风筝误 - 董真 translation in German

风筝误

正清明时节，绵绵絮里春光远，
襟袖墨香染，风筝诗题幽怀篇。
且看人间好梦，百尺游丝寄与天，
多情亦戏谑，阳错阴差谓奇缘。
乘风而上，飘飞远照游人面，
断线摇摇坠入，高墙院。
信手唱和，韵成惊惹风流约，
辗转几回相误，灯底见真颜。
梅花柳叶晴云边，春风又一年，
丝竹声里荒唐演，仍是旧词篇。
笔下几番闲趣，眼中美丑媸妍，
脉脉流光远，还与谁作笑谈。
何处金声掷自天？投阶作意醒幽眠。
纸鸢悠悠飞云外，彩线何缘断日边？
未必有心传雁字，可能无尾续貂篇。
低眉漫道，风流似谪仙。
乘风而上，风间可识美人面？
断线摇摇坠入，深庭院。
信手拾得，纤笔续作风流约，
又教谁人冒去，红绳险错牵。
梅花柳叶晴云边，春风又一年，
丝竹声里荒唐演，还翻旧词篇。
心头几番闲趣，台上美丑媸妍，
回首流光远，百年犹作笑谈。
何处金声掷自天？投阶作意醒幽眠。
纸鸢悠悠飞云外，彩线何缘断日边？
未必有心传雁字，可能无尾续貂篇。
低眉漫道，风流似谪仙。
良宵空把长更守，那晓得佳人非旧，
被一个作孽的风筝误到头！

Der Irrtum des Drachens

An klaren Qingming-Tagen, im weichen Flaum fernes Frühlingslicht,
Tintenduft auf Ärmeln, Drachengedichte voll zarter Gedanken.
Sieh nur der Menschen schöne Träume, an hundert Fäden zum Himmel gesandt,
Zärtlich und scherzhaft, ein seltsames Schicksal von Irrtum und Glück.
Vom Wind getragen, fliegst du fern, ein Spiegellicht für Wanderer,
Doch reißt der Faden, taumelnd fällst du hinter hohe Mauern.
Beiläufig antwortend, Versmelodien wecken ein romantisches Stelldichein,
Durch manche Wendung des Irrtums, beim Lampenschein siehst du mein wahres Gesicht.
Pflaumenblüten, Weidenblätter am wolkenlosen Himmel,
Im Klang der Saiten spielt sich das Absurde, doch bleibt's das alte Lied.
Ein paar flüchtige Gedanken aus der Feder, Schön und Hässlich vor den Augen,
Sanft entschwindet das Licht, mit wem noch scherzen wir?
Woher tönt golden der Klang vom Himmel? Die Stufen wecken tiefen Schlaf.
Papierdrachen schweben in den Wolken, warum riss das bunte Band am Horizont?
Vielleicht nicht absichtlich wie Wildgans-Schrift, vielleicht ein halb vollendeter Vers,
Gesenkte Brauen flüstern: Anmut wie ein unsterblicher Dichter.
Vom Wind getragen, erkennst du im Hauch ein schönes Antlitz?
Doch reißt der Faden, taumelnd fällst du in tiefe Höfe.
Beiläufig aufgehoben, zarte Feder schreibt ein romantisches Stelldichein,
Doch wieder führt ein anderer dich irr, fast verfehlt sich das rote Band.
Pflaumenblüten, Weidenblätter am wolkenlosen Himmel,
Im Klang der Saiten spielt sich das Absurde, noch immer dasselbe Lied.
Ein paar flüchtige Gedanken im Herzen, Schön und Hässlich auf der Bühne,
Rückblickend entschwindet das Licht, noch nach hundert Jahren lachen wir.
Woher tönt golden der Klang vom Himmel? Die Stufen wecken tiefen Schlaf.
Papierdrachen schweben in den Wolken, warum riss das bunte Band am Horizont?
Vielleicht nicht absichtlich wie Wildgans-Schrift, vielleicht ein halb vollendeter Vers,
Gesenkte Brauen flüstern: Anmut wie ein unsterblicher Dichter.
Und die lange Nacht wachend verbracht, ach, die Schöne war nicht dieselbe,
Von diesem verdammten Drachen wurde ich bis zum Ende getäuscht!