Novenario - Teresa Parodi translation in German

Novenario

Las ancianas rezaban en mi pueblo
Levemente inclinadas sobre el pecho
Rumorosas sus voces se mezclaban
En el aire de flores y de incienso
Con la música ínfima de alas
Que en el patio batían los jilgueros

La pequeña ternura de sus manos
Sosteniendo los pálidos misterios
Del rosario de flores apretadas
Aún me duele en el alma y el recuerdo

Sus cabezas con hebras plateadas
Casi yertas caídas sobre el pecho
Parecían más frágiles que nada
Repitiendo palabras en secreto

Niña mía, te pongo la mantilla
Con puntillas de blanco ceniciento
Y te alcanzo el misal para que pidas
Por la vida y la muerte al mismo tiempo

Que después de rezar vendrán los dulces
De membrillo y naranjo que te he hecho
No te arrugues la falda almidonada
Ni te aflojes los moños del cabello

Las ancianas con ojos de muchacha
Todavía soñando con un beso
Nos miraban crecer entre tacones
Y vestidos más cortos y más prietos

Nos oían los tímidos susurros
Perdonándonos todo con un dejo
De ternura y de pena tan callada
Que no quiero acordarme, que no quiero

Qué dulcemente me pesa
Aquella mantilla blanca
En el retrato de niña
Vestido tenue, misal de nácar

Las cuentas de mi rosario
Se han vuelto, de penas, arduas
Apretaditas de llanto
Y ausencia larga y ausencia larga

La abuela y su novenario
Y madre con su esperanza
Y el frío de los inviernos
Lejos de casa

Aún busco la primavera
En cada cosa que pasa
Y aquel olor a jazmines
Que no me puedo quitar del alma
Ah-ah-ah-ah, ah-ah-ah

Niña mía, te pongo la mantilla
Con puntillas de blanco ceniciento
Y te alcanzo el misal para que pidas
Por la vida y la muerte al mismo tiempo

Que después de rezar vendrán los dulces
De membrillo y naranjo que te he hecho
No te arrugues la falda almidonada
Ni te aflojes los moños del cabello

Novene

Die alten Frauen beteten in meinem Dorf
Leicht über die Brust geneigt
Rauschend mischten sich ihre Stimmen
In der Luft von Blumen und Weihrauch
Mit der winzigen Musik der Flügel
Die die Stieglitze im Hof schlugen

Die kleine Zärtlichkeit ihrer Hände
Die die blassen Geheimnisse hielten
Des Rosenkranzes aus gepressten Blumen
Tut mir noch immer in der Seele und der Erinnerung weh

Ihre Köpfe mit silbernen Strähnen
Fast steif auf die Brust gefallen
Schienen zerbrechlicher als alles andere
Wiederholend Worte im Geheimen

Mein Kind, ich lege dir die Mantilla um
Mit Spitzen von aschfahlem Weiß
Und ich reiche dir das Messbuch, damit du bittest
Für das Leben und den Tod zugleich

Denn nach dem Beten kommen die Süßigkeiten
Aus Quitte und Orange, die ich dir gemacht habe
Zerknittere nicht den gestärkten Rock
Und lockere nicht die Schleifen im Haar

Die alten Frauen mit Mädchenaugen
Noch immer träumend von einem Kuss
Sahen uns wachsen auf Absätzen
Und Kleidern, kürzer und enger

Sie hörten unser schüchternes Flüstern
Vergaben uns alles mit einem Hauch
Von Zärtlichkeit und so stillem Kummer
Dass ich mich nicht erinnern will, dass ich nicht will

Wie süß lastet auf mir
Jene weiße Mantilla
Auf dem Kinderporträt
Zartes Kleid, Messbuch aus Perlmutt

Die Perlen meines Rosenkranzes
Sind schwer geworden vor Kummer
Gedrängt voll von Weinen
Und langer Abwesenheit und langer Abwesenheit

Die Großmutter und ihre Novene
Und Mutter mit ihrer Hoffnung
Und die Kälte der Winter
Fern von zu Hause

Noch immer suche ich den Frühling
In allem, was geschieht
Und jenen Duft von Jasmin
Den ich nicht aus meiner Seele entfernen kann
Ah-ah-ah-ah, ah-ah-ah

Mein Kind, ich lege dir die Mantilla um
Mit Spitzen von aschfahlem Weiß
Und ich reiche dir das Messbuch, damit du bittest
Für das Leben und den Tod zugleich

Denn nach dem Beten kommen die Süßigkeiten
Aus Quitte und Orange, die ich dir gemacht habe
Zerknittere nicht den gestärkten Rock
Und lockere nicht die Schleifen im Haar