El Negro Curro - Raúl Rodríguez translation in German

El Negro Curro

Voy a contarles mi historia,
Aunque alguno se la sabe:
Les regalaré la llave
Del hueco de mi memoria.
Yo no tengo aquella gloria
Que otros flamencos tuvieron,
Porque de ellos sí escribieron
Los que tenían buena pluma...
A mí se me debe una
Canción que no compusieron.
Negro curro de Triana,
Yo nací en Andalucía,
Por eso "Curro" me decían
Cuando aparecí en La Habana.
Aquella tierra era hermana
Del mundo que conocí,
Yo no soy Calabarí,
Ñañigo, Guineo ni Congo:
Yo soy Flamenco y compongo
El Son que me gusta a mí.
Yo siempre llevo sombrero
Y mi pañuelito rojo,
Yo tengo más de cien ojos
Para ver el mundo entero.
Con mi arte zalamero
Y la faca en el fajín,
Siempre vivo pa' el trajín
Que a mí se me presentara,
No hubo trifulca tan rara
Que no le pusiera fin.
Siendo Sevilla la dueña
Del universo explorado,
Yo solo fui esclavizado
Por una guapa sureña.
No duerme aquel que no sueña,
Y el que sueña se despierta
Con la mente más abierta
Pa' seguir buscando el oro:
Si yo tuviera un tesoro
El campo no tendría puertas.
Yo no tengo religión,
Solo mi Curra es mi diosa,
A mí me importan las cosas
Que tienen razón de son.
Yo vengo de aquel rincón
De los puertos andaluces,
Soy del Siglo de las Luces
Y, sin dejar de bailar,
He llegado hasta el Manglar
Que aquí no mandan las cruces.
A mí no hay quien me esclavice,
Yo ya nací libertario,
Tengo un don extraordinario
Pa' que no me martiricen.
Soy amigo del que dice
La verdad en la casa ajena
Y tengo una razón muy buena
Para vivir en los manglares,
Porque aquí no hay militares
Que me pongan las cadenas.
Canto décimas al viento,
En la calle, soy poeta
De bandurria y de chancleta,
De falseta y sentimiento.
Yo compongo en el momento
Lo que dicta el corazón
Y te robo cualquier son
Si me gusta el soniquete,
Me lo aprendo y se me mete
En la carne del bordón.
Soy Pícaro y Valentón,
Comegentes, Tragahombres...
Le ponen más de cien nombres
A este Curro vacilón.
Taco, Cheche y Guapetón,
Comecandela y Charrán
Chulo, Jácaro y Rufián...
No saben qué más llamarme.
Si quieren venir a buscarme,
Conmigo se encontrarán.
Negro Curro a mí me dicen,
Yo soy negro de pellejo
Pero soy andaluz viejo,
Aunque algunos me contradicen.
No consiento que me pisen
La historia que no escribí
Y de nuevo estoy aquí
Y canto para contarte
Que yo siempre tuve arte,
Donde quiera que viví.

Der schwarze Curro

Ich werde dir meine Geschichte erzählen,
Auch wenn du sie vielleicht schon kennst:
Ich schenke dir den Schlüssel
Aus den Tiefen meiner Erinnerung.
Ich habe nicht jenen Ruhm
Den andere Flamencos hatten,
Denn über sie schrieben ja
Diejenigen mit der guten Feder...
Mir schuldet man ein
Lied, das sie nicht komponierten.
Schwarzer Curro aus Triana,
Ich wurde in Andalusien geboren,
Deshalb nannten sie mich 'Curro'
Als ich in Havanna auftauchte.
Jenes Land war eine Schwester
Der Welt, die ich kannte,
Ich bin kein Calabarí,
Kein Ñañigo, Guineo oder Kongolese:
Ich bin Flamenco und komponiere
Den Son, der mir gefällt.
Ich trage immer einen Hut
Und mein rotes Tüchlein,
Ich habe mehr als hundert Augen,
Um die ganze Welt zu sehen.
Mit meiner schmeichelnden Kunst
Und dem Messer in der Schärpe,
Lebe ich immer für das Treiben,
Das sich mir darbietet,
Es gab keinen Streit so seltsam,
Dem ich kein Ende gesetzt hätte.
Da Sevilla die Herrin war
Des erforschten Universums,
Wurde ich nur versklavt
Von einer schönen Südländerin.
Der schläft nicht, der nicht träumt,
Und wer träumt, erwacht
Mit offenerem Geist
Um weiter nach Gold zu suchen:
Wenn ich einen Schatz hätte,
Hätte das Feld keine Tore.
Ich habe keine Religion,
Nur meine Curra ist meine Göttin,
Mir sind die Dinge wichtig,
Die den Klang als Wesen haben.
Ich komme aus jener Ecke
Der andalusischen Häfen,
Ich bin aus dem Jahrhundert der Lichter (Aufklärung)
Und, ohne aufzuhören zu tanzen,
Bin ich bis zum Mangrovenwald gekommen
Wo hier nicht die Kreuze herrschen.
Mich kann niemand versklaven,
Ich wurde schon als Freigeist geboren,
Ich habe eine außergewöhnliche Gabe,
Damit sie mich nicht martern.
Ich bin Freund dessen, der sagt
Die Wahrheit im fremden Haus
Und ich habe einen sehr guten Grund,
Um in den Mangroven zu leben,
Denn hier gibt es keine Militärs,
Die mir Ketten anlegen.
Ich singe Décimas in den Wind,
Auf der Straße bin ich Poet
Von Bandurria und Sandale,
Von Falseta und Gefühl.
Ich komponiere im Moment
Was das Herz diktiert
Und ich stehle dir jeden Son,
Wenn mir der Klang gefällt,
Ich lerne ihn und er geht mir
Ins Fleisch des Borduns.
Ich bin Schelm und Prahlhans,
Menschenfresser, Männerverschlinger...
Sie geben mehr als hundert Namen
Diesem lässigen Curro.
Taco, Cheche und Guapetón,
Comecandela und Charrán
Chulo, Jácaro und Rufián...
Sie wissen nicht, wie sie mich sonst nennen sollen.
Wenn sie kommen wollen, um mich zu suchen,
Werden sie auf mich treffen.
'Schwarzer Curro' nennen sie mich,
Ich bin schwarz von Haut
Aber ich bin ein alter Andalusier,
Auch wenn mir einige widersprechen.
Ich dulde nicht, dass sie treten auf
Die Geschichte, die ich nicht schrieb
Und wieder bin ich hier
Und ich singe, um dir zu erzählen
Dass ich immer Kunst besaß,
Wo auch immer ich lebte.