Según el Favor del Viento - Violeta Parra translation in German

Según el Favor del Viento

Según el favor del viento va navegando el leñero
Atrás quedaron las rucas para adentrar en el puerto
Corra Sur o corra Norte, la barquichuela gimiendo
¡Llorando estoy!
Sea con hambre o con sueño, ¡me voy, me voy!

Del Norte viene el pellín que colorea en cubierta
Habrán de venderlo en Castro aunque la lluvia esté abierta
O queme el Sol de lo alto como un infierno sin puerta
¡Llorando estoy!
O la mar esté revuelta, ¡me voy, me voy!

En un rincón de la barca está hirviendo la tetera
A un lado pelando papas las manos de alguna isleña
Será la madre del indio, la hermana o la compañera
¡Llorando estoy!
Navegan lunas enteras, ¡me voy, me voy!

Chupando su matecito o bien su pesca'o seco
Acurruca'o en su lancha va meditando el isleño
No sabe que hay otro mundo de raso y de terciopelo
¡Llorando estoy!
Que se burla del invierno, ¡me voy, me voy!

No es vida la del chilote, no tiene letra ni pleito
Tamango lleva en sus pies, milkao y ají su cuerpo
Pellín para calentarse del frío de los gobiernos
¡Llorando estoy!
Que le quebrantan los huesos, ¡me voy, me voy!

Quisiera morir cantando sobre de un barco leñero
Y cultivar en sus aguas un libro más justiciero
Con letras de oro que diga: "no hay padre para el isleño"
¡Llorando estoy!
Ni viento pa su leñero, ¡me voy, me voy!

Con su carguita de leña que viene a vender al puerto
Compra su kilo de azúcar para endulzar sus tormentos
Ya está su cabo de vela para alumbrar sus recuerdos
¡Llorando estoy!
Según el favor del viento, ¡me voy, me voy!
Despierte, el hombre despierte, despierte por un momento
Despierte toda la patria antes que se abran los cielos
Y venga el trueno furioso con el clarín de San Pedro
¡Llorando estoy!
Y barra los ministerios, ¡me voy, me voy!

De negro van los chilotes, más que por fuera por dentro
Con su plato de esperanza y su frazada de cielo
Pidiéndole a la montaña su pan amargo centeno
¡Llorando estoy!
Según el favor del viento, ¡me voy, me voy!

Nach Gunst des Windes

Nach Gunst des Windes segelt das Holzschiff dahin,
Hinter sich ließ es die Hütten, um in den Hafen einzulaufen.
Ob Südwind oder Nordwind, das Schiffchen stöhnt,
Ich weine!
Sei es mit Hunger oder mit Schlaf, ich gehe, ich gehe!

Vom Norden kommt das Pellín-Holz, das an Deck Farbe zeigt,
Sie werden es in Castro verkaufen, auch wenn der Regen offen steht,
Oder die Sonne von oben brennt wie eine Hölle ohne Tür,
Ich weine!
Oder das Meer aufgewühlt ist, ich gehe, ich gehe!

In einer Ecke des Bootes kocht der Teekessel,
An einer Seite schälen die Hände einer Inselbewohnerin Kartoffeln,
Es wird die Mutter des Indios sein, die Schwester oder die Gefährtin,
Ich weine!
Sie segeln ganze Monde, ich gehe, ich gehe!

An seinem Mate-Tee schlürfend oder an seinem getrockneten Fisch,
Zusammengekauert in seinem Boot sinniert der Inselbewohner,
Er weiß nicht, dass es eine andere Welt aus Satin und Samt gibt,
Ich weine!
Die sich über den Winter lustig macht, ich gehe, ich gehe!

Es ist kein Leben für den Chiloten, er hat weder Buchstaben noch Streit,
Tamango trägt er an seinen Füßen, Milkao und Chili an seinem Körper,
Pellín-Holz, um sich vor der Kälte der Regierungen zu wärmen,
Ich weine!
Die ihm die Knochen brechen, ich gehe, ich gehe!

Ich möchte singend sterben auf einem Holzschiff,
Und in seinen Wassern ein gerechteres Buch kultivieren,
Mit goldenen Buchstaben, die sagen: "Es gibt keinen Vater für den Inselbewohner",
Ich weine!
Noch Wind für sein Holzschiff, ich gehe, ich gehe!

Mit seiner Ladung Holz, die er zum Hafen bringt, um sie zu verkaufen,
Kauft er sein Kilo Zucker, um seine Qualen zu versüßen,
Da ist schon sein Kerzenstummel, um seine Erinnerungen zu beleuchten,
Ich weine!
Nach Gunst des Windes, ich gehe, ich gehe!
Erwache, Mensch, erwache, erwache für einen Moment,
Erwache, ganzes Vaterland, bevor sich der Himmel öffnet,
Und der wütende Donner kommt mit der Posaune von Sankt Peter,
Ich weine!
Und die Ministerien hinwegfegt, ich gehe, ich gehe!

Schwarz tragen die Chiloten, mehr von innen als von außen,
Mit ihrem Teller Hoffnung und ihrer Decke aus Himmel,
Die den Berg um ihr bitteres Roggenbrot bitten,
Ich weine!
Nach Gunst des Windes, ich gehe, ich gehe!