Postcard From The Celtic Dreamtime - The Waterboys translation in German

Postcard From The Celtic Dreamtime

The storm that has held for four days
Has blown itself out
And the wheels of the world
Have begun again to turn

From my window
I watch far waves crashing on the bay
White spray against black sea
Distance compressing their dance into slow motion

On the Clare coast
I see silver rounded hills with scarped terraces
A Martello tower, a ruined fort
Four, maybe five headlands fading south
While westwards, the Aran Islands wait for me
Dark smoke like shadows on the horizon

Pantheons of clouds move
Across the Atlantic sky like ships
White galleons
Chariots or cavalcade of noble kingpins
And patient lofty queens
Slow procession of old gods passing by

Below my house
Kaleidoscope of stone walls and huddled rooftops
Small haphazard fields, wild, untended
A witch-faced woman walking cows uphill
Whacking their arses with a long branch
Suddenly smiling when she sees me
Her rough arm waving

The clammer of voices in my mind
The woman who wonders about me
The men who want me to deliver their dreams has faded
I could almost no longer hear them

The storm that has howled for four days
Has blown itself out
Nothing disturbs the calm
But the rattle of my typewriter
I stop

In the silence
The ever present past
And the ever passing present
Blend with the landscape to make a flavored immensity
An atmosphere so strong
That when I step outside
I feel it beat against my skin
And cluster headily 'round me

As I walk through it
As I breathe it
As I become it

Postkarte aus der keltischen Traumzeit

Der Sturm, der vier Tage lang anhielt
Hat sich ausgetobt
Und die Räder der Welt
Haben wieder begonnen, sich zu drehen

Von meinem Fenster aus
Beobachte ich ferne Wellen, die an der Bucht brechen
Weiße Gischt gegen schwarzes Meer
Die Entfernung verdichtet ihren Tanz zu Zeitlupe

An der Küste von Clare
Sehe ich silberne, abgerundete Hügel mit steilen Terrassen
Einen Martello-Turm, eine verfallene Festung
Vier, vielleicht fünf Landzungen, die nach Süden hin verblassen
Während westwärts die Aran-Inseln auf mich warten
Dunkler Rauch wie Schatten am Horizont

Pantheons aus Wolken ziehen
Über den atlantischen Himmel wie Schiffe
Weiße Galeonen
Streitwagen oder Kavalkade edler Könige
Und geduldige, erhabene Königinnen
Langsame Prozession alter Götter, die vorüberziehen

Unterhalb meines Hauses
Kaleidoskop aus Steinmauern und gedrängten Dächern
Kleine, willkürliche Felder, wild, ungepflegt
Eine Frau mit Hexengesicht, die Kühe bergauf treibt
Die ihnen mit einem langen Zweig auf den Hintern schlägt
Plötzlich lächelnd, als sie mich sieht
Ihr rauer Arm winkt

Der Lärm der Stimmen in meinem Kopf
– die Frau, die über mich nachdenkt,
die Männer, die von mir die Erfüllung ihrer Träume erwarten – ist verklungen
Ich konnte sie fast nicht mehr hören

Der Sturm, der vier Tage lang geheult hat
Hat sich ausgetobt
Nichts stört die Ruhe
Außer dem Klappern meiner Schreibmaschine
Ich halte inne

In der Stille
Die allgegenwärtige Vergangenheit
Und die stets vergehende Gegenwart
Verschmelzen mit der Landschaft zu einer würzigen Unermesslichkeit
Eine Atmosphäre so stark
Dass, wenn ich nach draußen trete
Ich fühle, wie sie gegen meine Haut schlägt
Und sich berauschend um mich sammelt

Während ich durch sie hindurchgehe
Während ich sie atme
Während ich sie werde