Milonga de dos Hermanos - Vitor Ramil feat. Carlos Moscardini translation in German

Milonga de dos Hermanos

Traiga cuentos la guitarra
De cuando el fierro brillaba,
Cuentos de truco y de taba,
De cuadreras y de copas,
Cuentos de la costa brava
Y el camino de las tropas

Venga una historia de ayer
Que apreciarán los más lerdos;
El destino no hace acuerdos
Y nadie se lo reprocheya
Ya estoy viendo que esta noche
Vienen del sur los recuerdos.

Velay, señores, la historia
De los hermanos Iberra,
Hombres de amor y de guerra
Y en el peligro primeros,
La flor de los cuchilleros
Y ahora los tapa la tierra.

Suelen al hombre perder
La soberbia o la codicia:
También el coraje envicia
A quien le da noche y día
El que era menor debía
Más muertes a la justicia.

Cuando Juan Iberra vio
Que el menor lo aventajaba,
La paciencia se le acaba
Y le armó no sé qué lazo
Le dio muerte de un balazo,
Allá por la costa brava.

Sin demora y sin apuro
Lo fue tendiendo en la vía
Para que el tren lo pisara.
El tren lo dejó sin cara,
Que es lo que el mayor quería.

Así de manera fiel
Conté la historia hasta el fin;
Es la historia de Caín
Que sigue matando a Abel

Milonga zweier Brüder

Bring Geschichten mit, die Gitarre,
aus der Zeit, als das Eisen glänzte,
Geschichten von Truco und Taba,
von Pferderennen und Pokalen,
Geschichten von der wilden Küste
und dem Weg der Truppen.

Komm, eine Geschichte von gestern,
die auch die Langsamsten schätzen werden;
Das Schicksal macht keine Verträge,
und niemand mache ihm Vorwürfe,
ich sehe schon, dass heute Nacht
die Erinnerungen aus dem Süden kommen.

Seht, meine Herren, die Geschichte
der Gebrüder Iberra,
Männer der Liebe und des Krieges
und in der Gefahr die Ersten,
die Blüte der Messerkämpfer,
und jetzt bedeckt sie die Erde.

Oft verliert der Mann sich
durch Stolz oder Gier:
Auch der Mut macht süchtig,
den, der ihn Tag und Nacht nährt.
Der Jüngere schuldete
der Justiz mehr Tote.

Als Juan Iberra sah,
dass der Jüngere ihn übertraf,
verlor er die Geduld
und stellte ihm irgendeine Falle,
tötete ihn mit einem Schuss,
dort an der wilden Küste.

Ohne Eile und ohne Hast
legte er ihn auf die Gleise,
damit der Zug ihn überfahre.
Der Zug ließ ihn ohne Gesicht zurück,
was der Ältere wollte.

So habe ich, meine Schöne,
die Geschichte getreu bis zum Ende erzählt;
Es ist die Geschichte von Kain,
der immer noch Abel tötet.