Lyrics and German translation Vinicio Capossela - Ariosto Governatore

Ariosto Governatore

Di su, di giù, nell'alta selva fiera
Tanto girò che venne a una riviera
Per altra selva sono qui finito
Tra monti e lupi a fare da governatore
Di qua, di là, di su, menando brando
I versi li ho gettati giù nel campo
Tra ladroni, pesti ed assassini
Strozzato al giogo che qui mi circonda
Non ho da offrire che parole

Se il senno è sulla luna
Qualcuno l'ha raccolto e lo raduna
Se la ragione è qui che si conserva
Vuol dir che sulla Terra
Non è rimasta che follia

Di su, di giù, anche l'autor di corte
Latra e lecca e deve mordere più forte
Poetica illusion la fama eterna
Impiegato ora nel fasto, ora nel catasto
Il poeta non invecchia però langue
Da una piaga che continua a sparger sangue
L'opera e il successo materiale
Non ripara dal male sociale
Veder perire ciò che vale

Se il senno è sulla luna
Qualcuno l'ha raccolto e lo raduna
Se la ragione è qui che si conserva
Vuol dir che sulla Terra
Non è rimasta che follia

Di su, di giù, l'umile è sempre offeso
A soprusi e tasse verrà sempre appeso
Ma a levare al ricco un privilegio
A un bandito, a un prete, ad un protetto
Non c'è legge che sortisca effetto
Di qua, di là, di su non c'è giustizia
Mi faccia ritornare sua eccellenzia
Al disordine furioso della mia follia
Che gira come giostra in tondo
Al triste ordine del mondo

Non ho potuto offrire cambiamento
Né sicurezza o rivoluzione
Solo nel sentimento mi ha toccato l'oppressione
E non ho avuto da offrire che illusione
Non ho avuto da offrire che parole

Se il senno è sulla luna
Qualcuno l'ha raccolto e lo raduna
Se la ragione è qui che si conserva
Vuol dir che sulla Terra
Non è rimasta che follia

Se la ragione è qui che si conserva
Vuol dir che sulla Terra
Non è rimasta che follia

Ariosto als Gouverneur

Hinauf, hinab, im hohen wilden Wald
So viel irrte er umher, bis er an einen Fluss kam
Durch einen anderen Wald bin ich hier gelandet
Zwischen Bergen und Wölfen, um als Gouverneur zu dienen
Hierhin, dorthin, hinauf, das Schwert schwingend
Die Verse habe ich auf das Feld geworfen
Zwischen Räubern, Pest und Mördern
Erwürgt am Joch, das mich hier umgibt
Ich habe nichts anzubieten als Worte

Wenn der Verstand auf dem Mond ist
Jemand hat ihn gesammelt und bringt ihn zusammen
Wenn die Vernunft hier bewahrt wird
Heißt das, dass auf der Erde
Nichts als Wahnsinn übrig geblieben ist

Hinauf, hinab, auch der Autor am Hofe
Bellt und leckt und muss stärker beißen
Poetische Illusion, der ewige Ruhm
Angestellt mal im Prunk, mal im Kataster
Der Dichter altert nicht, aber er schmachtet
An einer Wunde, die immer weiter blutet
Das Werk und der materielle Erfolg
Schützen nicht vor dem sozialen Übel
Sehen, wie das Wertvolle zugrunde geht

Wenn der Verstand auf dem Mond ist
Jemand hat ihn gesammelt und bringt ihn zusammen
Wenn die Vernunft hier bewahrt wird
Heißt das, dass auf der Erde
Nichts als Wahnsinn übrig geblieben ist

Hinauf, hinab, der Demütige wird immer beleidigt
An Missbräuchen und Steuern wird er immer hängen
Aber einem Reichen ein Privileg zu nehmen
Einem Banditen, einem Priester, einem Günstling
Kein Gesetz zeigt Wirkung
Hierhin, dorthin, hinauf, es gibt keine Gerechtigkeit
Lassen Sie mich zurückkehren, Eure Exzellenz
Zur rasenden Unordnung meines Wahnsinns
Der sich wie ein Karussell im Kreis dreht
Zur traurigen Ordnung der Welt

Ich konnte keine Veränderung bieten
Weder Sicherheit noch Revolution
Nur im Gefühl hat mich die Unterdrückung berührt
Und ich hatte nichts anzubieten als Illusion
Ich hatte nichts anzubieten als Worte

Wenn der Verstand auf dem Mond ist
Jemand hat ihn gesammelt und bringt ihn zusammen
Wenn die Vernunft hier bewahrt wird
Heißt das, dass auf der Erde
Nichts als Wahnsinn übrig geblieben ist

Wenn die Vernunft hier bewahrt wird
Heißt das, dass auf der Erde
Nichts als Wahnsinn übrig geblieben ist