Un ami dort - Serge Reggiani translation in German

Un ami dort

Tes mains jonchant les draps étaient mes feuilles mortes
Mon automne aimait ton été
Le vent du souvenir faisait claquer les portes
Des lieux où nous avons été

Je te laissais mentir ton sommeil égoïste
Où le rêve efface tes pas
Tu crois être où tu es, il est tellement triste
D'être toujours où l'on n'est pas

Tu vivais enfoncé dans un autre toi-même
Et de ton corps si bien abstrait
Que tu semblais de pierre, il est dur, quand on aime
De ne posséder qu'un portrait

Immobile, éveillé, je visitais les chambres
Où nous ne retournerons point
Ma course folle était sans remuer les membres
Le menton posé sur mon poing

Lorsque je revenais de cette course inerte
Je retrouvais avec ennui
Tes yeux fermés, ton souffle et ta main grande ouverte
Et ta bouche pleine de nuit

Que ne ressemblons-nous à cet aigle à deux têtes
À Janus au double profil
Aux frères siamois qu'on montre dans les fêtes
Aux livres cousus par un fil?

L'amour fait des amants un seul monstre de joie
Hérissé de cris et de crins
Et ce monstre, enivré d'être sa propre proie
Se dévore avec quatre mains

Quelle est de l'amitié la longue solitude?
Où se dirigent les amis?
Quel est ce labyrinthe où notre morne étude
Est de nous rejoindre endormis?

Mais qu'est-ce que j'ai donc? Mais qu'est-ce qui m'arrive?
Je dors, ne pas dormir m'est dû
À moins que, si je dors, je n'aille à la dérive
Dans le rêve où je t'ai perdu

Dieu qu'un visage est beau lorsque rien ne l'insulte
Le sommeil, copiant la mort
L'embaume, le polit, le repeint, le resculpte
Comme Égypte ses dormeurs d'or

Or je te contemplais, masqué par ton visage
Insensible à notre douleur
Ta vague se mourait au bord de mon rivage
Et se retirait de mon coeur

La divine amitié n'est pas le fait d'un monde
Qui s'en étonnera toujours
Et toujours il faudra que ce monde confonde
Nos amitiés et nos amours

Le temps ne compte plus en notre monastère
Quelle heure est-il? Quel jour est-on?
Lorsque l'amour nous vient, au lieu de nous le taire
Vite, nous nous le racontons

Je cours, tu cours aussi, mais à contre-machine
Où t'en vas-tu? Je reviens d'où?
Hélas, nous n'avons rien d'un monstre de la Chine
D'un flûtiste du ciel hindou

Enchevêtrés en un au sommet de vos crises
Amants, amants, heureux amants
Vous être l'ogre ailé, niché dans les églises
Autour des chapiteaux romans

Nous sommes à deux bras et noués par les âmes
C'est à quoi s'efforcent les corps
Seulement notre enfer est un enfer sans flammes
Un vide où se cherchent les morts

Accoudé près du lit je voyais sur ta tempe
Battre la preuve de ton sang
Ton sang est la mer rouge où s'arrête ma lampe
Jamais un regard n'y descend

L'un de nous visitait les glaces de mémoire
L'autre les mélanges que font
Le soleil et la mer en remuant leurs moires
Par des vitres, sur un plafond

Voilà ce que ton oeil intérieur contemple
Je n'avais qu'à prendre ton bras
Pour faire, en t'éveillant, s'évanouir le temple
Qui s'échafaudait sur tes draps

Je restais immobile à t'observer, le coude
Au genou, le menton en l'air
Je ne pouvais t'avoir puisque rien ne me soude
Aux mécanismes de ta chair

Et je rêvais, et tu rêvais, et tout gravite
Le sang, les constellations
Le temps qui point n'existe et semble aller si vite
Et la haine des nations

Tes vêtements jetés, les plis de leur étoffe
Leur paquet d'ombre, leurs détails
Ressemblaient à ces corps après la catastrophe
Qui les change en épouvantails

Loin du lit, sur le sol, une de tes chaussures
Mourait, vivait encore un peu
Ce désordre de toi n'était plus que blessures
Mais qu'est-ce qu'un dormeur y peut?

Il te continuait, il imitait tes gestes
On te devinait au travers
Et ne dirait-on pas que ta manche de veste
Vient de lâcher un revolver?

Ainsi, dans la banlieue, un vol, un suicide
Font un tombeau d'une villa
Sur ces deuils étendu, ton visage placide
Était l'âme de tout cela

Je reprenais la route, écoeuré par le songe
Comme à l'époque de Plain-Chant
Et mon âge s'écourte et le soleil allonge
L'ombre que je fais en marchant

Entre toutes cette ombre était reconnaissable
Voilà bien l'allure que j'ai
Voilà bien, devant moi, sur un désert de sable
Mon corps par le soir allongé

Cette ombre, de ma forme accuse l'infortune
Mon ombre peut espérer quoi?
Sinon la fin du jour et que le clair de lune
La renverse derrière moi

C'est assez, je reviens, ton désordre est le même
Tu peux seul en changer l'aspect
Où l'amour n'a pas peur d'éveiller ce qu'il aime
L'amitié veille avec respect

Le ciel est traversé d'astres faux, d'automates
D'aigles aux visages humains
Te réveiller, mon fils, c'est pour que tu te battes
Le sommeil désarme tes mains

Ein Freund schläft

Deine Hände, die die Laken bedeckten, waren meine toten Blätter
Mein Herbst liebte deinen Sommer
Der Wind der Erinnerung ließ die Türen knallen
Der Orte, an denen wir waren

Ich ließ dich lügen in deinem egoistischen Schlaf
Wo der Traum deine Schritte auslöscht
Du glaubst, da zu sein, wo du bist, es ist so traurig
Immer dort zu sein, wo man nicht ist

Du lebtest versunken in einem anderen Du selbst
Und von deinem Körper so abstrahiert
Dass du wie aus Stein schienst, es ist hart, wenn man liebt
Nur ein Porträt zu besitzen

Bewegungslos, wach, besuchte ich die Zimmer
In die wir nicht zurückkehren werden
Mein wilder Lauf war, ohne die Glieder zu bewegen
Das Kinn auf meine Faust gestützt

Als ich von diesem trägen Lauf zurückkehrte
Fand ich mit Verdruss
Deine geschlossenen Augen, deinen Atem und deine weit geöffnete Hand
Und deinen Mund voller Nacht

Warum ähneln wir nicht diesem Adler mit zwei Köpfen
Dem Janus mit doppeltem Profil
Den siamesischen Zwillingen, die man auf Festen zeigt
Den Büchern, die mit einem Faden zusammengenäht sind?

Die Liebe macht aus Liebenden ein einziges Monster der Freude
Borstig von Schreien und Mähnen
Und dieses Monster, berauscht davon, seine eigene Beute zu sein
Verschlingt sich selbst mit vier Händen

Was ist die lange Einsamkeit der Freundschaft?
Wohin gehen die Freunde?
Was ist dieses Labyrinth, wo unser trübsinniges Studium
Darin besteht, uns schlafend wiederzufinden?

Aber was ist los mit mir? Was passiert mit mir?
Ich schlafe, nicht zu schlafen steht mir zu
Es sei denn, wenn ich schlafe, treibe ich ab
In den Traum, in dem ich dich verloren habe

Gott, wie schön ein Gesicht ist, wenn nichts es beleidigt
Der Schlaf, den Tod nachahmend
Balsamiert es ein, poliert es, übermalt es, formt es neu
Wie Ägypten seine goldenen Schläfer

Ich betrachtete dich, maskiert durch dein Gesicht
Unempfindlich für unseren Schmerz
Deine Welle starb am Rande meines Ufers
Und zog sich aus meinem Herzen zurück

Die göttliche Freundschaft ist nicht das Werk einer Welt
Die sich immer darüber wundern wird
Und immer wird diese Welt
Unsere Freundschaften und unsere Lieben verwechseln

Die Zeit zählt nicht mehr in unserem Kloster
Wie spät ist es? Welcher Tag ist heute?
Wenn die Liebe zu uns kommt, anstatt sie zu verschweigen
Erzählen wir sie uns schnell

Ich laufe, du läufst auch, aber gegen die Maschine
Wohin gehst du? Woher komme ich?
Ach, wir haben nichts von einem chinesischen Monster
Von einem hinduistischen Himmelsflötisten

Verflochten in einem auf dem Höhepunkt eurer Krisen
Liebende, Liebende, glückliche Liebende
Ihr seid der geflügelte Oger, der in den Kirchen nistet
Um die romanischen Kapitelle

Wir haben zwei Arme und sind durch die Seelen verbunden
Danach streben die Körper
Nur ist unsere Hölle eine Hölle ohne Flammen
Eine Leere, in der sich die Toten suchen

An das Bett gelehnt sah ich auf deiner Schläfe
Den Beweis deines Blutes schlagen
Dein Blut ist das Rote Meer, wo meine Lampe anhält
Niemals steigt ein Blick hinab

Einer von uns besuchte die Spiegel der Erinnerung
Der andere die Mischungen, die entstehen
Wenn Sonne und Meer ihre schillernden Stoffe bewegen
Durch Fenster, an einer Decke

Das ist es, was dein inneres Auge betrachtet
Ich brauchte nur deinen Arm zu nehmen
Um beim Erwachen den Tempel verschwinden zu lassen
Der sich auf deinen Laken aufbaute

Ich blieb regungslos, um dich zu beobachten, den Ellbogen
Auf dem Knie, das Kinn in der Luft
Ich konnte dich nicht haben, da mich nichts verbindet
Mit den Mechanismen deines Fleisches

Und ich träumte, und du träumtest, und alles bewegt sich
Das Blut, die Konstellationen
Die Zeit, die nicht existiert und so schnell zu vergehen scheint
Und der Hass der Nationen

Deine weggeworfenen Kleider, die Falten ihres Stoffes
Ihr Schattenpaket, ihre Details
Ähnelten diesen Körpern nach der Katastrophe
Die sie in Vogelscheuchen verwandelt

Weit weg vom Bett, auf dem Boden, einer deiner Schuhe
Starb, lebte noch ein wenig
Diese Unordnung von dir war nur noch Wunden
Aber was kann ein Schlafender dafür?

Er setzte dich fort, er ahmte deine Gesten nach
Man erahnte dich hindurch
Und könnte man nicht sagen, dass dein Jackenärmel
Gerade einen Revolver fallen gelassen hat?

So machen in der Vorstadt ein Diebstahl, ein Selbstmord
Ein Grab aus einer Villa
Über diese Trauer ausgebreitet, war dein friedliches Gesicht
Die Seele von all dem

Ich nahm den Weg wieder auf, angeekelt vom Traum
Wie zur Zeit von Plain-Chant
Und mein Alter verkürzt sich und die Sonne verlängert
Den Schatten, den ich beim Gehen werfe

Unter allen war dieser Schatten erkennbar
Das ist genau die Art, wie ich aussehe
Das ist genau, vor mir, auf einer Wüste aus Sand
Mein Körper, der sich am Abend ausdehnt

Dieser Schatten meiner Form klagt das Unglück an
Was kann mein Schatten hoffen?
Außer dem Ende des Tages und dass das Mondlicht
Ihn hinter mich wirft

Es ist genug, ich komme zurück, deine Unordnung ist dieselbe
Nur du kannst ihr Aussehen ändern
Wo die Liebe keine Angst hat, das zu wecken, was sie liebt
Wacht die Freundschaft mit Respekt

Der Himmel ist durchzogen von falschen Sternen, von Automaten
Von Adlern mit menschlichen Gesichtern
Dich zu wecken, mein Schatz, ist, damit du kämpfst
Der Schlaf entwaffnet deine Hände