Lament of the Irish Immigrant - The Rankin Family translation in German

Lament of the Irish Immigrant

I'm sittin' on the stile, Mary
Where we once sat side by side
On a bright May mornin' long ago
When first you were my bride;
The corn was springin' fresh and green
And the lark sang loud and high
And the red was on your lips, Mary
And the love-light in your eye

'Tis but a step down yonder lane
The village church stands near
The place where we were wed, Mary
I can see the spire from here
But the graveyard lies between, Mary
And my step might break your rest
Where I laid you, darling! down to sleep
With your baby on your breast

I'm very lonely now, Mary
For the poor make no new friends
But, O, they love the better still
The few our Father sends!
For you were all I had, Mary
My blessing and my pride:
And I've nothin' left to care for now
Since my poor Mary died

Yours was the good, brave heart, Mary
That still kept hoping on
When the trust in God had left my soul
And my arm's young strength had gone:
There was comfort ever on your lip
And the kind look on your brow
And I thank you, Mary, for that same
Though you cannot hear me now

I'm biddin' you a long farewell
My Marykind and true!
But I'll not forget you, darling!
In the land I'm goin' to;
They say there 's bread and work for all
And the sun shines always there
But I'll not forget old Ireland
Were it fifty times as fair!

And often in those grand old woods
I'll sit, and shut my eyes
And my heart will wander back again
To the place where Mary lies;
And I'll think I see that little stile
Where we sat side by side:
In the springin' corn, and the bright May morn
When first you were my bride
In the springin' corn, and the bright May morn
When first you were my bride

Klagelied des irischen Einwanderers

Ich sitz' auf der Stiege, Mary,
Wo wir einst saßen, Seit' an Seit',
An einem hellen Maimorgen vor langer Zeit,
Als du zuerst meine Braut warst;
Das Korn spross frisch und grün,
Und die Lerche sang laut und hoch,
Und das Rot war auf deinen Lippen, Mary,
Und der Liebesglanz in deinem Aug'.

's ist nur ein Schritt dort den Pfad hinunter,
Die Dorfkirche steht nah,
Der Ort, wo wir getraut wurden, Mary,
Ich kann die Turmspitze von hier aus seh'n.
Doch der Friedhof liegt dazwischen, Mary,
Und mein Schritt könnt' deine Ruh' stör'n,
Wo ich dich bettete, Liebling! zum Schlaf,
Mit deinem Baby an deiner Brust.

Ich bin sehr einsam jetzt, Mary,
Denn die Armen finden keine neuen Freunde,
Aber, oh, sie lieben umso mehr
Die wenigen, die unser Vater sendet!
Denn du warst alles, was ich hatte, Mary,
Mein Segen und mein Stolz:
Und ich hab' nichts mehr, um das ich mich kümmern könnt',
Seit meine arme Mary starb.

Deins war das gute, tapfere Herz, Mary,
Das immer weiter hoffte,
Als das Gottvertrauen meine Seele verlassen hatt',
Und die Jugendkraft meiner Arme dahin war:
Es war immer Trost auf deiner Lippe
Und der gütige Blick auf deiner Stirn,
Und ich danke dir, Mary, dafür,
Auch wenn du mich jetzt nicht hören kannst.

Ich sage dir ein langes Lebewohl,
Meine Mary, gut und treu!
Aber ich werd' dich nicht vergessen, Liebling!
In dem Land, in das ich geh';
Man sagt, dort gibt's Brot und Arbeit für alle,
Und die Sonne scheint dort immer,
Aber ich werd' das alte Irland nicht vergessen,
Wär' es auch fünfzigmal so schön!

Und oft in jenen großen alten Wäldern
Werd' ich sitzen und meine Augen schließen,
Und mein Herz wird wieder zurückwandern
Zu dem Ort, wo Mary liegt;
Und ich werd' denken, ich seh' jene kleine Stiege,
Wo wir saßen, Seit' an Seit':
Im sprießenden Korn und am hellen Maimorgen,
Als du zuerst meine Braut warst.
Im sprießenden Korn und am hellen Maimorgen,
Als du zuerst meine Braut warst.