见山是山 - 黛米 , 昆玉 , 音阙诗听 translation in German

见山是山

誰拂弦 輕捻 半入松間半入眠
此曲一別經年 再回首 天上人間

履袍加身 一朝朱門
困住的是這命運還有誰的心神
本是心在風塵外
天生從風流中來
卻置身顛沛中
宮闈重重太繁冗
握筆的手握一張弓
文武自古不相通
斷腸詞句怎能寫盡
人生長恨水長東
文丞辭冕掛冠 臨別贈言
這江山與你有份無緣
見山是山 塵世人間
一如夢 一如電
一如露 一如幻
看透世事難盡如人願

誰拂弦 輕捻 半入松間半入眠
此曲一別經年 再回首 天上人間

手不釋卷 曾以七弦記流年
撥琴松下 滄海桑田不曾言
見山非山 塵世人間都變
寫於筆下 困於心中鎖鏈
多情撫琴 無情聆聽
是否作畫談經
尋常成罪名
被烽煙燃盡
來生能換一身輕
見山是山 胸有豪情淪落空有才名
回首幾番風雨 飄零玉京
待因果襲來 夢方醒
怎不思量 醉裡惆悵 鬚髮皆白
人間數載 王侯浮名 拋於江淮
若能葬我 高山之巔 毗鄰太白
來世 做棵聽琴松柏足矣
誰拂弦 輕捻 半入松間半入眠
此曲一別經年 再回首 天上人間

Berge als Berge sehen

Wer zupft die Saiten, sanft berührt, halb im Kiefernhain, halb im Schlummer?
Diese Melodie, nach Jahren getrennt, blicke ich zurück, Himmel und Erde sind es nun.

Die Robe angelegt, eines Morgens am Zinnobertor,
Gefangen ist dieses Schicksal, und wessen Geist noch?
Mein Herz war einst jenseits des weltlichen Staubes,
Von Natur aus kam ich aus dem Fluss der Romantik.
Doch nun befinde ich mich in den Wirren,
Die Palastmauern sind erdrückend und zu beschwerlich.
Die Hand, die den Pinsel hielt, greift nun einen Bogen,
Literatur und Kampfkunst waren sich von jeher fremd.
Wie können herzzerreißende Worte je beschreiben,
Dass des Lebens langer Groll wie Wasser ostwärts fließt?
Der Minister legte Amt und Krone nieder, zum Abschied seine Worte:
Dieses Land, es ist dein Teil, doch nicht dein Schicksal.
Berge als Berge sehen, die irdische Welt,
Wie ein Traum, wie ein Blitz,
Wie Tau, wie eine Illusion.
Ich habe durchschaut, dass Weltliches selten den Wünschen entspricht.

Wer zupft die Saiten, sanft berührt, halb im Kiefernhain, halb im Schlummer?
Diese Melodie, nach Jahren getrennt, blicke ich zurück, Himmel und Erde sind es nun.

Unablässig las ich, einst mit sieben Saiten die flüchtigen Jahre festgehalten,
Unter Kiefern die Zither gespielt, Meere und Felder wandelten sich ungesagt.
Berge nicht mehr als Berge sehen, die irdische Welt, alles hat sich verändert.
Niedergeschrieben mit dem Pinsel, gefangen in den Ketten meines Herzens.
Gefühlvoll spiele ich die Zither, gefühllos lauschst du,
Ob ich male oder Sutren rezitiere,
Alltägliches wird zur Schuld,
Von Kriegsfeuer verzehrt.
Im nächsten Leben möcht' ich Leichtigkeit erlangen.
Berge als Berge sehen, doch mein stolzer Sinn verkommt zu bloßem Ruhm ohne Substanz.
Rückblickend auf so manchen Sturm, treibe ich in der Jade-Hauptstadt.
Wenn Ursache und Wirkung mich ereilen, erwache ich erst aus dem Traum.
Wie könnte ich nicht grübeln, im Rausch die Schwermut, Bart und Haar ganz weiß.
Jahre in der Menschenwelt, der Fürsten vergänglicher Ruhm, den Flüssen Jiang und Huai übergeben.
Könnte ich auf hohem Gipfel ruhen, nahe dem Taibai,
Im nächsten Leben eine Kiefer sein, die der Zither lauscht, das genügte mir.
Wer zupft die Saiten, sanft berührt, halb im Kiefernhain, halb im Schlummer?
Diese Melodie, nach Jahren getrennt, blicke ich zurück, Himmel und Erde sind es nun.