Decervellamento - VINICIO CAPOSSELA translation in German

Decervellamento

Per molto tempo fui ebanista
Operaio in borgo d'Ognissanti
Mia moglie lì faceva la modista
E in questo modo tiravamo avanti
Quando la domenica era bella
Ci vestivamo a festa per andar
In via dell'Euchadé tanto per fare
Contenti di veder decervellare

I nostri due marmocchi impiastricciati
Brandendo lieti i miseri balocchi
Salivan su con noi nella vettura
Felici correvamo in via Euchadé
Strozzati tutti quanti allo steccato
Menando colpi per meglio veder
Cercando sotto i piedi un asse o un sasso
Per non sporcar di sangue gli scarponi

Venite, vedete, la macchina girar
Dal ricco ammirate la testa via volar

Eccoci bianchicci di cervella
I pargoli ne mangiano e noi pure
Il palotino affetta con livore
E le ferite e i piombi ci godiamo
Poi vedo sulla macchina spaurito
Un brutto ceffo che mi torna poco
Ti riconosco in faccia bel tomino
Ci hai derubati e non mi fai pietà

A un tratto per la manica mi tira
La sposa mia che avanza una premura
Ma sbattigli sul muso un bel piastrone
Che il palotino si è girato in là
Sentendo il suo superbo ragionare
Mi gonfio di coraggio e da insolente
Di merdra al ricco tiro una gran piastra
Che in faccia al palotino si spatacca

Di colpo oltre il recinto son smenato
Dalla folla inferocita strapazzato
E son caduto dritto a testa in giù
Nel vortice da cui non torni più

Venite, vedete, la macchina girar
Dal ricco ammirate la testa via volar

Ecco cosa capita a chi ignaro
Passeggia per veder decervellar
In via dell'Euchadé da malaccorti
Si parte vivi e si ritorna morti

Enthirnung

Lange Zeit war ich Kunsttischler
Arbeiter im Viertel Ognissanti
Meine Frau war dort Hutmacherin
Und so kamen wir über die Runden
Wenn der Sonntag schön war
Zogen wir uns festlich an, um zu gehen
In die Via dell'Euchadé, einfach so
Glücklich, das Enthirnen zu sehen

Unsere zwei beschmierten Balgen
Fröhlich ihre armseligen Spielsachen schwenkend
Stiegen mit uns in den Wagen
Glücklich eilten wir zur Via Euchadé
Gedrängt alle am Zaun
Schläge austeilend, um besser zu sehen
Unter den Füßen ein Brett oder einen Stein suchend
Um die Stiefel nicht mit Blut zu beschmutzen

Kommt, seht, wie die Maschine sich dreht
Bewundert, wie dem Reichen der Kopf wegfliegt

Da sind wir, weißlich vom Gehirn
Die Kleinen essen davon und wir auch
Der Scharfrichter schneidet mit Groll
Und wir genießen die Wunden und die Bleie
Dann sehe ich auf der Maschine verängstigt
Eine hässliche Fratze, die mir wenig behagt
Ich erkenne dich am Gesicht, du feiner Pinkel
Du hast uns beraubt und tust mir nicht leid

Plötzlich zieht sie mich am Ärmel
Meine Frau, die eine Sorge äußert
Aber knall ihm auf die Schnauze eine schöne Platte
Da sich der Scharfrichter weggedreht hat
Als ich ihr stolzes Räsonieren höre
Schwillt mir der Mut und als Frechdachs
Werfe ich dem Reichen eine große Platte Scheiße
Die dem Scharfrichter im Gesicht zerklatscht

Plötzlich werde ich über den Zaun geschleudert
Von der wütenden Menge misshandelt
Und bin direkt kopfüber gefallen
In den Strudel, aus dem du nicht mehr zurückkehrst

Kommt, seht, wie die Maschine sich dreht
Bewundert, wie dem Reichen der Kopf wegfliegt

Seht, was dem Ahnungslosen geschieht
Der spazieren geht, um das Enthirnen zu sehen
In der Via dell'Euchadé als Unvorsichtiger
Man geht lebend weg und kehrt tot zurück