Candide: "Glitter and be gay" (Cunégonde) - Sir Andrew Davis feat. London Philharmonic Orchestra & Natalie Dessay translation in German

Candide: "Glitter and be gay" (Cunégonde)

Glitter and be gay
That's the part I play
Here I am in Paris, France
Forced to bend my soul to a sordid role,
Victimized by bitter, bitter circumstance
Alas for me!
Had I remained beside my ladymother,
My virtue had remained unstained
Until my maiden hand was gained by some grand duke or other
Ah, it was not to be; harsh necessity brought me to this gilded cage
Born to higher things, here I droop my wings, ah
Singing of a sorrow nothing can assuage
And yet, of course, I rather like to revel, ha ha!
I have no strong objection to champagne, ha ha!
My wardrobe is expensive as the devil,
Ha ha! Perhaps it is ignoble to complain...
Enough, enough, of being basely tearful!
I'll show my noble stuff by being bright and cheerful!
Ha ha ha ...
（She begins to remove her jewelry and hand it over to the old lady）
（Parlando） pearls and ruby rings. Ah, How
Can worldly things take the place of honor lost?
Can they compensate for my fallen state,
Purchased as they were at such an awful cost?
Bracelets... lavalieres...
Can they dry my tears?
Can they blind my eyes to shame?
Can the brightest brooch shield me from reproach?
Can the purest diamond purify my name?
And yet, of course, these trinkets are endearing.
Ha ha!
I'm oh, so glad my sapphire is a star, ha ha!
I rather like a twenty carat earring, haha!
If I'm not pure, at least my jewels are!
Enough, enough!
I'll take their diamond necklace,
And show my noble stuff by being gay and reckless!
（The jewelry gone, she begins to undress）
Ha ha...
Ha! Observe how bravely I conceal the dreadful, dreadful shame I feel.
Ha ha ...
(Breaks into wild laughter)

Candide: "Glänze und sei heiter" (Cunégonde)

Glänze und sei heiter
Das ist die Rolle, die ich spiele
Hier bin ich in Paris, Frankreich
Gezwungen, meine Seele einer schmutzigen Rolle zu beugen,
Ein Opfer bitterer, bitterer Umstände
Wehe mir!
Wäre ich bei meiner gnädigen Frau Mutter geblieben,
Wäre meine Tugend unbefleckt geblieben
Bis meine jungfräuliche Hand von einem Großherzog oder so gewonnen worden wäre
Ach, es sollte nicht sein; harte Notwendigkeit brachte mich in diesen vergoldeten Käfig
Geboren zu Höherem, hier lasse ich meine Flügel hängen, ach
Singe von einem Kummer, den nichts lindern kann
Und doch, natürlich, feiere ich ganz gerne, ha ha!
Ich habe keine starken Einwände gegen Champagner, ha ha!
Meine Garderobe ist so teuer wie der Teufel,
Ha ha! Vielleicht ist es unedel, sich zu beschweren...
Genug, genug, des grundlosen Weinens!
Ich werde meinen edlen Charakter zeigen, indem ich strahlend und fröhlich bin!
Ha ha ha ...
(Sie beginnt, ihren Schmuck abzunehmen und ihn der alten Dame zu übergeben)
(Parlando) Perlen und Rubinringe. Ach, Wie
Können weltliche Dinge die verlorene Ehre ersetzen?
Können sie meinen gefallenen Zustand entschädigen,
Gekauft, wie sie waren, zu solch einem schrecklichen Preis?
Armbänder... Colliers...
Können sie meine Tränen trocknen?
Können sie meine Augen vor Schande verschließen?
Kann die hellste Brosche mich vor Vorwürfen schützen?
Kann der reinste Diamant meinen Namen reinigen?
Und doch, natürlich, sind diese Schmuckstücke liebenswert.
Ha ha!
Ich bin oh, so froh, dass mein Saphir ein Stern ist, ha ha!
Ich mag einen Zwanzig-Karat-Ohrring sehr, haha!
Wenn ich nicht rein bin, so sind es zumindest meine Juwelen!
Genug, genug!
Ich nehme ihre Diamantkette,
Und zeige meinen edlen Charakter, indem ich fröhlich und rücksichtslos bin!
(Der Schmuck ist weg, sie beginnt sich zu entkleiden)
Ha ha...
Ha! Beobachte, wie tapfer ich die schreckliche, schreckliche Schande verberge, die ich fühle.
Ha ha ...
(Bricht in wildes Gelächter aus)