Canto do Índio - Pe. Zezinho, SCJ , Reinaldo , Mozart translation in German

Canto do Índio

Há mais de vinte e cinco anos
Neste mesmo rio e nesta mesma ponte
Sentou-se um jovem sonhador olhando
O sol nascer na linha do horizonte
As águas eram cristalinas e aquelas
Colinas verdejantes
A vida em torno borbulhava e a criação
Cantava alegra e radiante

Ai, o tempo voa
A gente corre à toa
E esquece de viver
Ai, da mesma ponte
A linha do horizonte
Eu já não posso ver

Ai, a gente corre
Enquanto a vida morre
Pra nos dar lugar
Ai, o mesmo rio
Corre tão vazio
Que até faz chorar

O pássaro que ali cantava
Se tem descendentes
Os levou embora
O peixe que a gente pescava
As águas encardidas
Puseram pra fora
As fábricas foram chegando
E logo devastando o verde que se via
Os homens foram construindo
A vida que existia

Depois de vinte e cinco anos
Nesta mesma ponte
Eu olho à minha frente
Me sento triste e pensativo
Em busca de um motivo Pra ficar contente
Relembro com quanta alegria
A gente convivia com a natureza
Agora a selva é de cimento
E por isto eu lamento
E canto com tristeza

Lied des Indianers

Vor mehr als fünfundzwanzig Jahren
An diesem selben Fluss und auf dieser selben Brücke
Saß ein junger Träumer und schaute,
Wie die Sonne am Horizont aufging
Die Wasser waren kristallklar und jene
Hügel grünend
Das Leben ringsum sprudelte und die Schöpfung
Sang fröhlich und strahlend

Ach, die Zeit fliegt
Man rennt umsonst
Und vergisst zu leben
Ach, von derselben Brücke
Die Horizontlinie
Kann ich nicht mehr sehen

Ach, man rennt
Während das Leben stirbt
Um uns Platz zu machen
Ach, derselbe Fluss
Fließt so leer
Dass es einen zum Weinen bringt

Der Vogel, der dort sang,
Wenn er Nachkommen hat,
Hat er sie weggebracht
Den Fisch, den wir fischten,
Haben die schmutzigen Wasser
Vertrieben
Die Fabriken kamen an
Und verwüsteten sogleich das Grün, das man sah
Die Menschen bauten
Und verdrängten das Leben, das existierte

Nach fünfundzwanzig Jahren
Auf dieser selben Brücke
Schaue ich vor mich hin
Setze ich mich traurig und nachdenklich hin,
Auf der Suche nach einem Grund, um zufrieden zu sein
Ich erinnere mich, mit wie viel Freude
Wir mit der Natur zusammenlebten
Jetzt ist der Dschungel aus Zement
Und deshalb klage ich
Und singe mit Traurigkeit