Девчонка из дальнего города - Вера Снежная translation in German

Девчонка из дальнего города

Девчонка из дальнего города поехала в Москву
Чтоб попытать счастья и судьбу
Наврала маме с три короба мол приняли в МГУ
Но а там как устроюсь сразу же напишу
И первым же утренним поездом
Оставила девочка отчий дом
Встречала Первопристольная вся в огнях
Казанский шумел непривычно так
И где-то в душе поселился страх
И слезы застыли в наивных простых глазах

Теплыми ливнями вьюжными зимами
В даль нас уносит и осень сбросит их как листья

Окутали будни девчонку ту проблемы и дела
И город такой незнакомый вдруг стал родным
Мы в ней утоляли её мечту которую так ждала
Все здесь оказалось совсем не таким простым
И вот одним пасмурным вечером
Решила она-делать нечего
В церкви поставила свечечку всем святым
Луна освещала дорогу ей
Не знала девчонка что будет с ней
Когда черный джип увезет её в серый дым

Теплыми ливнями вьюжными зимами
В даль нас уносит и осень сбросит их как листья

Закончив рассказ свой нерадостный
Руками закрыв глаза
Сидела она неподвижная вся в слезах
И тихо так стало в камере слова никто не сказал
Лишь в душу опять забирался знакомый страх
И вспомнила девочка будто сном
Березу любимую за окном
И маму что на пероне махала платком
Узнала теперь что весь мир жесток
На долю ей выпал немалый срок
За то что обманом оставила отчий дом

Теплыми ливнями вьюжными зимами
В даль нас уносит и осень сбросит их как листья

Mädchen aus einer fernen Stadt

Ein Mädchen aus einer fernen Stadt fuhr nach Moskau
Um Glück und Schicksal zu versuchen
Hat ihrer Mutter Lügen aufgetischt, sie sei an der MGU angenommen worden
Und sobald ich mich dort eingelebt habe, schreibe ich sofort
Und mit dem allerersten Morgenzug
Verließ das Mädchen ihr Vaterhaus
Empfing sie die Hauptstadt, ganz in Lichtern
Der Kasaner Bahnhof lärmte ungewohnt
Und irgendwo in der Seele nistete sich Angst ein
Und Tränen erstarrten in den naiven, einfachen Augen

Mit warmen Regengüssen, mit stürmischen Wintern
In die Ferne trägt es uns, und der Herbst wirft uns ab wie Blätter

Der Alltag hüllte das Mädchen ein, Probleme und Aufgaben
Und die Stadt, so unbekannt, wurde plötzlich vertraut
In ihr schien sich ihr Traum zu erfüllen, den sie so ersehnte
Doch alles hier erwies sich als gar nicht so einfach
Und so an einem trüben Abend
Beschloss sie: Es gibt nichts zu tun
In der Kirche zündete sie eine Kerze für alle Heiligen an
Der Mond beleuchtete ihren Weg
Das Mädchen wusste nicht, was mit ihr geschehen würde
Als ein schwarzer Jeep sie in grauen Rauch entführte

Mit warmen Regengüssen, mit stürmischen Wintern
In die Ferne trägt es uns, und der Herbst wirft uns ab wie Blätter

Nachdem sie ihre freudlose Geschichte beendet hatte
Die Augen mit den Händen bedeckend
Saß sie da, unbeweglich, ganz in Tränen
Und es wurde so still in der Zelle, niemand sagte ein Wort
Nur kroch wieder die bekannte Angst in die Seele
Und das Mädchen erinnerte sich wie im Traum
An die geliebte Birke vor dem Fenster
Und an die Mutter, die am Bahnsteig mit dem Tuch winkte
Jetzt erfuhr sie, dass die ganze Welt grausam ist
Eine lange Strafe fiel auf ihr Los
Dafür, dass sie durch Betrug das Vaterhaus verlassen hatte

Mit warmen Regengüssen, mit stürmischen Wintern
In die Ferne trägt es uns, und der Herbst wirft uns ab wie Blätter