eines schönen Zuhauses,
jenes, das ich so sehr ersehnte.
Jetzt bin ich eine Berufstätige,
meiner Folklore gewidmet.
Ich gebe mein Leben für die Ebene,
für meine Eltern meine ganze Seele.
Ich repräsentiere meine Heimat,
wohin ich auch gehe.
Und ich danke dem Leben
für die guten und schlechten Dinge.
Deshalb werde ich kämpfen,
ich habe ein Ziel vor Augen:
größer zu werden,
als ich es mir je vorgestellt habe.