Il mulo - Simona Molinari translation in German

Il mulo

Erano in viaggio da lontano
Erano in tre mano nella mano
Una donna gravida, un uomo scalzo
Con un bambino su un mulo anziano
Una donna gravida, un uomo scalzo
Con un bambino su un mulo anziano

Così passarono in un paesino
Un vecchio al parroco a lui vicino
Guarda quel bimbo sarà un viziato
E sopra al suo mulo se ne sta
La madre e il padre sono nel fango
Chissà da grande che fine fa

Il mulo va
Chissà per quanto camminerà
Il mulo va
La gente mormora ma che ne sa

Sulle ore stanche di un nuovo giorno
Su pietre e sassi senza ritorno
Bastò uno sguardo, uno soltanto
Alla sua mamma su quel sentiero
Che il bimbo scese per farle posto
Sopra a quel mulo dal passo fiero
Ed incontrarono due passanti
Che li guardarono diffidenti
E commentarono con scalpore
Che quella madre era senza cuore
Senza sapere che nel suo grembo
Portava il peso di un nuovo bimbo

Il mulo va
Chissà per quanto camminerà
Il mulo va
La gente mormora ma che ne sa

Ed arrivarono ad un villaggio
Faceva caldo, forse era maggio
La donna offrì al suo uomo scalzo
La sella nuda per riposar
E tra la gente si sparse voce
E cominciarono a borbottar
Guarda quell'uomo sopra a quel mulo
Sarà un tiranno, sì sì è sicuro
Povera la donna che gli è accanto
Che come una schiava sta
Povero il figlio, guardalo è stanco
Con gli occhi bassi a camminar

Il mulo va
Chissà per quanto camminerà
Il mulo va
La gente mormora ma che ne sa

Passò l'inverno e la primavera
Si rincorrevano giorno e sera
Negli occhi spenti dell'animale
Che camminò senza mai fiatare
Fino a che un giorno l'anziano mulo
Si accasciò in terra e mai più si alzò

Ci sono occhi così diversi
Ci sono storie, vite, contesti
Ci son colori tra il bianco e il nero
Che non puoi dir cosa è giusto o vero
Ci son colori tra il bianco e il nero
Che non puoi dir cosa è giusto o vero

Der Esel

Sie waren von weit her unterwegs
Sie waren zu dritt, Hand in Hand
Eine schwangere Frau, ein Mann barfuß
Mit einem Kind auf einem alten Esel
Eine schwangere Frau, ein Mann barfuß
Mit einem Kind auf einem alten Esel

So kamen sie durch ein kleines Dorf
Ein Alter zum Pfarrer, ihm nahe
Schau dieses Kind, es wird verwöhnt sein
Und sitzt auf seinem Esel da
Die Mutter und der Vater sind im Schlamm
Wer weiß, was aus ihm wird, wenn er groß ist

Der Esel geht
Wer weiß, wie lange er noch laufen wird
Der Esel geht
Die Leute tuscheln, aber was wissen sie schon

In den müden Stunden eines neuen Tages
Auf Steinen und Geröll ohne Wiederkehr
Es genügte ein Blick, nur einer
Zu seiner Mutter auf jenem Pfad
Dass das Kind abstieg, um ihr Platz zu machen
Auf jenem Esel mit stolzem Schritt
Und sie begegneten zwei Passanten
Die sie misstrauisch ansahen
Und mit Entsetzen kommentierten
Dass diese Mutter herzlos sei
Ohne zu wissen, dass sie in ihrem Schoß
Die Last eines neuen Kindes trug

Der Esel geht
Wer weiß, wie lange er noch laufen wird
Der Esel geht
Die Leute tuscheln, aber was wissen sie schon

Und sie kamen in ein Dorf
Es war warm, vielleicht war es Mai
Die Frau bot ihrem Mann, der barfuß war,
Den nackten Sattel zum Ausruhen an
Und unter den Leuten verbreitete sich das Gerücht
Und sie begannen zu murmeln
Schau diesen Mann auf jenem Esel
Er wird ein Tyrann sein, ja, ganz sicher
Arme Frau, die ihm zur Seite steht
Die wie eine Sklavin ist
Armes Kind, schau, wie müde es ist
Mit gesenktem Blick geht es dahin

Der Esel geht
Wer weiß, wie lange er noch laufen wird
Der Esel geht
Die Leute tuscheln, aber was wissen sie schon

Der Winter und der Frühling vergingen
Sie jagten sich Tag und Nacht
In den matten Augen des Tieres
Das lief, ohne je zu klagen, mein Lieber,
Bis eines Tages der alte Esel
Zu Boden sank und nie mehr aufstand

Es gibt so unterschiedliche Augen
Es gibt Geschichten, Leben, Kontexte
Es gibt Farben zwischen Schwarz und Weiß
Sodass man nicht sagen kann, was richtig oder wahr ist, mein Lieber
Es gibt Farben zwischen Schwarz und Weiß
Sodass man nicht sagen kann, was richtig oder wahr ist, mein Lieber