Saimtou - Souad Massi translation in German

Saimtou

سَئِمتُ تَكاليفَ الحَياةِ وَمَن يَعِش __ ثَمانينَ حَولاً لا أَبا لَكَ يَسأَمِ
رَأَيتُ المَنايا خَبطَ عَشواءَ مَن تُصِب __ تُمِتهُ وَمَن تُخطِئ يُعَمَّر فَيَهرَمِ
وَأَعلَمُ عِلمَ اليَومِ وَالأَمسِ قَبلَهُ __ وَلَكِنَّني عَن عِلمِ ما في غَدٍ عَم
وَمَن لا يُصانِع في أُمورٍ كَثيرَةٍ __ يُضَرَّس بِأَنيابٍ وَيوطَأ بِمَنسِمِ
وَمَن يَكُ ذا فَضلٍ فَيَبخَل بِفَضلِهِ __ عَلى قَومِهِ يُستَغنَ عَنهُ وَيُذمَمِ
وَمَن يَجعَلِ المَعروفَ مِن دونِ عِرضِهِ __ يَفِرهُ وَمَن لا يَتَّقِ الشَتمَ يُشتَمِ
ومن لا يذد عن حوضه بسلاحه يهدم__ومن لا يظلم الناس يظلم
وَمَن هابَ أَسبابَ المَنِيَّةِ يَلقَها __ وَإن يرق أَسبابَ السَماءِ بِسُلَّمِ
وَمَن يَعصِ أَطرافَ الزُجاجِ ينلنهُ __ يُطيعُ العَوالي رُكِّبَت كُلَّ لَهذَمِ
وَمَن يوفِ لا يُذمَم وَمَن يُفضِ قَلبُهُ __ إِلى مُطمَئِنِّ البِرِّ لا يَتَجَمجَمِ
وَمَن يَغتَرِب يَحسِب عَدُوّاً صَديقَهُ __ وَمَن لا يُكَرِّم نَفسَهُ لا يُكَرَّمِ
وَمَهما تَكُن عِندَ اِمرِئٍ مِن خَليقَةٍ __ وَإِن خالَها تَخفى عَلى الناسِ تُعلَمِ
وَمَن يزل حاملاً على الناسَ نَفسَهُ __ وَلا يُغنِها يَوماً مِنَ الدَهرِ يُسأَمِ

Saimtou

Ich bin der Bürden des Lebens müde, und wer achtzig Jahre lebt, oh Vater, wird des Lebens müde.
Ich sah den Tod blind umhertappen: Wen er trifft, den tötet er, wen er verfehlt, der altert und vergreist.
Ich weiß um das Wissen von heute und gestern, doch das Morgen bleibt mir verhüllt.
Wer sich nicht in vielen Dingen fügt, wird von Zähnen zermalmt und von Krallen zertreten.
Wer voll Tugend ist, doch seinem Volk sie vorenthält, wird gemieden und verachtet.
Wer Güte ohne Ehre schenkt, flieht – doch wer Schmähung nicht fürchtet, wird geschmäht.
Wer seinen Teich nicht mit dem Schwert verteidigt, wird zerstört. Wer die Menschen nicht unterdrückt, wird unterdrückt.
Wer den Pfaden des Todes ausweicht, trifft sie doch – stiege er selbst an Himmelsleiter empor.
Wer die Spitzen der Speere missachtet, wird durchbohrt – die Schwerter, geschmiedet aus Sturm, gehorchen.
Wer treu erfüllt, bleibt ohne Tadel. Wer sein Herz in aufrichtiger Güte öffnet, zögert nicht.
Wer fern der Heimat weilt, hält Feinde für Freunde. Wer sich selbst nicht ehrt, wird nicht geehrt.
Was auch immer in der Seele eines Menschen verborgen ist – glaubt er, es bleibe versteckt, wird es doch sichtbar.
Wer sich den Menschen stets aufdrängt, ohne sie zu bereichern, wird einst von der Zeit verstoßen.